Wunderbare Begegnung



Diese Kurzgeschichte habe ich noch im August des Jahres 2019 für eine Anthologieausschreibung geschrieben. Leider wurde sie kein Teil der Anthologie, trotzdem hoffe ich, dass sie hier gelesen wird. Wenn es Fragen gibt, antworte ich gerne.
Viel Spaß beim Lesen!

Eure/Ihre 
Kalinora Lindtzer


Es war eine stürmische Sommernacht hier auf der Insel Hiddensee. Schon gewöhnt... trotzdem war jene Nacht etwas Komisches… wie etwas, das vorher noch nie geschehen war… O, Entschuldigung! Ich habe mich nicht einmal vorgestellt. Also, ich heiße Adrian Schiffer, bin 29 Jahre alt. Ich wohne allein (leider habe ich kein Glück in der Liebe) hier auf Hiddensee seit vier Jahren. Ich bin Schriftsteller und Maler von Beruf. Meine Bücher sind voll mit meinen selbstgemalten Bildern. Ich schreibe hauptsächlich Fantasie- und Liebesromane. Es gefällt mir einfach sehr, in jeder Geschichte in einer neuen, selbsterfundenen Welt einzutauchen. Ich schreibe immer mit vollem Herzen. Aber zurück zu jener Sommernacht… ich konnte gar nicht schlafen, der Sturm war so laut. Ich ging also in mein kleines Arbeitszimmer, um ein Bild zu malen. Und nur danach, als der Sturm sich etwas leiser machte, konnte ich endlich gut und tief schlafen.
Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, gab es schon keine Spur mehr vom Sturm. Die Sonne schien, das Meer war ruhig. Ich hatte vor, an die Küste spazieren zu gehen. Der Sand war noch ein bisschen nass, aber das störte mich nicht. Ich machte also meinen Spaziergang. Und dann passierte es… Ich erzähle, was. Aber diesmal war es keine erfundene Fantasiegeschichte von mir, sondern die absolute Realität. Auf die Küste lag bewusstlos eine wunderschöne Frau, eine, die ich noch nie im Leben gesehen habe. Sie war etwa so alt wie ich, aber genau  konnte ich es nicht wissen. Sie hatte lange und lockige dunkelblaue Haare und azurblaue Haut. Nein, kein Scherz: AZURBLAUE HAUT! GENAUSO!
Ihre Augen konnte ich nicht sehen, da sie zugemacht waren.
Die Kleidung war etwas ganz besonderes: ein langes
goldenes Kleid. Sowas habe ich noch nie gesehen.
Ich hatte aber ein klares Gefühl: diese Frau hatte keine Hauterkrankungen, sondern ihre besondere Hautfarbe musste von etwas anderem stammen… woher, das wusste ich aber leider nicht. Und auch ihre Haarfarbe war bestimmt natürlich… Sie schien mir, als wäre sie aus einer anderen Welt… Ob es wahr war? Keine Ahnung…
Langsam kniete ich neben ihr auf und bückte mich vorsichtig auf ihre Brust, um ihren Puls zu kontrollieren. Die wildfremde Frau lebte noch. „Aber wie ist sie hier gelandet?”, fragte ich mich. „Wahrscheinlich hatte sie Schiffsunglück”, das war die einzige logische Antwort, die mir einfiel. Gott sei Dank, dass sie überlebt hat. „Ich muss sie schnell wieder bewusst machen…”, dachte ich. Ich versuchte es. Sie öffnete langsam ihre Augen und sah mich an. Endlich sah ich ihre Augenfarbe: Meeresblau, natürlich!
– Wo bin ich? Und wer sind Sie? – fragte sie in einem leisen Ton. Noch bevor ich antworten konnte, fiel sie erneut in Ohnmacht. Ach, du lieber Himmel! Ich musste sofort Hilfe holen. Wie immer, hatte ich mein Handy dabei. Ich zog es also aus der Hosentasche und rief meinen besten Freund Gunnar Mohr an. Er und seine Frau, Hella Hansen, waren die Leute hier, denen ich am meisten vertraute. Gunnar war Arzt von Beruf, seine Frau arbeitete für eine geheime Organisation, die sich mit mysteriösen Fällen beschäftigte. Perfekte Kombination! Ich war ganz sicher, dass ich mit ihnen an meiner Seite endlich was von dieser wildfremden Frau rausfinden könnte. Später waren Gunnar und Hella schon bei mir an der Küste. Wir verloren keine Zeit: nach der kurzen Begrüßung kamen wir endlich zur Sache. – Ein ziemlich außergewöhnlicher Fall… - sagte Hella nachdenklich. – Aber keine Sorge: außer uns wird niemand anderes darüber wissen. Versprochen. – fügte sie hinzu.
