Dankbarkeitstagebuch: Wofür ich im Mai 2025 dankbar bin

 




Habidere, hei, servus und hallo, meine liebe Leserschaft! Oida, ich kann es kaum fassen: auch der Mai ist um! Anbei präsentiere ich den fünften Eintrag meines Dankbarkeitstagebuchs. Ich hoffe, dass dieser für euch interessant wird. Schon gespannt? Los geht's!


Dankbarkeitsfaktor Nummer Eins: Weitere Termine des Norwegischkurses und viel Lernen

Der Norwegischkurs freitags ist weiterhin der absolute Highlight der Woche. Und die Inhälte sind immer interessanter. Manchmal frage ich mich, warum zum Henker ich nicht als Norwegerin geboren bin. Oder als Österreicherin-Norwegerin, wie Valeria aus meinem Roman. Jeg tuller bare, hihihi! Ich mache nur Witze. So halbwegs, zumindest. Zurück zum Kurs, wir werden immer mehr zu einem echten Team. Und alle haben immer sehr viel Spaß, inklusive unsere Lehrerin. Wir lernen auch sehr viel über Norwegen selbst und ich bin mir immer sicherer über meinen geplanten Erasmus-Aufenthalt dort. Hoffentlich gelingt es. Ich habe viele neue Wörter gelernt. Hättet ihr z.B. gewusst, was ein mellomleggspapir ist? Oder eine hurtigruta? Über das zweite Wort hatte ich schon mal einige Ahnung, es gibt sogar ein Lied davon, gesungen von Kari Bremnes, jedoch das erste Wort war mir komplett unbekannt. Und uns wurde es in einem Video gezeigt, wie die Norweger eine perfekte matpakke zusammenstellen, also wie sie ihr Essen einpacken (mat = Essen, pakke = Packung / Paket). Ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten, in Norwegen zu studieren, dort Bekanntschaften zu knüpfen und sie damit zu überraschen, dass ich es genau weiß, wie es gemacht wird. Leider bleibt uns nur noch ein Kurstermin im Juni, aber zum Glück hatte unsere Lehrerin eine Idee: während des Sommers werden wir Sprachpicknicks auf der Margareteninsel machen! Ich wurde sofort von dieser Idee begeistert. Dafür bin ich ebenfalls sehr dankbar und freue mich schon auf den ersten Picknick! 😊


Dankbarkeitsfaktor Nummer Zwei: Besuch einer Freundin in Budapest und gemeinsame Zeit

Wie es ihr im nachgeholten Interviewartikel erfahren konntet, hat mich Nadine aus Deutschland hier in Budapest zwischen dem 1. und 5. Mai besucht. Es hat mich sehr gefreut und ich bin sehr dankbar für die gemeinsame Zeit. Ich durfte ihr als Guide dienen und wir hatten viel Spaß. Ich habe ihr viele Orte gezeigt, z.B. das Budapest-Riesenrad, das Parlament, die Margareteninsel, mein Lieblingscafé Fitlife, den Campus meiner Uni, den Park gegenüber dem Skandinavischen Haus, die Ráday Straße bzw. den Kálvinplatz und den Gellért-Berg. Bei diesen letzten hatte ich mal bissl Angst vor einem steilen Weg, Nadine schaffte es aber, mir diese Angst zu nehmen, wofür ich ebenfalls sehr dankbar bin. Seitdem trainiere ich oft gezielt für steile Wege. 


Dankbarkeitsfaktor Nummer Drei: meine Wanderungen und Besuche im Fitnesspark

Ich habe inzwischen meine Trainingsweise überdacht. Im Korall-Fitnessstudio werde ich bald nur mit Yoga und Zumba fortsetzen, diese Rundetrainings auf  Geräten gefielen mir zwar, aber es nervt mich, dass ich nicht selbst entscheiden kann, wann ich das jeweilige Gerät wechsle. Deshalb wechselte ich zum Fitnesspark, wo es die gleiche Geräte gibt, aber ich kann es selbst entscheiden, wie viel Zeit ich auf ihnen verbringe (Spoiler: eindeutig mehr als auf denjenigen im Fitnessstudio... 😉). Und wie ich im vorigen Abschnitt schon erwähnt habe, habe ich angefangen, gezielt für steile Wege zu trainieren, und zwar mithilfe von Wanderungen. Ich bin fast alle Tage in einer Woche gewandert, oft zu den zwei Hügeln in Csepel, zum Tamariska- und zum Daru-Hügel. Und zur Margareteninsel, zum Stadtwäldchen (Városliget), und ansonsten jedes Mal, da es was zu erledigen gab, hab ich den Weg größtenteils zu Fuß geschafft. Und natürlich hatte ich immer gute Musik und meinen Schrittzähler dabei. Jedes Mal wurden es am Ende über 10000 Schritte pro Tag. Mal mehr, mal weniger, aber immer stabil über 10000. 


