Die Römer Vagabundinnen - Bericht eines Ausflugs nach Rom (von 29. März bis 4. April 2024)

 



Servus, habidere und buongiorno, meine liebe Leserschaft! Ich bin gerade mit meiner Schwester von unserem Römer Abenteuer zurückgekommen. Anbei findet ihr meinen ganzen Bericht, den ich während unserer Reise geschrieben hab. Los geht's! Viel Spaß beim Lesen! 😉


Freitag, 29. März 2024

Um 11 Uhr sind wir - meine Schwester Rinnie und ich - mit dem Taxi zum Flughafen losgefahren. Einmal angekommen haben wir den Checkin gemacht, danach kam die Sicherheitskontrolle, wobei ich ehrlich gesagt bisserl besorgt war, denn wir fliegen nicht so oft... zum Glück ging alles in Ordnung. Unser Flugzeug flieg um 14:20 Uhr nach Rom Fiumicino los. Kleine Randnotiz: früher, als ich 9 Jahre alt war, bin ich ebenfalls von Budapest nach Rom geflogen, aber ich erinnere mich nicht so sehr daran. Jetzt, als erwachsene Person ist alles bisserl anders... 

Unser Flug dauerte also von 14:20 bis 16:05 Uhr. Währenddessen ist - außer ein paar Turbulenzen und negativer Kommentare meines Sitznachbars (leider durften Rinnie und ich nicht nebeneinander sitzen) - nicht viel passiert. Um 16:05 Uhr landete dann unser Flugzeug erfolgreich in Rom Fiumicino. Na ja, Schutzvisualisierungen helfen immer... Alle applaudierten den Pilot. Das ist eine typische italienische Gewohnheit, den Pilot bei erfolgreichen Landungen zu applaudieren. Auf uns wartete unser Vater am Flughafen. Zu dritt nahmen wir dann den Zug bis zur Station Roma Termini und von dort fuhren wir mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Die ist eigentlich die Wohnung eines Freunds unserer Familie und befindet sich in Via Carlo Alberto Racchia. Während der Zug- und Taxifahrt bekamen wir ganz viele Überblicke der Stadt. Am besten gefiel mir ein großer Park mit vielen Bäumen, darunter auch Palmen. 

Einmal angekommen ruhten wir uns aus und entdeckten die Wohnung für uns bzw. jede/r von uns wählte das eigene Zimmer. Rinnie und ich haben uns für solches Zimmer entschieden, wo es zwei Sofabetten gibt und auch eine Schreibmaschine. Später sind Rinnie und unser Vater in den Supermarkt Pim einkaufen gegangen. Danach machten wir Mädels das Abendessen. Dann haben wir den nächsten Tag geplant und gingen früh ins Bett. Rinnie und ich plauderten miteinander sehr viel vor dem Schlafen. 


Das ist übrigens auf Polnisch und bedeutet: "Du bist verrückt". Rinnie hat im Internetz nachgeschaut, als wir diese Schrift in der Küche gefunden haben.

Das ist übrigens auf Polnisch und bedeutet: "Du bist verrückt". 
Wir hatten natürlich keine Ahnung, als wir diese 
Schrift in der Küche gefunden haben, aber die kluge Rinnie hat im
Internetz nachgeschaut.







Eine bisserl verrückte Uhr in der Küche.
Oida... Weiß jemand vielleicht, 
wie viel Uhr es sein könnte? 😄




Ganz allein im Innenhof...





Hilfeeeeeeee! Wie gruselig! 😂😂😂😂😂😂😂
Umso mehr haben wir aber gelacht und auch sehr viele Aprilscherzen gespielt...