-Genau. Versprochen. – sagte Gunnar auch.
-Danke euch. – bedankte ich mich.
-Also, du hast sie hier bewusstlos gefunden, stimmt’s? – fragte Gunnar.
-Genau. – antwortete ich.
-Was ist dann passiert? – fragte Hella.
-Ich habe sie aufgeweckt, doch es dauerte nur sehr kurz…- antwortete ich.
-Was ist in jener kurzen Zeit passiert, in der die Frau bewusst war? – stellte Gunnar eine neue Frage. Mein Gott! Wie eine echte Ermittlung…
-Sie hat nur gefragt, wo sie ist und wer ich bin. Im sehr leisen Ton. Das war alles. Dann fiel sie wieder in Ohnmacht. – antwortete ich.
-Ok, Adrian. Danke schön. – bedankte sich Gunnar. – Ist es dir recht, wenn wir sie in dein Haus bringen? – fragte er dann.
-Ja, absolut recht. Sie kann im Gästezimmer schlafen. – beantwortete ich die Frage. – Ich werde jede halbe Stunde nach ihrem Zustand schauen. – fügte ich hinzu.
- In Ordnung. Ich werde sie untersuchen und ihr etwas geben, das ihr beim Heilen hilft. – schließ Gunnar die Diskussion.
- Aber darauf müssen wir ein bisschen warten, bis sie aufwacht. – sagte Hella.
- Du hast Recht. Jetzt bringen wir sie ins Haus! – reagierte Gunnar. Wir nahmen also extrem vorsichtig die Fremde und brachten sie in mein Haus. Einmal im Gästezimmer lagen wir sie auf das Bett. Ich habe bemerkt, dass ihr Körper ganz heiß war. – Gunnar, guck mal. – sagte ich. – Was denkst du, hat sie Fieber? –
Gunnar kontrollierte die Körpertemperatur auch. – Stimmt, sie hat Fieber. – bestätigte Gunnar. – Sie muss liegen, auch wenn sie aus der Ohnmacht erwacht. – bestimmte er.
-Gunnar, Adrian, bleibt bitte mit ihr. – bat Hella. – Ich hole nasse Tücher, die werden der Frau guttun. – bevor wir nicken konnten, lief sie ins Badezimmer und machte es.
Sie kam in einem Augenblick zurück und lag die Tücher vorsichtig auf den heißen Körper. Ich saß auf einem Stuhl neben dem Bett. Gunnar und Hella nahmen Platz auf dem Sofa, das ich hier im Gästezimmer hatte, genau für solche Notfälle, wie dieser. Für einige Minuten saßen wir still. Normalerweise, wenn wir Zeit zusammen verbrachten, waren wir ja ziemlich laut. Aber das war ein besonderer Fall. Niemand von uns war vorher solch einer Frau begegnet… Es schien uns, als gäbe es in jenem Moment eine Öffnung des Tores zwischen zwei sehr verschiedenen Welten. Auch Gunnar war meiner Meinung, nämlich, dass die Hautfarbe der Frau keine Erkrankung ist und ihre Haarfarbe auch natürlich ist… Hella nahm Muster von dem Kleid der Frau. Sie wollte es wissen, aus welcher Textilie es gemacht wurde.
Mir fiel etwas ein. – Habt ihr gestern Nacht auch den Sturm gehört? – fragte ich.
-Naja… er war ziemlich laut und stark… - antwortete Gunnar.
-Wir konnten bis zum Tagesanbruch nicht schlafen! – fügte Hella hinzu.
- Apropos, ich habe eine Idee. – sagte Gunnar. – Hella und ich gehen zum Hafen, und fragen nach, ob die Frau vielleicht an Bord irgendeines Schiffes im Moment des Sturmes war… - schlug er vor.
- Ja. – nickte Hella. – Übrigens, wir haben keine Zeugnisse von ihr gefunden… ist ja komisch… - sagte sie nachdenklich.
- Doch mehr werden wir über sie herausfinden, wenn sie aufwacht… - reagierte Gunnar. Danach verabschiedeten wir uns und er ging mit Hella zum Hafen. Ich blieb mit der geheimnisvollen fremden Frau. Zuerst holte ich ihr ein Glas Wasser aus der Küche, falls sie aufwachen würde.
Es passierte nichts. Sie lag immer noch in Ohnmacht…
                      