Dankbarkeitsfaktor Nummer Vier: neue Arbeit

Endlich habe ich eine neue Arbeit gefunden. Die hat zwar nicht wirklich mit dem Unterrichten zu tun, aber mit der deutschen Sprache schon. Ich bin jetzt bei GutContact, dessen Standort am Astoria ist, im East-West Business Center, ganz in der Nähe von meiner Uni. Am 26. Mai habe ich angefangen. Die ersten drei Wochen gibt es die Einschulung. Wir sind 15 Leute insgesamt. Das Team und unsere Trainer*innen sind sehr nett, die Atmosphäre ist freundlich, der Lernstoff interessant. Ich habe manchmal ambivalente Gefühle was die Arbeit betrifft: in den meisten Fällen fühle ich mich kompetent, in anderen frage ich mich selbst, wie zum Henker ich diese und diese Situation mal einem Kunden erklären werde... Das wird sich wahrscheinlich verbessern, glaube ich. Jedoch...


Dankbarkeitsfaktor Nummer Fünf: die erste Einschulungswoche im vollsten Sinn des Wortes überlebt... und wieder was Neues über meinen Körper gelernt

Am ersten Tag saß ich ganz ruhig in der Einschulung, wenn plötzlich... ich begann aus dem Nichts sehr stark zu schwitzen, mir war es wirklich extrem heiß, mein Puls war sehr stark, ich konnte kaum atmen, mich konzentrieren und sprechen... zum Glück bin ich nicht in Ohnmacht gefallen. Und wurde geholfen. Alle drei Trainerinnen kümmerten sich um mich, sie brachten mir ein nasses Tuch, das sie auf meinem Nacken legten und sie erlaubten mir, bisschen aufzustehen und mich zu bewegen. Und so wurde es besser. Zum Glück musste ich nicht zum Arzt oder Krankenhaus. Wir dachten alle zuerst, dass es eine Panikattacke war. Jedoch, mein Körper sagte mir was Anderes. Und da ich seitdem ich keinen Zucker mehr konsumiere, eine bessere und intuitivere Verbindung zu meinem Körper habe, und seine Bedürfnisse und Botschaften besser hören kann, hatte ich das Gefühl, das hier ist was Ernsthafteres. Ich habe es selbst herausgefunden: wenn ich lange sitze, produziert mein Körper viele Extrawärme, und wenn es noch im Raum sehr heiß ist, das zusammen kann gefährlich sein. Fachwort: Hyperthermie. Mein Körper braucht also regelmäßiges Abkühlen und mehr Bewegung, um die Körpertemperaturen regulieren zu können. An meinem früheren Arbeitsplatz ist mir nicht so aufgefallen, dass ich im Sitzen viel mehr Wärme produziere, weil da ich nicht immer im Büro sitzen musste, sondern auch mal beweglichere Aufgaben hatte. Jedoch, im Winter war es schon komisch, dass ich mit Pulli und Heizung zusammen mich nicht ganz wohl fühlte... Entweder das Eine oder das Andere, zusammen geht das nicht. Ich habe also auf Signal meines Körpers über Hyperthermie recherchiert und herausgefunden: in meinem Fall hatte ich noch Glück, es könnte auch nicht so gut enden. Auf jeden Fall habe ich gelernt, mehr auf meinem Körper zu hören. Seitdem passe ich mehr darauf, mich abzukühlen und aufzustehen, mich zu bewegen, wenn ich das Bedürfnis habe. Zum Glück ist das Personal auch verständnisvoll und sie haben gesagt, sie kennen viele andere Callcenter-Kollegen, die im Stehen und Gehen mit ihren Kunden telefonieren. Und das ist ganz okay. Übrigens, so lange ich mich abkühlen und mal bewegen kann, geht es mir gut. Ich habe vor, auch mal nachzufragen, ob es ein Gesundheitspersonal gibt, mit dem ich über diese Sache sprechen und vielleicht genauer untersucht werden kann, um mehr herauszufinden. Ich konnte übrigens nie wirklich die Hitze gut vertragen, aber dass ich eine starke innere Wärme habe und als Erwachsen mal daran fast kollabieren werde, wenn es zu dieser noch die zusätzliche Raumwärme gibt, das hätte ich nie gedacht... Auf jeden Fall bin ich meinen Teammitgliedern und Trainerinnen dankbar, die mir geholfen haben (nächste Woche gibt es bestimmt Kuchen für alle!) und meinem Körper ebenfalls, der immer Klartext mit mir redet, und schließlich meiner Intuition auch. 


Sodala, das war's dann mit dem Dankbarkeitstagebuch für Mai. Mal schauen, was im Juni noch kommt. Macht's gut. Bis zum nächsten Artikel! Tschüsserl-Busserl! Ha det bra! 😘😘😘


P.S.: Passt auf euch auf! Und hört IMMER auf euren Körper! Er weiß es viel besser, was er braucht. Das ist das A und O eines gesunden Lebens. Ich bin zwar noch relativ jung, aber diesen Ratschlag kann ich euch allen schon geben. 




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden! - Teilnahme an der Blogparade von Generose Sehr

Warum es mir so schwerfällt, dazuzugehören - Teilnahme an der Blogparade von Dr. Iris Wangermann

Meine Lieblingspodcasts - Teilnahme an der Blogparade von Dr. Andrea Maria Bokler