Samstag, 30. März 2024

Tagwache um 7:30, obwohl wir den Wecker eigentlich für 8:00 gestellt haben. Wir frühstückten zu dritt, dann packten wir Lebensmittel und Wasser in eine Tasche, dann los! Wir haben also angefangen, Rom zu entdecken. Zu Fuß natürlich, da Rinnie und ich auch zu Hause in Ungarn ziemlich viel und gerne spazieren. Unser erster Weg führte nach Castel Sant'Angelo (Engelsburg). Um dorthin zu gelangen gingen wir am Vatikan vorbei, wo wir leider keinen Platz wegen der riesengroßen Menschenmasse hatten. Na ja, Menschenmasse halt... eigentlich aus diesem Grund weigerte ich mich bisserl, nach Rom zu kommen, aber wurscht... ich fokussiere nur auf das Positive ab jetzt. 

Vor Castel Sant'Angelo gab es einen großen Park. Als wir angekommen sind, war es schon 11 Uhr, also wir machten eine kürzere Pause. Wir aßen unsere Sandwich und ein paar Cashewnüsse bzw. tranken Wasser. Urplötzlich hörte ich verzaubernde Trommelklänge. Neugierig schnappte ich meine Familie und wir gingen näher zu hören. Ein junger Mann trommelte auf recycelten Dingen. Leiwande Musik und etwas Gutes für die Umwelt zugleich! Mein tiefster Respekt! 

Nach dem Konzert besuchten wir Castel Sant'Angelo. Es war auch interessant. Mir gefiel am besten die große Terrasse, von der wir ganz Rom sehen konnten. Ein atemberaubendes Panorama! Auf einmal, als wir da oben waren, hörten wir wieder die feurige Rhythmen der Trommeln. Ich wollte auf jeden Fall runtergehen und mittanzen. Gesagt getan. Mittlerweile gab ich dem jungen Mann 2 Euro. Rinnie filmte meinen ganzen Tanz. Inzwischen begannen auch andere Leute zu filmen. Am Ende verdiente der Bub ganz viel Geld. Manche sagten, meinetwegen, aber nein, ich hab wirklich nichts Besonderes gemacht, als meine Leidenschaft für Trommelmusik bzw. Tanzen auszuleben und mich dabei frei und wohl zu fühlen. Ich fand es dann heraus, dass der Trommler Drumbo heißt (Künstlername). Die Menschen applaudierten uns. Drumbo bedankte sich ungefähr 10 Mal und fragte nach meinen Namen. Ich sagte ihn ihm. Dann verabschiedeten wir uns und ich setzte meinen Weg mit meiner Familie fort. 

Durch eine Brücke über den Tiber spazierten wir nach Piazza Navona. Dort gab es verschiedene Brunnen von Bernini. Mitten im Platz saßen einige Künstler:innen, die Portraits malten. Wir gingen zur Borromini-Kirche. Von der Mitte des Platzes konnten wir danach auch den Sitz des Italienischen Senats auf der linken Seite sehen. Am Ende des Platzes hielt ein Hip-Hop-Tänzer eine unwiderstehbare Performance und zog damit sehr viele Menschen (inklusive Familien mit Kindern) in seinen Bann. Danach sind wir durch verschiedene Gassen und an unterschiedlichen typischen Restaurants vorbei spaziert und gelangten zu Via Vittorio Emmanuele, wo wir den Bus 62 zurück nach Piazza S. Pietro genommen haben. Von der Haltestelle gingen wir in 5 Minuten zu Fuß zu Colonnato della Basilica di S. Pietro. Wir sind extern durch den Platz gegangen und nach Hause gekommen. Später gingen wir wieder nach Pim einkaufen, diesmal für ein größeres Abendessen, das Rinnie und ich zusammen vorbereitet haben. Es gab: Salat, Paradeiser, Vollkornbrot, verschiedene Käsesorten (darunter auch mein Lieblingskäse Galbanino), Crostini und zum Nachtisch Erdbeere mit zuckerfreier Schokosoße. Eine der feinsten Methoden, einen leiwanden Tag zu krönen!