                                                       ___


Als Gunnar und Hella zurückkamen, war es schon Nachmittag. Die Frau war immer noch bewusstlos. Ich wechselte ihr ständig die Tücher. Ihr Fieber schien mir nicht mehr so hoch.
Wir begrüßten uns kurz, Gunnar, Hella und ich, danach hörte ich ihnen zu. – Also, wir haben nicht so viel herausgefunden… - begann Gunnar. – Wir haben bei all den Fischern nachgefragt, die während der Nacht sich im Hafen befanden, aber niemand hatte was gesehen. – erzählte er.
-Ach so… Aber warte, wie habt ihr nachgefragt? – fragte ich ein ganz bisschen alarmiert.
- Keine Sorgen! – stimmte Hella ein. – Wir haben nicht erwähnt, dass die Frau azurblaue Haut und dunkelblaue Haare hat. – beruhigte sie mich.
- Ach, okay. Gut. Ich bin erleichterter. – sagte ich.
- Wir würden das Geheimnis niemandem verraten. – versprach Gunnar.
- Und wenn die Frau aufwacht und wir herausfinden, woher sie kommt und wenn sie zurückgehen will, werden wir alles tun, um ihr zu helfen. – sagte Hella auch.
- Übrigens, Adrian, hast du Neuigkeiten? – fragte Gunnar.
- Nein, leider nicht so viele, die Frau ist noch bewusstlos. Aber mir schien ihr Fieber nicht mehr so hoch. Ich habe die nassen Tücher gewechselt, um ihren Körper kühl zu halten. – antwortete ich.
-Gut gemacht. – sagte Gunnar. Er kontrollierte die Temperatur der Frau. – Ja, mir scheint es jetzt auch so, dass ihr Fieber nicht mehr so hoch ist… - teilte er mit.
- Was denkt ihr, woher mag sie kommen? – fragte Hella.
- Ich weiß nicht. Sie ähnelt keiner Person der Nationalitäten, die uns bekannt sind. Das ist ein Fakt. – antwortete Gunnar.
- Stimmt. – stimmte ich auch ein. – Dann? – fragte ich nach.
- Logisch. Wenn nicht aus dieser Welt, dann von einer anderen.- antwortete Gunnar.
-Glaubst du, Schatz? – fragte Hella ihn.
- Ich habe keine Ahnung davon, was ich glauben soll… - reagierte Gunnar ehrlich.
- Ich bin einverstanden. – sagte ich. – Übrigens, ich weiß, was ihr denkt. Solche Leute, wie sie, existieren nur in Geschichten, wie z.B. in meinen Fantasie-Erzählungen. Doch, hier ist ein lebendes Beispiel vom Gegenteil. – erklärte ich.
- Ja, genau, so denken wir auch. – bemerkte Hella. – Oder vielleicht sollte ich schon dachten wir sagen? Keine Ahnung. –
-Es ist alles ziemlich kompliziert. Kein Wunder, dass wir nur Bahnhof verstehen… - sagte Gunnar nachdenklich.
- Bahnhof? Was ist ein Bahnhof? – fragte plötzlich eine schwache Stimme. Wir schauten gleichzeitig in ihre Richtung: es war die mysteriöse Frau. Sie war endlich wach!
Hella kam näher zu ihr. – Es ist alles in Ordnung, Sie müssen aber noch im Bett bleiben. – sagte sie in einem beruhigenden Ton zu ihr.
-Wieso bin ich hier? – fragte die Fremde.
-Ich habe Sie auf die Küste gefunden. Sie lagen da, bewusstlos. Ich habe meine Freunde angerufen und zusammen haben wir Sie hierher gebracht. Sie hatten Fieber, also haben wir Ihnen nasse Tücher auf den Körper gelegt. – erklärte ich ihr. – O, Entschuldigung, ich habe mich nicht vorgestellt. Mein Name ist Adrian Schiffer und das hier ist mein bester Freund, Gunnar Mohr, mit seiner Frau, Hella Hansen. -stellte ich uns vor.
-Angenehm… - sagte die Frau leise. Ihre Stimme war noch schwach.
-Übrigens, ich bin Artzt. – sagte Gunnar. – Ich bereite sofort Ihre Heilungsmittel  vor. – fügte er hinzu.
- Nein, danke… - sagte die Fremde. – Entschuldigung, aber ich kenne mich nicht aus in dieser Welt… weil ich nicht von hier bin. – erklärte sie.
-Ach so… - Gunnar war überrascht.
-Woher kommen Sie? – fragte ich.
-Sehr weit weg von hier. – antwortete die Fremde. – Genauer gesagt, aus einer anderen Welt, namens Azurien, die sich unter dem Meer befindet. Dort haben wir alle azurblaue Haut. Und blaue Haare, in allen Farbentönen davon. Die Edelleute haben dunkelblaue Haare. Und tragen solche Kleidung. – erklärte sie und zeigte auf ihr Kleid.
