Dankbarkeitstagebuch: Wofür ich im September 2024 dankbar bin
Hallo, servus und habidere, meine liebe Leserschaft! Oida, wie die Zeit läuft... auch der September ist zu Ende... Also der richtige Moment ist da, den neunten Eintrag meines Dankbarkeitstagebuchs zu veröffentlichen. Los geht's!
Dankbarkeitsfaktor Nummer Eins: Besuch im Skandinavischem Haus am 7. September
Als ich auf Facebook scrollte, wurde ich plötzlich darauf aufmerksam, dass das Festival der nordischen Sprachen am 6. und 7. September im Skandinavischen Haus von Budapest veranstaltet wird. Das ist eine Veranstaltung, wo man die Möglichkeit hat, nordische Sprachen im Schnupperkurs auszuprobieren. Da die Handlung meines neuen Romans (und zwar des Adventromans) in einem nordischen Land spielt, dachte ich, es wäre supercool die Sprache jenes Landes zu lernen. Gesagt getan: ich buchte den Norwegisch-Schnupperkurs am 7. und ging auch dahin. Der Minikurs war sehr interessant, ich lernte die Grundausdrücke (Hei! Jeg heter Lettie) und paar witzige Wörter (z.B. Brunost und Lefse). Ich brauche Norwegisch für meinen Roman (die Hauptfigur und ihr Bruder kommen teilweise aus Norwegen, teilweise aus Österreich), deshalb habe ich mich zu einem Anfangerkurs eingetragen. Der beginnt am 20. September, übrigens. Ich bin so dankbar, dass ich den Herbst nutzen kann, um eine neue Sprache zu lernen und ebenfalls dankbar bin ich für meine vielfältige Ideen bzw. mein Interesse an vielen Sprachen und Kulturen. Tusen takk! Danke schön!
Dankbarkeitsfaktor Nummer Zwei: Regen am 9. September
Na ja, 09.09., der sogenannte Portaltag. Mir hat er jedenfalls Glück gebracht, denn, als ich früh aufgestanden bin, hat es angefangen, zu regnen. Endlich! Ich war überglücklich, weil es sich so angenehm nach den sehr heißen und trockenen Sommertemperaturen angefühlt hat. Endlich bissl kühles Wetter! So schön! Begeistert und fröhlich blieb ich eine Weile im Zimmer, ich öffnete bissl das Fenster und genoss die Musik der Regentropfen. So herrlich! Danke, lieber September für den Regen!
Dankbarkeitsfaktor Nummer Drei: Treffen mit meiner Lieblingskollegin am 12. September
Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, ich entschied mich also, sie zu einem Tee und Kuchen einzuladen. Gesagt getan. Wir haben einen sehr angenehmen Nachmittag verbracht und über Vieles gesprochen. Zwar werde ich in einer anderen Sprachschule arbeiten, aber wir bleiben immer Kolleginnen. Besser gesagt: Frolleginnen. Sowieso, wenn sie da ist, ist mein Leben plötzlich bunter und besser, bzw. ich denke sehr viel darüber nach, was sie mir sagt. Und sie formuliert alles auf sehr konstruktive Weise. Sie ist eine von den Leuten, die mich am meisten inspirieren und aufbauen. Ich bin unglaublich dankbar, sie zu kennen und auch dafür. dass wir uns wieder getroffen haben. Die Welt braucht einfach mehr Leute, wie sie, darüber bin ich fest überzeugt. Sie ist eine der urleiwandsten Leute, die ich kenne.