Castel Sant'Angelo (Engelsburg)







Innerhalb (alle 3 Bilder)







Auf der Terrasse von Castel Sant'Angelo






Die Aussicht von der Terrasse






Noch ein paar Räume innerhalb



Mein Tanzvideo mit Drumbos Musik 💃🎶🎵🥁




Drumbos Erreichbarkeiten




Piazza Navona




Piazza S. Pietro




Unser Abendessen







Sonntag, 31. März 2024

Tagwache um 8 Uhr. Danach frühstückten wir gemeinsam, was vom vorigen Tag übrig blieb. Nach dem Frühstück führte unser Weg zum interessantesten Museum von Rom überhaupt: Museum der Träumenden (Museum of Dreamers), wo wir eine urleiwande Ausstellung besucht haben. Im ganzen Museum herrschte eine positive und motivierende Atmosphäre: es ging um Träume und ums Glauben daran. Als Erstes spazierten wir durch einen Korridor, der so aussah, wie der Himmel voller Sterne. Spektakulär! Danach gingen wir an der bunten Schrift "Dream" vorbei. Dann kam die Wand der Träume (Dreamwall), wo all die Besucher:innen den eigenen Traumzettel aufhängen konnten. Wir haben es auch gemacht. Neben der Wand gab es einen blauen Tunnel mit Lichtern. Bisserl entfernter befand sich ein Schlafzimmer mit rosa Wänden und einem rosa Bett. Der Schreibtisch war ebenfalls rosa. Als Nächstes sahen wir ein buntes Disko-Zimmer mit der Schrift "Euphoria" drin. 

Danach entdeckten wir ein rosa Bällebad. Wirklich, der ganze Ort, sogar die Bälle waren rosa. Rinnie und ich spranngen rein und probierten auch die Rutsche. Gegenüber dem Bällebad lag ein rosa Esszimmer mit einem laaaaaaaaaaangen Tisch. Es sah bisserl so aus, wie ein Esszimmer in einem Barbie-Traumhaus. Die Wand war mit Blumen dekoriert. Fast vergessen zu erwähnen: im ganzen Museum wurde fröhliche Musik abgespielt (in jedem Raum ein anderes Lied), was ich sehr leiwand fand. Die nächsten Räume waren sogenannte Upside-Down-Zimmer. Danach gelangten wir in einen Boxraum, wo auf den Boxsäcken solche Schriften standen, wie z.B. Angst, Sorgen, Panik usw. Da boxte ich eine Runde mit so starken Schlägen, wie nur möglich. Dann ging's weiter mit einem Greenscreen-Raum, wo Rinnie und ich Fotos machen lassen haben und auch die Hintergründe wählten. 

Als Nächstes kamen weitere bunte Räume. Es gab sogar ein Sportzimmer, wo wir Basketball spielen konnten und zwar mit motivierenden Ballkörben: darauf standen bunt leuchtende Schriften, wie z.B. Traum, Fokus, Glauben, Kreativität, Liebe usw. Wir hielten uns dort eine Weile für ein heftiges Spiel an. Weiter ging's dann mit einer Treppe, die ganz oben eine Mond-Dekoration hatte. Danach spazierten wir in einem magischen Wald, in dem wir sogar eine Fee getroffen haben. Nach dem Wunderwald kam der Raum Sternenhimmel, wo diesmal die Sterne am Boden proiziert wurden, samt ein paar Lichtkompositionen. Erstaunt spazierten wir und filmten alles. Dann gab es einen Raum mit blauen Pflanzen und blauem Hintergrund. Am Ende stand eine Halbmond-Skulptur. Hier wurde Memory of Trees von Enya abgespielt. Atemberaubend! Als Nächstes gelangten wir in einen Raum voller Schaukeln. Auf einer Seite der Wand gab es Bilden des Nachthimmels, auf der der anderen Seite wurde der Tag dargestellt. Wir schaukelten zum Lied Dreams are my Reality, bekannt aus dem französischen Film La Boum (dessen italienischer Titel Il Tempo delle Mele, d.h. Die Zeit der Äpfel lautet, hihihi!😄). Ich würde sagen, das war ein sehr romantisches Erlebnis. Ich schloss dabei meine Augen und dachte an eine Person, die mir ziemlich wichtig ist und die ich hoffentlich einmal hier auch mitnehmen darf. 💖Ihr hätte dieses Museum ebenfalls ganz sicher gefallen... Leider war der Raum mit den Schaukeln der Letzte. Schade, denn ich fühlte mich wirklich pudelwohl in diesem Museum. Wir gingen noch ins Souvenir-Geschäft und kauften zwei Poster und einige Stifte mit der Marke des Museums. 

