Die 8 Jahreskreisfeste: MABON
Hallo, servus und habidere, liebe Leserschaft! Wie ihr wisst, seit einiger Zeit interessiere ich mich ziemlich für die 8 keltisch-germanische Jahreskreisfeste (Imbolc, Ostara, Beltaine, Litha, Lughnasadh - auch Lammas genannt -, Mabon, Samhain und Yule). Sogar schrieb ich zwischen 2020 und 2023 Erzählungen darüber, wie meine Hauptfiguren, nämlich die Lichtwächterinnen diese Feste feiern. Diesmal möchte ich in dieser Artikelreihe ein ausführlicheres Bild über jedes Fest darstellen bzw, Tipps geben, wie wir heutzutage diese Feste feiern könnten. Im sechsten Teil der Artikelreihe Die 8 Jahreskreisfeste geht es um das Fest Mabon, genauer gesagt um die Herbsttagundnachtgleiche und das zweite Erntefest. Viel Spaß beim Lesen und Feiern.
Im Allgemeinen über das Fest
Am Mabon-Fest, ähnlich wie zur Ostara, wird die Balance des Lebens gefeiert. Jedoch zu dieser Zeit spielt die Dunkelheit die Hauptrolle, da sich zur Mabon-Zeit die Sonne immer mehr zurückzieht, damit sie der Nacht ihren Platz geben kann.
Mabon ist das zweite Erntefest. Die Blätter fangen an, goldenbraun zu werden und zu dieser Zeit wird bereits das ganze Getreide geerntet. Die letzte Früchte des Sommers werden gepflückt und im getrockneten Zustand für den Winter verstaut. Die auf der Weide gehaltene Tiere werden ebenfalls vor der Kälte eingehebt. Die Jagdsaison fängt an. Der Name "Mabon" stammt von der walisischen Mythologie, genauer gesagt aus dem Ausdruck "Mabon ap Modron", dessen Bedeutung "Sohn der Mutter" lautet. Die Benennung wurde von Aidan A. Kelly, Gründer des Göttin-Verbands in den 70-er Jahren eingeführt.
Analogien zu Mabon
Farben: Mabons Farben - braun, weinrot und beige - kündigen die Ankunft des Herbsts an.
Apfel: In ihrem Kernhaus formen die Kerne ein Pentagramm. Wenn wir einen Apfel essen, ehren wir die fünf Elemente, welche Gleichgewicht ins Universum bringen. Mit einem in den Garten gepflanzten Apfelbaum ist es möglich, uns vor dem Böse zu schützen.
Granatapfel: Dieses herbstliche Obst ist ebenfalls mit Mabon verbunden, da seine Farbe und oft sein Kern die Früchte der Mutter Natur symbolisiert. Der Granatapfel ist mit dem Fest auch durch die mythologische Göttin Persephone verbunden, der in der Unterwelt ein Granatapfel gegeben wurde, damit sie verurteilt wurde, ihr halbes Leben mit Hades zu verbringen. Immer, wenn Persephone zur Unterwelt zurückkehrt, wird ihre Mutter, Demeter, Göttin der irdischer Fruchtbarkeit, so traurig, dass zu dieser Zeit nichts wächst. Der Herbst und der Winter kommen.
Nussprodukte: Die Ernte von Nussprodukten fängt an. Nüsse, Pinienkerne, Eichel - das sind die bekanntesten. Nussprodukte enthalten viele Kalorien, damit trägen sie zum Überleben des Winters bei.
Kornukopia: Der Ausdruck stammt aus dem Lateinischen cornu copiae, dessen Bedeutung "Füllhorn" lautet. Das ist ein Horn, das mit Obst, Nussprodukten und Blumen gefüllt wird. In der griechischen und römischen Mythologie können wir ihm ebenfalls begegnen, es wird mit der Erntegöttin verbunden und ist Symbol des Reichtums und des guten Glücks.
Magie: Es ist Zeit, alles loszulassen, was uns nicht mehr dient, beziehungsweise ist Mabon auch ein guter Anlass, Dankbarkeit zu praktizieren oder für Magie, die mit Schutz oder Reichtum verbunden ist.
Nahrungsmittel: Zurzeit werden Trauben geerntet und daraus wird Wein produziert. Nüsse, Äpfel, Kürbisse, herbstliche Beerenfrüchte sind alle auf dem Herbsttisch zu finden, sowie Maisbrot und verschiedene Kuchen.
Tätigkeiten zur Mabon-Zeit
Behang aus trockenen Blättern basteln: Zur Begrüßung des Herbsts basteln wir einen Behang aus Blättern mit unterschiedlichen Farben. Damit sie dauerhaft bleiben, dippen wir sie in Bienenwachs oder Paraffinöl.
Dankbar sein: Als Zeichen unserer Dankbarkeit machen wir Widmungen an die Mutter Natur für all das, was sie für uns tut. Füllen wir einen Korb mit Obst und anderen Leckereien - möge das unsere Widmung sein. Wir können auch einen Erntedankfestskreis erstellen, in diesem Fall machen wir Widmungen allen fünf Elementen.
Pfützenbesen: Verbinden wir Heilpflanzen oder Stäbe in Kreisform zu einem Holzstiel. So ein Besen ist uns auf Reinigungs- und Fruchtbarkeitsritualen nützlich. Zu seiner Zubereitung oder zur Pflegung des bestehenden Besens ist Mabon die geeigneteste Zeit.
Apfelernte: Auf diesem Fest spielt der Apfel mit segensreicher Wirkung eine wichtige Rolle. Wenn wir ihn selbst ernten, spielt er in unserer Magie eine noch größere Rolle. Wir können daraus Kuchen backen, damit dekorieren, seine Kerne können zum Schutzzauber verwendet werden, aber auch widmen können wir sie. Die Äste des Apfelbaums sind ebenfalls als Zauberstab ausgezeichnet.
Konservierung von Nahrungsmitteln: Es ist Zeit des Einmachens für den Winter. Wir können aus mehreren Methoden wählen: wir können einkochen, trocknen, Marmelade oder Säure zubereiten.
Verteilung von Nahrungsmitteln: Es ist eine alte Tradition, dass bei der Annäherung der rauhen Kälte die Menschen Nahrungsmittel verteilen. Den Notleidenden werden eingemachte und getrocknete Nahrungsmittel gegeben, damit sie den Winter überleben.
Sehr interessant, oder? Ich hoffe, dieser Artikel hat euch gefallen. Jetzt muss ich mich aber verabschieden. Meinen Schoko-Apfel-Nusskuchen muss ich noch fertig backen. Macht's gut! Wir treffen uns am Samhain wieder.
Tschüsserl-Busserl! 😘😘😘
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