Dankbarkeitsfaktor Nummer Vier: Meine neue Stelle
Am 16. September war es soweit: ich hatte die erste technische Zoom-Besprechung mit meiner neuen Chefin. Jetzt arbeite ich übrigens in der Online-Sprachschule Sprich Einwandfrei (auf Ungarisch: Beszélj Gátlások Nélkül). Das ist die erste Sprachschule in Ungarn, wo die Kurse völlig online verlaufen. In der Besprechung wurde meine zeitliche freie Kapazität, sowie die Niveaus meiner Schüler, bzw. die Lehrbücher, Methoden und Aufgaben besprochen, anhand denen ich arbeiten muss. Die Bücher Netzwerk und Aspekte Neu werden verwendet, aber Plusmaterialien sind zum Glück immer willkommen. Ein Tag später, am 17. September durfte ich bereits mit dem Unterricht anfangen. In erster Linie hatte ich drei Einzelunterrichte nacheinander (einen á 60 Minuten von 13 bis 14 Uhr, einen zweiten á 30 Minuten von 16:30 bis 17 Uhr und schließlich einen á 60 Minuten von 17:45 bis 18:45 Uhr). All diese Unterrichte wurden von meiner Chefin hospitiert. Sowohl sie als auch die Schüler waren sehr zufrieden. Endlich. Wie leiwand es war, nach langer Zeit wieder so etwas zu erleben! Fängt etwa ein weiterer Teil der urleiwandsten Zeit meines Lebens an? Mal schauen... Übrigens, im ersten Unterricht habe ich nur einen winzigen Fehler gemacht: habe total vergessen, die Aufnahme des Zooms zu stoppen und zu speichern. Ich hatte ein wenig Angst vor der Reaktion meiner Chefin, als ich mich bei ihr entschuldigt habe. Ihre einfache und beruhigende Antwort: "Kein Problem. Nur wer nicht arbeitet, macht keinen Fehler. Nächstes Mal wird es dir bestimmt besser gelingen." Coole Mentalität. Erinnert mich sehr an jemanden... Am Mittwoch, 18. September hatte ich zwei weitere Einzelunterrichte (den ersten 16:30-17:00 und den zweiten 17:10-18:30) und schließlich einen Gruppenunterricht mit drei Personen, einer Frau und zwei Männern (18:30-19:30). Vor den Unterrichten wurden mir natürlich die wichtigsten Materialien und Methoden mitgeteilt. Meine Chefin hat auch hier hospitiert. Ich merkte, dass ich fähig bin, immer flexibler zwischen verschiedenen Niveaus zu wechseln. Mittlerweile habe ich auch meinen ersten C1-Schüler bekommen. Seitdem ich als Lehrerin bzw. Sprachtrainerin arbeite, hatte ich noch keine Kurse bzw. Lernende auf C1-Niveau. Das war etwas Neues, am Anfang bissl herausfordend, aber ich habe mich daran gewöhnt und es ist okay so. Am Donnerstag, 19. September hatte ich weitere Einzelunterrichte (einen 15:00-16:00, den anderen 19:00-20:00). Beide ebenfalls hospitiert, natürlich. Im ersten gab es eine totale Anfängerin, während im zweiten durfte ich einen Profi unterrichten. Verschiedene Niveaus, verschiedene Themen. Ich brachte alle meine Kreativität heraus, indem ich dem Profi sogar die erste Episode der Krimiserie Einstein zeigte, die ich noch im Sommer entdeckt habe (zum Thema passte das, denn es ging um Krimis). Ihm hat diese sehr gut gefallen. Wir haben übrigens nicht nur über Krimiserien, sondern auch über Krimibücher gesprochen. Er hat mir einen italienischen Krimiroman empfohlen, den er gelesen hat. Ich fand diesen interessant und werde ihn ganz sicher lesen. Schließlich, am Freitag, 20. September, ganz früh, 08:00-09:30 hatte ich einen Einzelunterricht mit einem Schüler, der seine mündliche Kommunikation (B1+) verbessern möchte. Das Thema war sehr interessant: nämlich Liebe und Online-Dating. Da der Ausdruck Ich habe Herzklopfen, wenn ich ... sehe ebenfalls vorgekommen ist, spielte ich das Lied Herzklopfn von den Poxrucker Sisters (sie sind drei österreichische Sänger-Geschwister) ab. Das ist ein Mundart-Lied, also wir übersetzten es ins Hochdeutsch zuerst. Danach habe ich Fragen über das Video gestellt und bekam sehr einfallsreiche Antworten darauf. Der Unterricht ist so gut und leicht gelaufen, dass ich daran erinnert werden musste, dass es bereits 09:30 Uhr wurde und somit Ende. Hihihi... 😄 Die Zeit läuft sowieso immer schneller, wenn man begeistert ist und sich mit den eigenen Aufgaben wohlfühlt. Das war's dann also mit meiner ersten Arbeitswoche an meiner neuen Stelle. Mal schauen, was eben die nächste Wochen bringen werden... Ich hoffe, alles bleibt so gut oder wird besser. Oida, fast vergessen zu erwähnen: meine neue Chefin hat diesen Blog gesehen und mich für meine Deutschkenntnisse gelobt. Sie überlegt nun, mir einen Stilistikkurs zu erstellen... Ganz genau schrieb sie mir in einer Messenger-Nachricht das Folgende: "Gerade habe ich deinen Blog gesehen, was du machst, ist super, wie du schreibst 💖Mach weiter so!!! Du schreibst mit wunderschönen Deutschkenntnissen, ich denke darüber nach, für dich einen Stilistikkurs zu erstellen, damit du das bei uns unterrichten kannst. Wie kann man so blumig schreiben?"