Schließlich kehrten wir um etwa 15:00 Uhr zu unserer Unterkunft zurück. Wir haben uns entschieden, bisserl Pause zu machen und die Stadtbesichtigung am nächsten Tag fortzusetzen, gleich aus 2 Gründen: 

1) es war Ostersonntag

2) Rinnie hatte leider Fußschmerzen.

Während eines feines Essens planten wir noch unseren Weg für die nächsten 2 Tage. Danach ging jede/r von uns sich richtig zu erholen. 



Am Eingang des Museums





Sternenhimmel




Die bunte Schrift "Dream"




Ja, genau: mach was du liebst, der Rest ist eh wurscht! 😎😍😉




Die Wand der Träume




Traum-Schlafzimmer...





Im blauen Tunnel





Im Diskoraum "Euphoria"





Meine Träume rufen an... soll ich antworten? Hihihi... 😂




Das rosa Bällebad




Barbie-Esszimmer...




An der Spitze der Mondtreppe!



Geheime Tür




Boxen ist angesagt!





Bunter Raum






Upside-Down





Eine kleine Bühne





Ein Wunderwald...




... mit einer Fee sogar!




Sternenhimmel am Boden




Lichtkompositionen







Herzlich willkommen in Blauland!





Schaukeln 





Montag, 1. April 2024

Tagwache wie gewöhnt um 8 Uhr. Danach Frühstück. In der Küche der Wohnung habe ich einen Wasserkocher und eine Packung Kurkuma-Ingwer Yogitee entdeckt. Ich habe also Tee für uns gemacht und serviert. Nach dem Frühstück waren wir wieder raus. Unser erster Weg führte zu Viale Giulio Cesare 47, wo sich das Österreich Institut Rom befindet, das heute zwar geschlossen war, aber wir planten, am Mittwoch, wenn es geöffnet wird, dorthin zurückzukehren. Wir haben ein paar Fotos vor dem Eingang gemacht. Dann durchquerten wir eine Brücke, um zum anderen Ufer des Tibers zu gelangen. Dort sind wir nach Piazza del Popolo (Volksplatz) angekommen. Wir spazierten zwei Treppen aufwärts und gelangten zu einem großen Park (diesen haben wir am Tag unserer Ankunft vom Taxi gesehen). Als Erstes machten wir eine kurze Mittagspause. Dann kauften wir ein paar Souvenirs. 

Mittlerweile merkte ich, dass einige Leute mit Bringokutschen durch den Park fuhren und zwar mit solchen, die den Bringokutschen der Margareteninsel in Budapest ähnelten. Rinnie und ich wollten es natürlich ebenfalls ausprobieren. Ich erkundigte mich bei jemanden danach, wo es möglich war, solche Bringokutschen zu mieten. Wir gingen dann dorthin. Zuerst wollte unser Vater nicht fahren, jedoch haben wir ihn überredet. Bringokutsche zu fahren war einfach urleiwand! 😊😊😊😊 Wir fuhren eine Stunde lang um den Park herum. Rinnie machte die ganze Zeit Fotos und Videos über unsere Fahrt. Wir hatten inzwischen bisserl Schwierigkeiten, aber ich habe schnell herausgefunden, dass diese mit starkem Drücken der Pedalen nach vorne gelöst werden können (obwohl ich selten Rad fahre, denn ich hab noch kein eigenes Fahrrad). Gesagt getan. Ich hatte unglaublich  viel Spaß auf der Bringokutsche, es war endlich ein richtiges Abenteuer! Leider mussten wir nach dem Ablauf der einen Stunde die Kutsche zurück zur Mietstation bringen. 

