Die große Schönheit des Yulefests - Teil 7 - Fortsetzungsgeschichte

 


Einmal außerhalb der Höhle begegnete Kerstin ihren Freundinnen, die damit beschäftigt waren, Winterya aus der Ohnmacht wieder zu erwecken.

- Kerstin, Gott sei Dank! - rief Denise und lief zu ihr, um sie zu umarmen. Bärbel folgte ihr auch.

- Was ist los? - fragte Bärbel nach der Umarmung. - Hast du es geschafft, Dakarius zu besiegen? Wie? -

- Ja, er ist explodiert, als ich fünf Lichtpfeile gegen ihn verwendete. - antwortete Kerstin.

- Wieso fünf? - fragte Denise neugierig.

- Drei in unserem Namen, einen im Namen von Miriel und den letzten im Namen von Winterya. Miriel hat mir eine Botschaft geschickt, in der sie es erklärte. - antwortete Kerstin und lächelte ihre Freundinnen an.

- Okay, jetzt müssen wir aber Winterya erwecken, damit sie ihre Aufgabe erfüllt. - sagte Bärbel. - Denise und ich haben es schon versucht, aber vermutlich klappt es ohne dich nicht, Kerstin. Wir benötigen die gemeinsame Kraft von uns drei. - erklärte sie.

Die drei Frauen setzten sich neben Winterya und stellten ihre Hände auf ihren Körper. Sie konzentrierten sich stark darauf, dass sie wieder erweckt. Winzige gefärbte Energiewellen begannen aus den Händen der drei Frauen zu gleiten und Winteryas ganzen Körper zu überströmen. Die Lichtwächterinnen waren in der Lage, ohnmächtige oder kranke Menschen, beziehungsweise Wesen auf diese Weise zu erwecken oder zu heilen. Bald öffnete Winterya ihre Augen, setzte sich langsam auf und starrte verwirrt auf die drei Frauen.

- Wieso war ich früher in der Höhle und jetzt bin ich hier? - fragte sie. - Und bin ich befreit? -

- Keine Sorge, du bist schon in Sicherheit, Winterya. - antwortete ihr Denise freundlich. - Meine Freundinnen und ich haben dich gerettet, dich herausgebracht, befreit und deinen Fänger besiegt. - erklärte sie beruhigend.

- Danke... - flüsterte Winterya kraftlos.

- Gerne geschehen. - lächelten Bärbel und Kerstin.

- Könnt ihr mir jetzt bitte sagen, wer ihr seid? - fragte Winterya leise. - Es ist ein bisschen komisch, dass ihr meinen Namen kennt, während ich euren nicht kenne... -

- Ach ja, entschuldige! - lachte Bärbel. - Natürlich! Ich bin also Bärbel Sommer und das sind meine Freundinnen Kerstin Ziegler und Denise Ritter. - stellte sie sich vor.

- Es ist schön, euch zu kennen. - sagte Winterya mit einem schwachen Lächeln.

- Schön dich zu kennen, Winterya. - reagierte Kerstin. Ihre Freundinnen nickten.

- Wir sind übrigens die Lichtwächterinnen und arbeiten für Miriel. - teilte Bärbel mit.

- Miriel? - fragte Winterya.

- Genau. - antwortete Denise.

- Ich kenne sie, wir sind gute Freundinnen. - lächelte Winterya.

- Möchtest du sie wieder treffen? - fragte Kerstin zwinkernd.

- Ja, gerne. - antwortete Winterya.

- Okay, dann das Beste wäre, wenn du mit uns zu unserer Ferienhütte kämest. Dort bekommst du etwas zum Essen, zum Trinken, kannst dich ein bisschen vor dem Kamin ausruhen. Miriel wird auch da, wir werden sie rufen. - schlug Denise vor.

- Es wäre gut, aber... ich muss meine Aufgabe erfüllen... ich muss ja dem Licht bei seiner Geburt helfen, dann mich auf dem Weg machen, um meinen Platz dem Frühlingsgeist zu lassen... - sagte Winterya.

- Das wissen wir genau, aber ohne Kraft kannst du das nicht tun. Du musst zuerst deine Kraft zurückgewinnen. - stellte Bärbel fest.

- Dann danke für die Einladung, ich komme gerne. - reagierte Winterya.

 

Die Lichtwächterinnen nahmen Winteryas Hände fest und teleportierten zusammen zur Ferienhütte zurück. Einmal angekommen setzte sich Winterya im Wohnzimmer vor dem Kamin und beobachtete die leuchtenden Flammen, während die Lichtwächterinnen sie mit frischen Speisen und Süßholztee verwöhnten. Bärbel rief nach Miriel, die erschien und alle begrüßte. Sie war überglücklich, ihre gute Freundin Winterya wiederzusehen.

- Gut gemacht, Lichtwächterinnen, ich bin unglaublich stolz auf euch! - rief Miriel fast in Tränen aus.

- Danke. - reagierten die drei Freundinnen.

- Eigentlich, wer sich hier bedanken muss, bin ich. - schaltete sich Winterya ein. - Danke, dass ihr mich gerettet habt und auch, dass ihr mir geholfen habt, meine Kraft zurückzugewinnen. Jetzt fühl ich mich viel besser. Ich bin sehr dankbar für euch. -

- Gerne geschehen. - lächelten die drei Frauen sie an.

- Ich muss jetzt aber richtig los, sonst fällt die Sonnenwende diesen Winter wirklich aus. - sagte Winterya.

- Winterya, warte! - rief plötzlich Denise. - Ich glaube, das gehört dir. - sagte sie und zog das Sonnenrad aus ihrem Rucksack. Sie stellte es in Winteryas Hand.

- Stimmt. - nickte Miriel.

- Habt ihr Lust, mich zu begleiten? - fragte Winterya.

- Gerne! - antworteten die drei Freundinnen.

 

Einmal draußen standen sie alle nebeneinander. - Kerstin, würdest du bitte so lieb, mit deiner Magie das Rad zu entzünden? - fragte Winterya zwinkend.

- Selbstverständlich! - antwortete Kerstin. Sie streckte ihren Arm in Richtung des Sonnenrads und schickte eine Feuersphäre darauf. - Danke. - sagte Winterya und erhob das leuchtende Sonnenrad und warf es aufwärts. Das Licht erhellte die dunkle Nacht.

- Möge das Licht neugeboren werden und die Dunkelheit besiegen. Mögen die Tagen ab jetzt länger sein. Möge bald das Frühling kommen. Möge das Leben wieder erwachen. - rezitierte Winterya. Die Lichtwächterinnen und Miriel schalteten sich auch ein: - Sonnenschein unserer Seele, strahlender und geliebter Stern, wir grüßen dich. Wir begrüßen das Licht und das Leben welches du schenkst. Wir danken dir. -

Winterya machte langsam einen Schritt nach vorne. - Ich muss jetzt wirklich los, aber wir werden uns wiedersehen. - sagte sie.

- Wiedersehen. - verabschiedeten sich Miriel, Kerstin, Bärbel und Denise von ihr, dann verfolgten mit dem Blick, wie sich Winterya auf ihren Weg machte.

 

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