Danke. Danke. Danke einfach!
Dankbarkeitsfaktor Nummer Fünf: Der Norwegischkurs, erster Unterrichtstag am 20. September
Endlich! Ich habe seit dem 7. darauf gewartet! Und ich habe sogar diejenige Lehrerin für den Kurs bekommen, die mir bereits am Festival der nordischen Sprachen die sympathischste im ganzen Skandinavischen Haus war. In erster Linie lernten wir wichtige Informationen über die norwegische Sprache bzw. ihre Regeln. Danach schauten wir eine Episode von Easy Norwegian (genau, es gibt das ebenfalls!), wo darüber diskutiert wurde, was typisch Norwegisch ist. Die am meisten gegebene Antwort lautete: Brunost, das heißt wortwörtlich brauner Käse und ist ein norwegischer karamellisierter Käse, der wegen der Karamellisation braun ist. Die zweite meistgegebene Antwort waren die Trollen, also jene fantastische Wesen, wisst ihr schon... es wurde auch Fjord geantwortet, bzw. andere interviewte Leute fanden Berge (auf Norwegisch: fjell) ebenfalls typisch. Dann haben wir bissl über uns und unsere Ziele mit der norwegischen Sprache gesprochen (das noch auf Ungarisch), folglich fingen wir mit der ersten Lektion an. Es ging darum, sich und andere vorzustellen, über Nationalitäten und über gesprochene Sprachen zu reden. Wir haben einen Dialog zwischen mehreren Personen vorgespielt. Es war alles sehr interessant und sehr hyggelig (norwegische Aussprache: hüggele). Letzteres bedeutet sowohl gemütlich als auch gut bzw. toll oder eben fein. Je nachdem. Mir gefällt Norwegisch auch sehr, ich höre es gerne. Deutsch und Englisch sind eine gute Basis. Die norwegische Sprache klingt übrigens ziemlich wie ein Singsang und das finde ich ebenfalls cool. Ich genieße, dass ich herausgefordert werde, meinen Mund breiter zu öffnen, anders zu betonen und bissl singend zu sprechen bzw. mit meiner Stimme zu spielen. Auf jeden Fall werde ich nach diesem ersten Anfangerkurs weitermachen. Und wer weiß, vielleicht in der Zukunft, wenn der Sommer unerträglich heiß wird (ich meine, noch mehr als jetzt), wandere ich für jene Jahreszeit nach Norwegen aus... In erster Linie brauche ich die Sprache aber, wie bereits erwähnt, für meinen Adventroman, in dem zwei Charaktere mütterlicherseits aus Norwegen und väterlicherseits aus Österreich kommen.
Anbei eine kleine Vorstellung von mir auf Norwegisch (schauen wir mal, wie viel ihr davon verstehen könnt):
Hei! Jeg heter Lettie. Jeg kommer fra Ungarn, Italia og Østerrike. Jeg snakker ungarsk, italiensk, tysk, engelsk, fransk og litt norsk. Jeg er forfatter, språklærer, journalist og blogger. Nå bor jeg i Budapest.