Danach spazierten wir aus dem großen Park (der übrigens herzförmig war 💚) heraus und sind zu Piazza di Spagna (Spaniensplatz) durch die Spanische Treppe gekommen. Dort gab es auch den Brunnen von Trevi (Fontana di Trevi), aber leider stand so eine riesige Menschenmasse davor, dass wir uns nicht annähern konnten und so war es unmöglich, Münzen hinein zu werfen oder überhaupt einige Fotos zu machen. Dieser Platz war auch voll von Eisdielen. Wir sind fast in jede reingegangen und haben gefragt, ob es auch zuckerfreies Eis gäbe (unser Vater und ich ernähren uns zuckerfrei seit ca. 1,5 Jahren). Leider gab es net amal a bisserl d'von. In keiner der Eisdielen. OIDA OIDA OIDA! Ich begann mich mittlerweile so zu fühlen, wie eine arme Bettlerin, obwohl ich nicht nach Geld verlangte...

Inzwischen hat es angefangen zu regnen. Wir spazierten noch a bisserl, dann nahmen wir den Bus 62 zurück nach Piazza S. Pietro. Von dort gingen wir zurück zu unserer Wohnung, wo ich mich ausruhte, während Rinnie und unser Vater im Supermarkt Pim einkauften. Als sie mit den leckeren Lebensmittel zurückkehrten, bereitete ich für uns drei das Abendessen vor. Während des Abendessen plauderten wir bisserl. Danach telefonierten wir eine Weile mit Mutti, die in Ungarn geblieben ist und auf unsere Erzählungen schon gewartet hat. Schließlich gingen wir alle uns zu erholen...



Vor dem ÖI Rom 💖






Durch den Tiber





Im Park mit einer schönen Rose







Oh wie schön sind die Palmen!





Aussicht vom Park





Reines kleines Herz... 💚




Auf die Plätze, fertig, los...



...Bringokutsche fahreeeeeeeeeeeen!!!!!




Piazza del Popolo



Vor einem Brunnen




Dienstag, 2. April 2024

Tagwache wieder um 8 Uhr. Dann Frühstück, danach ging's los. An diesem Tag spazierten wir nach Trastevere und besuchten auch Isola Tiberina (die Tiberische Insel). Rinnie und ich haben ganz viele Fotos gemacht. In Trastevere, genauer gesagt in Via Roma Libera 11 (Freie Rom Straße, wie schön!) gab es endlich eine Eisdiele namens Fatamorgana (Fata = Fee), wo auch 2 zuckerfreie Geschmäcke (Nuss und Minz) zu finden (und zu essen) waren. Dort hielten wir uns an und aßen sogar 2 Portionen Eis, da es einfach so fein und urleiwand schmeckte. Übrigens hat Rinnie diese Eisdiele noch am vorigen Abend im Internetz gefunden, da sie nachgeschaut hat, wo es in Rom zuckerfreies Eis gibt. Nach dem Eisessen sind wir weiter nach S. Maria in Cosmedin spaziert. Das ist eine griechisch-katholische, ortodoxe Kirche, an deren Eingang es etwas Interessantes gibt:  nämlich Bocca della Veritá, also Mund der Wahrheit. Das ist eigentlich ein Gesicht aus Stein, mit einem Mund, in den man die Hand reinlegen kann. Die Legende erzählt, wenn man die Hand reinlegt und die Wahrheit sagt, passiert nichts, wenn aber eine Lüge gesagt wird, beißt der Mund die Hand ab. Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für alte Legenden und Mythen, deshalb wollte ich unbedingt probieren. Keine Sorge, ich habe noch meine beiden Hände, hehehe! 😂😂😂  

