Die große Schönheit des Yulefests - Teil 2 - Fortsetzungsgeschichte

 






Nachdem die drei Frauen kontrolliert hatten, ob alles für die Feiertage fertig war, setzten sie sich im Wohnzimmer mit einer Tasse Süßholztee für jede und mit ihrem unverzichtbaren magischen Computer, der ihnen in verschiedenen Missionen schon hilfreich war. Jener Computer funktionierte etwa so, wie ein modernes Magiebuch. Die drei Freundinnen mussten ihn nur einschalten, tief auf ihren Fragen konzentrieren oder diese laut aussprechen und die Antwort kam selbst. Auch diesmal. Auf dem Bildschirm stand: Winterya wurde gefangen. So ist nicht nur sie, sondern auch die Natur in Gefahr.
- Ich verstehe nur Bahnhof... - murmelte Denise.
- Ja, ich ebenso... - reagierte Kerstin.
- Hmm... Winterya... wer kann das sein? - fragte Bärbel nachdenklich.
Auf dem Bildschirm erschienen weitere Sätze:
Winterya ist der weibliche Wintergeist, dessen Aufgabe ist, am Yule bei der Wiedergeburt des Lichts zu helfen und danach, langsam loszugehen, um dem Frühlingsgeist den Platz zu lassen.
- Ach so... - murmelte Bärbel.
- Also... dieser Geist wurde gefangen... von wem? - fragte Denise verwirrt.
- Und bestimmt ist es unsere Aufgabe, ihn zu befreien... stimmt? - schaltete sich auch Kerstin ein.
Es ist Eure Aufgabe, Winterya zu befreien. Ihr werdet es aber nicht leicht haben. Ich sage nur eins: Dakarius.
- Dakarius? Als wären wir in einer Fantasy-Geschichte... - überlegte Kerstin laut.
- Wir müssen auch daran denken, dass es bald Weihnachten ist... - wies Denise daraufhin.
- Ja, und wenn unsere Familien es bemerken, dass etwas mit dem Lauf des Tages nicht in Ordnung ist, dann wird es laut ihnen bestimmt unsere Schuld. - fügte Bärbel hinzu. Es ist oft passiert, dass einige Aufgaben der Lichtwächterinnen vor den skeptischen Familienmitgliedern nicht versteckt bleiben konnten und in jenen Momenten fühlte es sich wortwörtlich an, als wäre etwas explodiert. Das wollten die drei Frauen aber jenes Jahr absolut vermeiden. Sie sahen einander perplex an. Auf dem Computerbildschirm erschienen wieder neue Sätze:
Dakarius ist ein Dunkelheitsdämon und der Fänger von Winterya. Ihr werdet es mit ihm nicht leicht haben, trotzdem ist Eure Mission nicht unmöglich. Folgt Euren Instinkten und redet mit Euer Mentorin Miriel, wenn nötig.

 Zum Glück gelang es Bärbel, einen Foto vom Bildschirm mit ihrem Handy zu machen, noch bevor die Sätze verschwanden und der magische Computer sich ausschaltete. Die drei Freundinnen versuchten, ihn wieder einzuschalten, um mehr zu wissen, aber ihre Versuchen blieben erfolglos. Jener Computer war sehr anders, als die normale Laptops, welche die "normalen" Menschen für Arbeit, Forschung und zu anderen Zwecken verwendeten.

- Und jetzt? - fragte sich Denise.
- Folgen wir unseren Instinkten und wenn nötig, reden wir mit Miriel... - antwortete Kerstin. -Hey, Bärbel, alles okay? - fragte sie dann, weil sie bemerkte, dass ihre Freundin ziemlich wortlos war und schien, in einer leichten Trance zu sein. - Ja, alles in Ordnung, danke. Ich habe nur überlegt... - reagierte Bärbel. Sie nahm ihre Tasse und trank langsam einige Schlucke. Nachdem sie ihre Tasse auf den Tisch zurückstellte, passierte etwas seltsames: sie fühlte sich zitternd, fiel auf den Sofa, als ob ihr Körper völlig die Kontrolle übernommen hätte... ihre Augen schlossen sich von selbst... - Bärbel! - hörte sie ihre Freundinnen rufen. Sie konnte aber nicht antworten.

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