Na? Was denkt ihr, was bedeutet das? Schreibt es in die Kommentare, wenn ihr das wisst. Ich bin so dankbar für diese neue Sprache, für meine Ideen über den Roman und für alles andere, was dieser Prozess noch bringen wird.
Dankbarkeitsfaktor Nummer Sechs: Weiterbildung für Sprachlehrer:innen erster Teil am 26. September
Noch Anfang September hat mir meine Mutter eine Werbung geschickt, in dem es um eine Ausbildung für Sprachlehrer:innen ging. Natürlich war ich sofort interessiert und nach gründlichem Durchlesen der Informationen buchte ich gleich die Termine der Ausbildung. Am 8. September bezahlte ich und erhielt deshalb Early-Bird-Rabatt. Danach blieb mir nichts mehr übrig, als warten und mich darauf vorbereiten. Am 26. September fing die Ausbildung endlich an. Wir waren ziemlich viele. Alle waren entweder schon berufstätig oder am Anfang der Karriere. Wir lernten sehr viel, zum Beispiel, dass unsere Hauptaufgabe als Sprachlehrer die Bildung aktiver Sprachnutzer - und nicht von Sprachkennern - ist. Ach ja, was ist der Unterschied zwischen Sprachnutzer und Sprachkenner? Das lernten wir ebenfalls. Also, ein Sprachkenner kann die Sprache(n) nur verstehen bzw. lesen, aber nicht aktiv darauf reagieren oder kommunizieren. Ein Sprachnutzer, hingegen, ist in der Lage, sowohl schriftlich als auch mündlich auf der Zielsprache zu kommunizieren und sich auf dem eigenen Niveau auszudrücken bzw. verständigen. Das finde ich sehr interessant und bin damit sehr einverstanden. Ich möchte ebenfalls Sprachnutzer ausbilden bzw. wenn ich Sprachen lerne, strebe ich mich auch dazu an, dass ich selbst eine Sprachnutzerin werde. Wir lernten noch die Profilisierung, also den sachlichen Kennenlernprozess unserer Kunden bzw. Sprachlernenden. Das ist nämlich ein gelenkter Gespräch, in dem wir mithilfe von bestimmten Fragen wesentliche Kerninformationen über unsere Lernenden herausfinden. Wir können uns zum Beispiel nach praktischen Informationen erkundigen, wie Ziele mit der Sprache, oder auch nach früheren Erfahrungen beim Sprachlernen, eigenen Methoden, Stärken, Schwächen, usw. All diese Informationen ergeben das Profil unserer Lernenden. Je nach Person ist es natürlich verschieden, deshalb müssen wir dann unsere Methodik auf die Person anpassen. Es ähnelt sehr zum Coaching übrigens. Ich bin sehr dankbar, dass mir diese Ausbildung gezeigt wurde und dafür, dass ich sie gewählt habe. Ich kann es kaum erwarten, das Gelernte auch mit meinen gegenwärtigen Lernenden auszuprobieren.