Dann sind wir in die Kirche reingegangen. Mir gefiel am besten das riesige Kreuz, völlig aus Blumen gemacht. Nach der Kirche ging's endlich zum Kolosseum, was ich bisher nur auf Fotos gesehen habe, jedoch schon immer auch im echten Leben sehen wollte. Ganz viele Fotos sind hier entstanden. Ich wollte eigentlich das Kolosseum auch von innen anschauen, aber leider gab es so eine unglaublich laaaaaaaaaange Menschenreihe davor, dass es unmöglich war, da drin zu gelangen, wir hätten dann bis zum späten Abend Schlange stehen müssen. Und das wollte keine/r von uns. Schweren Herzens musste ich auf eine Innenbesichtigung des Kolosseums verzichten, sowie ich schon einige Tage früher auf Ostia und dessen Hafen und Küste verzichten musste... aber wurscht, mal schauen, ob es eventuell nächstes Mal klappt. Nach dem Kolosseum besichtigten wir noch Forum Romanum. Mir hat es dort auch gefallen. Rinnie machte mich auf etwas aufmerksam: eine sich bewegende Statue! Natürlich war es irgendein Mensch, der sich als Statue verkleidet hat. Aber den Unterschied sahen wir nur dann, wenn er sich und sein Schwert bewegte. Wir spazierten noch eine Weile, inzwischen hörten wir verschiedene Musiker:innen spielen, einer von ihnen spielte und sang sogar Halleluja. Danach gingen wir zu einer Bushaltestelle und nahmen diesmal den 64, der ebenfalls nach S. Pietro fuhr. Von dort sind wir zu unserer Wohnung zurückgekommen.



Eis von Fatamorgana... am feinsten! 😋



Bocca della Veritá (Mund der Wahrheit)




Blumenkreuz in der Kirche S. Maria in Cosmedin




Überfülltes Kolosseum





Mittwoch, 3. April 2024

Endlich ist der große Tag gekommen: mein Besuch im Österreich Institut Rom! 😍😍😍

Tagwache wie gewöhnt um 8 Uhr. Dann Frühstück. Kurze Planbesprechung danach. Als Folgendes ging ich zum Institut, während meine Familie zum Bahnhof ging, um die Zugtickets für den nächsten Tag zu kaufen (denn morgen ist schon Rückflug nach Budapest). Also, das ÖI Rom... Bisserl kleiner, als unser Institut, jedoch genau so sehr gemütlich. Und der Innenhof mit dem roten Teppich und den Palmen gefiel mir auch sehr. Einmal angekommen ging ich ins Kursbüro rein und dort lernte ich die Leiterin des Instituts, Frau Dr. Giulia Massitti und ihre Assistentin Eva kennen. Zuerst habe ich auf Italienisch angefangen, aber wir wechselten bald zur deutschen Sprache. Wir plauderten ganz viel. Ich stellte sehr viele Fragen, hörte zu und erzählte bisserl auch über unser Institut. Es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass es in Italien kein Wunderbar Festival gibt (ich werde nie Frau Massittis überraschtes Gesicht vergessen, das sie beim Erwähnen des Wortes gezeigt hat 😄). Ich habe also davon erzählt und sogar Frau Massitti zu unserem Festival am 11. April herzlich eingeladen. Mir wurde mitgeteilt, dass es im Institut von Rom unter Anderem ein Buchclub (Club del Libro) stattfindet, was ich - als echte bibliophile Person - sehr interessant fand. Ich hoffe, ich darf auch bald etwas Ähnliches bei uns organisieren. Inzwischen durfte ich auch die Rückflugtickets im Büro drucken. Dann wurde ich im Institut durchgeführt und konnte ganz viel fotografieren. Es gab sehr interessante Plakate und Bücher. Als Geschenk bekam ich die 105. Ausgabe des Österreich Spiegels und noch eine andere Zeitschrift, Zusammen - Das Magazin zu Integration in Österreich. Um 13:00 endeten die Unterrichtseinheiten und ich durfte auch eine Lehrerin namens Brigitte kennenlernen. Mit ihr habe ich ebenfalls sehr viel geredet. Dann gab es Mittagspause für die Mitarbeiterinnen und ich musste auch bald gehen, wir haben uns also schweren Herzens verabschiedet. Ich habe noch angekündigt, dass ich bei meinem nächsten Rom-Besuch unbedingt bescheid sagen werde. 