- O mein Gott! – waren Hella und Gunnar überrascht.
- Das ist die Wahrheit. Ich bin keine Betrügerin. Ich weiß, dass es für Sie wie eine Fantasie klingt. Aber genauso ist es bei uns: niemand glaubt, dass Ihre Welt wirklich existiert. – erklärte die Fremde.
- Und wie heißen Sie? – fragte Hella.
- Ich heiße Valëza Azuriener und bin die zukünftige Königin Azuriens. Vor der Krönung darf ich aber reisen und meine Träume verwirklichen. Eigentlich wollte ich immer Ihre Welt entdecken und beweisen, dass sie keine Frucht von Fantasie ist.- antwortete die mysteriöse Frau.
- Wir glauben Ihnen. – beruhigte ich sie.
- Ja, Sie können uns auf jeden Fall vertrauen. – sagte Gunnar auch.
- Genau. – fügte Hella hinzu.
- Noch eine Frage: wie heilt man in Ihrer Welt? – fragte Gunnar neugierig.
- In der Realität sind wir nie krank, weil wir immer sehr viele Algen essen. Bei uns wachsen ganz besondere Algen, die Gesundheitselixire enthalten. – antwortete Valëza. – Ich habe einige in meiner Kleidertasche, wenn ich mich gut erinnere… - sagte sie und suchte im erwähnten Platz. – Ach, gefunden! – rief sie aus und zeigte uns ihre Wunderalgen.
- Nehmen Sie ruhig Ihr eigenes Heilungsmittel. Das wird das Beste sein. – schlug Gunnar vor. – Und, wenn Sie etwas brauchen, Majestät, wir stehen Ihnen zur Verfügung. – fügte ich hinzu.
- Bitte, nennen Sie mich nicht „Majestät”… - bat Valëza scheu.
- Dann? Vielleicht haben Sie „Frau Azuriener” lieber? – fragte Hella nett.
- O, nein, danke. Valëza ist mir genug. – antwortete die Azurienerin. Sie aß ihre letzte Portion von Algen, die sie dabei hatte. – Geht es Ihnen besser, Valëza? – fragte ich besorgt.
- Es geht mir viel besser, danke schön. – antwortete Valëza.
- Dann gut. – sagte ich zufrieden. – Apropos, Ihr Name ist sehr schön… - machte ich ihr ein Kompliment. – Welche Bedeutung trägt er genau? – fragte ich neugierig.
- Valëza bedeutet eine winzige Welle des Meeres. – erklärte die Azurienerin.
- Echt schön… - sagte ich verzaubert.
- Danke fürs Kompliment! – lächelte Valëza.
Gunnar und Hella beobachteten uns für einige Sekunden still.
-Wie sind Sie auf der Küste gelandet? – fragte Hella.
-Ich fuhr mit meinem Unterwasserfahrzeug. Problemlos habe ich die Oberfläche des Meeres erreicht. Die Erlebnisse, Lichter, und Farben waren zum ersten Mal ziemlich neu für mich. Ich ließ mein Fahrzeug treiben, damals war das Meer noch ruhig. Dann kam ein Sturm, der mein Fahrzeug total zerstört hat. Alle meine Sachen, die ich für die Reise brachte, gingen verloren. Das einzige, was ich habe, sind diese Algen hier. Ich bin ins Wasser gefallen. Noch vor der Ohnmacht habe ich meine Freunde, die Delfine um Hilfe gerufen. Höchstwahrscheinlich haben jenen kluge Tiere  mich zur Küste getragen… - erzählte die Azurienerin. – Das ist alles, woran ich mich erinnere. – fügte sie hinzu. Dann schaute sie tief in meinen Augen und sagte: - Als ich aufwachte, das erste, was ich sah, war Ihr Gesicht… vielen Dank, dass Sie mein Leben gerettet haben. –
- O, nichts zu danken, gern geschehen. – reagierte ich.
- Wir helfen Ihnen, wo es nur möglich ist. – sagte Hella. – Was plänen Sie, wie möchten Sie weitermachen? – fragte sie.
- Ich muss ja im Bett bleiben, für einige Tage, zumindest so haben Sie es mir gesagt. – antwortete Valëza.
-Stimmt. Wir wollen nur das Beste für Sie. – sagte Gunnar.
- Danach möchte ich aber Ihre Welt ein bisschen entdecken. – fügte Valëza hinzu. – Übrigens, wie heißt dieser Ort, wo wir jetzt sind? – fragte sie.
- Hiddensee. – antwortete ich. – Und das ist eine Insel in den Ostsee. Genauer gesagt, das Meer rund um die Insel heißt Ostsee. – erklärte ich ihr.
- Ach so. Schön. – sagte Valëza.