Dankbarkeitsfaktor Nummer Sieben: Playback-Theatervorstellung Herzensangelegenheiten von meiner Lieblingskollegin, am 28. September
Die Schauspieltechnik des Playback-Theaters kenne ich eigentlich seit 2022, ich lernte diese auf dem Theaterworkshop meiner Lieblingskollegin kennen. Heuer gab es am 28. September im Theater Szív Kamara (Bedeutung: Herzenskammer) eine Vorstellung, die mit dieser Technik dargestellt war. Der Titel war Herzensangelegenheiten (Szívügyek auf Ungarisch). Ich habe die Werbung dafür eine Woche früher gesehen und fühlte mich vom Thema sofort angesprochen. "Da musst du unbedingt hin", sagte mir meine innere Stimme. Und dann später sah ich, wer die Regisseurin war: nämlich meine Lieblingskollegin. Na, das ist ein Plusgrund, da zu sein. Gesagt, getan. Ich ging also in die Szív (Herz) Straße am Abend des 28. Septembers. Das Theater ist sehr häuslich und gemütlich ausgestattet. Vor der Vorstellung gab es ein kleines Herzensbankett für die Zuschauer, vorbereitet von den vier Schauspielerinnen und meiner Lieblingskollegin. Alle Speisen und Getränke waren zucker-, gluten-, bzw. laktosefrei. Ich probierte den Liebesperlen-Tapiokapudding (die Liebesperlen waren eigentlich Granatapfel, was ich seit Ewigkeiten zum letzten Mal gegessen habe, wenn ich mich daran gut erinnere, noch vor sieben Jahren bei Oma), einige Schokoladenkugeln und trank persischen Rosentee dazu. Urleiwand! Dabei traf ich Harmat, den Hund meiner Lieblingskollegin und lernte auch neue Menschen kennen, bzw. ich sah zwei Kolleginnen vom ÖI wieder (die sind auch gekommen). Die Vorstellung begann um 19:00 Uhr. Wir wurden zum Theatersaal geführt, wo wir Platz nehmen durften. Alles fing mit urleiwander Musik an. Dann trat meine Lieblingskollegin - die bis dahin nicht zu sehen war - der Bühne bei und begrüßte das gesamte Publikum. Sie strahlte und schien lichtvoll, wie die Sonne, wie immer, wenn sie sowas tut, das ihre Herzensangelegenheit ist. Und danach begann das Playback-Theater. Darunter versteht man nämlich, dass das Publikum die Vorstellung aktiv mitgestaltet: es werden Geschichten erzählt und diese werden von den Schauspielerinnen nachgespielt. Um ehrlich zu sein, bin ich seit 2 Jahren ganz "verliebt" in diese Theatertechnik. Es ist viel interessanter, als z.B. einen Woyzeck zu schauen... Zurück zu Herzensangelegenheiten: ich durfte ganz viele spannende Geschichten hören und deren Inszenierung sehen. Die Begleitungsmusik war auch wundervoll gestaltet. Ich war berührt und erstaunt. Mittlerweile habe ich auch den Mut genommen, und meine Geschichten erzählt. Im erster Teil ging es um unsere Gefühle, die wir über den Abend haben, das wurde inszeniert. Im zweiten Teil durften wir miteinander sprechen und einander über die Herzensangelegenheiten fragen. Im dritten Teil wurden wir eingeladen, neben der Regisseurin (also neben meiner Lieblingskollegin) zu sitzen und ihr unsere Geschichte bzw. unsere Herzensangelegenheiten zu erzählen. Dann bat sie uns darum, eine Schauspielerin auszuwählen, die uns in der Inszenierung verkörpern wird. Und danach fingen die Inszenierungen an. Was ich erzählte:
- Meine Gefühle über den Abend: ich wusste nicht, ob ich da sein kann, da ich normalerweise sehr beschäftigt bin, aber zum Glück ist es mir gelungen und es freut mich. Ich bin auch sehr berührt vom Thema und fühle eine hohe Bewunderung und hohen Respekt für die Schauspielerinnen und vor allem für die Regisseurin. Alles wirkt sehr inspirierend auf mich.
- Herzensangelegenheiten: Kreativität, Schreiben, Kunst, Theater, Sprachen (Herzenssprache: Deutsch), Natur und Musik
- Meine Geschichte: eine junge Dame, die oft in die Retterrolle hineinfällt und damit übertreibt, aber ganz einfach andere inspirieren und von ihnen inspiriert werden will, und eine Lösung sucht, sich von der Retterrolle zu befreien. Bzw. sie ist sehr experimentfreudig und möchte sich öffnen, neue Dinge ausprobieren, z.B. Schauspielen, und sie hilft anderen auch sehr gerne bei Lernprozessen.
