Die 8 Jahreskreisfeste: SAMHAIN
Hallo, servus und habidere, liebe Leserschaft! Wie ihr wisst, seit einiger Zeit interessiere ich mich ziemlich für die 8 keltisch-germanische Jahreskreisfeste (Imbolc, Ostara, Beltaine, Litha, Lughnasadh - auch Lammas genannt -, Mabon, Samhain und Yule). Sogar schrieb ich zwischen 2020 und 2023 Erzählungen darüber, wie meine Hauptfiguren, nämlich die Lichtwächterinnen diese Feste feiern. Diesmal möchte ich in dieser Artikelreihe ein ausführlicheres Bild über jedes Fest darstellen bzw, Tipps geben, wie wir heutzutage diese Feste feiern könnten. Im siebten Teil der Artikelreihe Die 8 Jahreskreisfeste geht es um das Fest Samhain, genauer gesagt um das Hexen-Neujahr und um das dritte (und somit letzte) Erntefest. Viel Spaß beim Lesen und Feiern.
Im Allgemeinen über das Fest
Samhain ist das Neujahr der Wicca-Hexen. Zu dieser Zeit endet für sie ein Zyklus und ein neuer fängt an, der sich nicht nur zum Lauf der Jahreszeiten, sondern auch zum Lauf des Lebens anpasst. Zu dieser Zeit werden das Leben und der Tod gefeiert.
Zur Samhain-Zeit wird der Schleier zwischen den Geistern und den Lebenden so dünn, dass sich die zwei Reiche völlig verknüpfen. Durch die Brücke zwischen den zwei Welten kehren die Geister zurück, um ihre Familien und Freunde zu besuchen. Die Heiden errichten Altäre und machen Widmungen, damit sie signalisieren, dass sie die Geister begrüßen und sich an sie erinnern.
Das ist die dritte, somit die letzte Ernte. Zurzeit wachsen die letzte Früchte des Jahres, das ist der letzte Anlass, die Nahrungsmittel einzumachen, welche wir für das Überleben des Winters brauchen. Es gehört zu den Bräuchen, Tiere zu verschlachten und ihr Fleisch für die kalten Wintermonate zu konservieren. Die dunkle Hälfte des Jahres beginnt zu dieser Zeit.
Die Bezeichnung "Samhain" stammt aus dem gallischen Wort fürs Ende des Sommers. Mit der Verbreitung des Christentums in Europa wurde auch Samhain übernommen und heißt nun Halloween oder Allerheiligen.
Analogien zu Samhain
Farben: Bei diesem Fest werden unsere Altäre mit den Farben schwarz, orange und weiß dekoriert.
Kürbis: Er spielt eine wichtige Rolle am Samhain-Fest. Da er genau zu dieser Zeit wächst, er ist Grundstoff von vielen Rezepten, aber er wird ebenfalls zur Dekoration von Laternen verwendet.
Pfützenbesen: Mit dem zur Mabon-Zeit gebastelten Besen kehren wir die trockene Blätter und die aus alten Hexenfesten gebliebene Energien weg, damit erschaffen wir Platz fürs Neue, dafür, was die neueste Wendung des Jahresrads uns bringt.
Gespenster: Skelette, Geister, Sensenmänner, und weitere, zum Tod und zu den Gespenstern verbindbare Dekorationen erinnern uns an den Lauf des Lebens und an den unvermeidbaren Tod.
Magie: An diesem Fest ehren wir unsere Ahnen und vor allem den Tod unserer Ahnen. Mit unseren Ritualen erinnern wir uns an sie oder versuchen, mit ihnen in Kontakt zu treten. Ausgezeichneter Anlass, über den Kreislauf des Lebens, den Tod, über die Wiedergeburt zu meditieren oder vorauszusagen.
Nahrungsmittel: Zu Samhain ist es typisch, Kürbis und Nussprodukte zu konsumieren, bzw. Wein oder Cider zu trinken. Kekse und Kürbisstrudel werden gebacken und Glühwein wird getrunken.
Tätigkeiten zur Samhain-Zeit
Ehrung unserer Ahnen: Errichten wir ein Altar mit Fotos von unserer verstorbenen Familienmitgliedern und Freunden. Stellen wir darauf auch solche Gegenstände, von denen wir wissen, dass sie ihnen gefallen hätten, bzw. Blumen und Kerzen. Widmen wir Zeit zur Erinnerung. Die Zeremonie soll nicht traurig, sondern eher intime und vertrauensvolle Minuten sollten erlebt werden, wenn wir die gemeinsame Erinnerungen hervorrufen und die Anwesenheit ihrer Geister spüren.
Erinnerung an die vergessenen Verstobenen: Nicht jede Seele hat solches Glück, dass an sie erinnert wird. Auf unserem Altar sollte ein kleiner Platz für sie gelassen werden, wo wir ihnen eine Widmung machen.
Kürbislaterne: Es ist eine alte Tradition, dass zu dieser Zeit Gesichter in Kürbisse oder Herbstrüben geschnitzt werden und in den inneren Teil eine Kerze gestellt wird, aber diese wurden nur seit dem 19. Jahrhundert als Halloween- oder Samhain-Dekorationen verwendet.
Stummes Abendessen: Das ist ein besonderes Abendessen, wo die ganze Familie eingeladen wird, inklusive die Verstorbenen. Auch für sie wird der Tisch gedeckt und wir konsumieren das Essen in Stille.
Voraussagen: Da der Schleier zwischen den Welten zu dieser Zeit sehr dünn ist, bietet dieser Tag perfekte Möglichkeiten zum Voraussagen.
Sehr interessant, oder? Ich hoffe, dieser Artikel hat euch gefallen. Jetzt muss ich mich aber verabschieden. Ich muss noch passende Fotos zu meinem Ritualaltar suchen, Kerzen erzünden, sowie Kürbismarmelade, Hexenfinger-Kekse und eine Halloween-Torte zubereiten. Macht's gut! Wir treffen uns am Yule wieder.
Tschüsserl-Busserl! 😘😘😘
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