Danach wartete ich auf meine Familie und wir sind noch einkaufen gegangen. Später hatten wir gemeinsam Abendessen: das größte in diesen Tagen überhaupt. Ich habe keine Ahnung, wieso, aber immer am letzten Tag einer Reise schaffen Rinnie und ich den größten Einkauf zu machen, hihihi! 😆Eine Stunde nach dem Abendessen machten wir noch einen Abendspaziergang. Dann hat unsere Tante - die Schwester von unserem Vater - angerufen und wollte wissen, wie uns Rom gefallen hat uns deshalb haben wir bisserl auch mit ihr geplaudert. Schließlich planten wir den Rückweg zum Flughafen Fiumicino für den nächsten Tag, haben noch alles tüchtig gepackt, dann tschüsserl Busserl...



Innenhof ÖI Rom...




... inklusive roter Teppich




Treffen mit Frau Dr. Giulia Massitti im Kursbüro







interessante Plakate



Buchregal im Kursbüro...




... und im Lehrerzimmer




Kursräume





Lieblingssätze




Abendspaziergang


Donnerstag, 4. April 2024

Tagwache - wegen des Rückwegs nach Budapest - eigentlich für 04:15 geplant, wir haben es aber sogar um 04:05 geschafft. Zack-zack, noch schnell die restliche Kleidung haben wir gepackt, kontrollierten noch einmal, ob wir alles, wirklich alles hatten, dann los! Unser Vater rief ein Taxi, das uns zur Station Roma Termini genommen hat. Danach fuhren wir mit dem Zug zum Flughafen Fiumicino weiter. Dort machten wir den Checkin, dann verabschiedeten wir uns von unserem Vater und gingen in die Sicherheitskontrolle. Es war wieder alles in Ordnung. Nach der Kontrolle warteten wir unglaublich viel, bis wir ins Flugzeug endlich einsteigen durften. Aber dann war es endlich Zeit. Beim Losfliegen hatten wir bisserl Verspätung. Als sich unser Flugzeug erhob und über dem Tyrrenischen Meer flog, sah ich unter Anderem auch Lido di Ostia von der Höhe. Na ja, zumindest aus der Vogelperspektive gelang es mir. Wir sind dann in Richtung Festland, genauer gesagt über die Appenninen geflogen. Rinnie und ich - übrigens, diesmal durften wir uns nebeneinander setzen - fotografierten dabei ganz viel. Dann kam wieder das Meer, diesmal das Adriatische. Danach konnten wir die kroatische Küste sehen. Hier - da eine Stewardess mit dem Daumen nach unten zeigte - glaubte ich für einen kurzen Moment, es gäbe irgendetwas. Irgendeine Komplikation oder irgendwelcher Notfall, was weiß ich... Bisserl besorgt war ich schon. Zum Glück war aber alles in Ordnung. Erleichtert atmete ich auf. Ich fotografierte weiter die Aussicht. Dann sahen wir, glaube ich, Serbien oder Slowenien aus der Vogelperspektive. Und schließlich bemerkten wir eine türkisblaue Flecke, umgeben von ganz viel Gelände: es war der Plattensee, oder Balaton, wie wir es in Ungarn nennen. Danach gab es immer mehr bewohnte Flecken bzw. Häuser und manche Felder zu sehen. Bald wurde angekündigt, dass bis zur Landung nur noch wenige Zeit übrig blieb. Und dann war es soweit: wir landeten erfolgreich am Budapester Flughafen! Dort holte uns Mutti ab, die sonst sehr viel arbeitet, diesen Tag hatte sie aber frei. Gemeinsam sind wir dann mit den Büssen 200E und 148 nach Csepel gefahren. Und seitdem ist für mich das Programm - da ich am Samstag wieder hackeln muss - : schlafen, schlafen, schlafen. Und morgen noch amal: schlafen, schlafen, schlafen. 

FINE. ENDE.

















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