Und was ich gesehen habe, ließ mich ohne Worte. Es war erstaunlich, atemberaubend, wundervoll, urleiwand, bonfortionös, fetzgeil... Übrigens, ich wählte eine Schauspielerin mit Rastahaaren, die mich verkörpern soll, denn, immer wenn ich mir mein Inneres Ich vorstelle, sehe ich eine zeitlose Frau mit Rastahaaren und mit einem mystisch wirkenden Gesicht. Jene Schauspielerin erinnerte mich an dieses Bild, deshalb fiel meine Wahl auf sie. Die ganze Performance gab sehr gut meine erzählte Geschichte wieder. Und es war wundervoll, neben meiner Lieblingskollegin zu sitzen, sie in die Augen zu schauen und ihr meine Geschichte zu erzählen. Ich bin so dankbar für sie und dafür, dass ich mir die Zeit genommen habe und auf diesen urleiwanden Abend ging. Und ich finde, die Welt braucht viel mehr von solchen Herzensmenschen, wie meine Lieblingskollegin und die vier Schauspielerinnen.
Dankbarkeitsfaktor Nummer Acht: Besuch beim Budapester Buchfestival (oida, was für eine feine Alliteration! 😄) am 29. September
Eigentlich war ich bissl müde wegen der ganzen bewegenden Woche hinter mir. Trotzdem konnte ich meiner lieben Schwester - die mich darum gebeten hat, gemeinsam zum Budapester Buchfestival zu gehen - nicht nein sagen. Also los: um 15:00 Uhr gingen wir los. Das Festival fand am Millenáris statt. Es war voll Standen und Bücher. Wir besuchten zuerst den Stand von Libri und kauften uns natürlich ein paar Bücher, zum Beispiel Neil Gaimans Nordische Mythologie (Fachliteratur für meinen Roman) oder Hexenherz (darin geht es um die Liebe zwischen einer Hexe und dem skandinavischen Gott Loki). Danach schauten wir beim Stand der Sprachbüchern vorbei, ich glaube, bei Lingea. Dort kaufte ich mir ein Norwegisch-Konversationswörterbuch. Ich ging auch zum Stand des Österreichischen Kulturforum und guckte auf die Auswahl. Leider fand ich nicht die österreichische Bücher, die ich mir online angeschaut habe und hoffte, sie hier zu finden. Wir gingen noch zur Bookline-Terrasse, wo meine Schwester sich ein Buch über die Sängerin Taylor Swift gekauft hat. Wir schauten noch den Stand des Herausgebers Líra an, dann gingen zu Boszi Gyertyaműhely (Kerzenwerkstatt der Hexe), wo ich vor allem die Wand #szabadirodalmat (#freieliteratur) unterschrieb, dann kauften wir dort einige Lesezeichen, ein Buch (Pizzaherz) und einen weißen Kristall als Geschenk für Mutti. Hier sahen wir auch zahlreiche Kerzen, welche wir riechen durften. Es gab wirklich die unglaublichste, literaturinspirierte Namen für jede Kerze. Zum Beispiel, Italienische Geheimnisse. Nächstes Mal kaufe ich diese Kerze ebenfalls. Noch besser: nächstes Mal melde ich mich für eine Signierstunde bei diesem Stand an (es ist möglich für neue Autoren). Alles in allem, es war auch am Buchfestival ein schöner Abend. Ich bin so dankbar. Meine Schwester und ich haben sehr viel gelacht und geplaudert, es gab sehr witzige Bücher. Ach ja, auch ein nettes Kennenlernen ist passiert: ein Junge näherte sich uns an und fragte, ob er den Sackerl meiner Schwester fotografieren darf, denn die schwarze Katze, die sich darauf befindet, ähnelt seiner Katze sehr. Zwar war meine Schwester ein bissl verlegen, sagte aber ja. Dann verlor sie ihn aus der Sicht. Jedoch denken wir beide, das war sehr schön und sehr freundlich, hingegen zu manchen anderen Kennenlernenversuchen der Jungen. Eventuell lasse ich mich davon inspirieren und schreibe so eine Szene in einem kommenden Roman...
Sodala, das war's dann mit dem September-Eintrag. Mal schauen, was im Oktober kommt! Macht's gut und bis zum nächsten Artikel! Tschüsserl-Busserl! Ha det bra! 😘😘😘
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