Frieden: Gedanken, kreative Projektideen
Jetzt stellen wir uns eine Wirtschaft und ein Marketing vor, die komplett auf den Frieden basieren, sowohl auf die individuelle als auch auf die kollektive Ebene. Nein, sagen wir es bitte nicht, dass es unmöglich ist. Denken wir positiv, sehen wir es vor unseren Augen. Wie ist es? Welche Gefühlen kommen uns zu? Versuchen wir so ausführlich wie nur möglich, das zu visualisieren und notieren wir alle unsere Eindrücke auf. Fertig? Okay, jetzt stellen wir uns vor, dass nur die Friedensprojekte mit Geld unterstützt werden. All das Geld fließt sozusagen in den Frieden. Projekte oder Initiativen, die mit Krieg zu tun haben, werden gar nicht finanziert oder mit anderen Mitteln unterstützt. Man investiert in den Frieden. Wie wäre es in so einem System zu leben? Welche Gefühle vermittelt uns diese Vorstellung? Notieren wir wieder alles auf. Wenn wir fertig sind, denken wir darüber nach. Vergessen wir dabei unsere Verantwortungskraft nicht und überlegen wir, was wir selbst tun könnten, um die Vision zu manifestieren. Suchen wir vielleicht nach Gleichgesinnten, mit denen wir uns als Friedensgruppe regelmäßig zusammentreffen und über Ideen diskutieren. Besuchen wir auch Friedenskonferenzen (es gibt zum Beispiel die jährliche Peace-Justice-Conference in Tvind, Dänemark), wo wir sowohl als Zuschauer als auch als Vorträger anwesend sein können.
Nun, das war nur die Einführung. Ich selbst habe darüber nachgedacht, was ich als Kreative für den Frieden tun könnte und mir sind einige Ideen hochgekommen: ich könnte zum Beispiel eine sogenannte Friedensgruppe organisieren, mit der ich mich regelmäßig treffe oder auf meinen Schreibwerkstätten könnte auch der Frieden das Grundthema werden. Regelmäßige Friedensmeditationen halte ich ebenfalls für eine gute Idee. Ich bin auch davon fest überzeugt, dass die Bildung dabei ein weiteres Hilfsmittel ist, also genauer gesagt, wenn die Bildung auch auf den Frieden basiert, kann das Wunder bewirken und eine neue, friedvolle Generation erziehen. Als weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg nach dem Frieden würde ich erwähnen, dass es eine große Rolle spielt, wie wir unsere Ideen betrachten: lehnen wir diese mit dem Ausruf “Blödsinn!” ab? Versuchen wir die Realität (welche übrigens mithilfe unserer Gedanken doch formbar ist) als Ausrede zu nutzen? Oder akzeptieren wir die Ideen und versuchen daraus das Beste auszubringen? Über diese Mentalität sollten wir auch nachdenken. Es ist nicht automatisch als Naivität oder Dummheit zu betrachten, wenn man nicht alles kategorisch sofort ablehnt. Wir urteilen ja auch ein Buch nicht aufgrund des Umschlags, also meiner Meinung nach ist es wichtig, Dinge auszuprobieren und zu sehen, ob diese funktionieren, bevor wir negativ über diese urteilen. Und es kann auch sein, dass etwas tatsächlich nicht funktioniert, aber in diesem Fall, statt aufzugeben und es als Mist zu bezeichnen, halte ich es eher für sinnvoll, von einer anderen Perspektive oder mit einer anderen Methode zu versuchen, vielleicht klappt es doch diesmal.
Zurück zum Frieden, mir sind vor kurzem einige kreative Projektideen eingefallen. Die erste Idee ist, eine Friedensgruppe zu gründen, die ich Netzwerk der Kreativen Friedensbringer nennen würde. Unser Motto wäre: “Ab mit dem Krieg, hoch mit dem Frieden, mit unserem Frieden!”. Als Nächstes, ich habe Anfang Februar ein Lied geschrieben, das wir alle gemeinsam vortragen könnten.
Auch im Rahmen meiner Schreibwerkstatt Bunte Zeilen wäre es möglich, sich mit dem Thema des Friedens auseinanderzusetzen. Schließlich, ich habe ein klares Bauchgefühl, dass ich ein Werk mit dem Titel Unser Frieden erfassen muss, in dem ich u.A. erkläre, warum es wichtig ist, den Frieden zu schützen und aufzubewahren, und auch darüber schreibe ich, wie es getan werden kann. Zum Schluss fällt mir ein bekannter Satz ein: “Wer will, findet Gründe/Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden.” Also, in diesem Sinne, wollen wir oder wollen wir nicht? Falls die Antwort ja ist, dann sollten wir uns auf Gründe und Lösungen konzentrieren. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist eure Aufmerksamkeit zu wecken und dass wir bald den Weg zum Frieden gemeinsam begehen werden. Namaste.
P. S.: Ich teile noch das wunderbare Handpanstück Peace von Jonas Straumann, das mich zu einer hervorragenden Geschichte inspirierte, welche ich hoffentlich bald in Form eines Theaterstücks erzählen kann.
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