                                                       _____

In einer Woche erholte sich Valëza. Wir kamen näher, wir duzten uns sogar schon. Gunnar, Hella und ich organisierten ihr eine Weltreise, damit sie nicht nur Hiddensee sah, sondern auch unsere ganze Welt. Die Azurienerin war sehr begeistert. Wir haben ihr ein wasserdichtes Notizbuch gekauft, in dem sie unsere gemeinsamen Abenteuer aufschrieb. Inzwischen begann ich für Valëza etwas mehr zu fühlen, nämlich Liebe. Echte, aufrichtige Liebe, die ich noch für keine Frau gefühlt hatte. Vorher hatte ich ziemlich viele Verabredungen, aber keine von den kennengelernten Frauen hatte so eine große Wirkung auf mich wie Valëza. Nachdem die Weltreise zu Ende gekommen war, saß ich mit ihr an der Küste von Hiddensee.
- Valëza Azuriener, ich muss dir etwas Ehrliches sagen. – begann ich.
- Ich höre dir zu. – lächelte sie.
- Ich liebe dich, wie ich noch keine andere Frau geliebt habe.- sagte ich. – Du bist mir die allerwichtigste. Schon seit dem Anfang. Seit dem Moment als ich dich hier gefunden habe.-
- O, lieber Adrian! – sagte Valëza sentimentalisch. – Ich liebe dich auch. Und zwar unendlich. Meine Liebe für dich ist tiefer, als all die Meere und Ozeane zusammen. –
- Genauso ist meine Liebe auch für dich. – antwortete ich. Wir küssten uns. Danach fragte ich: - Valëza, meine einzige und ewige Liebe des Lebens, willst du meine Frau werden und für immer zusammen mit mir im Ozean des Lebens weiterschwimmen? –
- JAAAAA!!!! – rief sie aus und umarmte mich glücklich.
Wir heirateten und haben zur Hochzeit natürlich unsere Freunde Gunnar und Hella eingeladen. Wir besprachen es, dass ich mit ihr nach Azurien gehe und dass wir mal hier, mal dort wohnen würden. Endlich kann ich eine zauberhafte Welt im wirklichen Leben entdecken. Wie schön… Valëza ratet, die Geschichten, die ich über ihre Welt zu schreiben vorhabe,  vorsichtig zu behandeln. Also nur solche Leute können diese lesen, die ein reines und friedvolles Herz haben. Übrigens, in Azurien gibt es folgendes Motto: 


„Frieden in den Meeren und Ozeanen,
wie auch in unseren Herzen.”



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