TaiChi und Yoga

 “Mens sana in corpore sano”, also “ein gesunder Geist in einem gesunden Körper”, lautet ja auch die Redewendung. Gerade im Frühling wird immer beliebter, mit dem Sport wieder anzufangen oder fortzusetzen. Egal, ob Abnehmen, Fithalten, sich in gute Form zu bringen oder eben aus anderen Gründen: Sport ist immer gut. Er wirkt nicht nur physisch, sondern auch seelisch sehr positiv auf uns und unseren Alltag. Ich persönlich war früher eher ein Sportmuffel und traute mich kaum, aber ich habe ungefähr gegen Ende meiner Pubertät herausgefunden, welche Sportarten ich gerne mag und in diesem Artikel möchte ich davon zwei vorstellen, nämlich TaiChi und Yoga. Los geht’s!

TaiChi

TaiChi ist eine alte chinesische Kampfkunst (auch Schattenboxen genannt), wobei sanfte und weich fließende Körperübungen in Zeitlupentempo ausgeführt werden. Für Fortgeschrittene eignet sich auch die Einsetzung des “Schattenboxens” auch als Selbstverteidigung. Das regelmäßige Praktizieren des TaiChi verfügt über zahlreiche Vorteile: neben einem körperlichen Training zur Gesundheitsförderung dient TaiChi noch zur Kultivierung von Körper, Geist und Charakter und lässt die Lebensenergie (Chi) im Körper harmonisch fließen. TaiChi ist für jeder Altersgruppe sowie für jedes Gesundheits- bzw. Trainingsniveau geeignet. Es wirkt sich auf das Herz-Kreislauf-System ebenfalls positiv aus und schont sogar die Gelenke. Bei den TaiChi-Übungen wird die gesamte Muskulatur des Körpers trainiert und gestärkt. Zum Fettabbau ist eine Übungseinheit von mindestens 45 Minuten empfohlen. Ich persönlich interessierte mich schon seit lange für TaiChi, zum ersten Mal habe ich aber damit in diesem Jänner angefangen, nachdem mir zwei DVDs und ein Buch in diesem Thema geschenkt wurden. Seitdem übe ich so oft es mir nur möglich ist und ich mache immer öfter sogar zwei oder mehr Einheiten nacheinander. Meine absolute Lieblingsübung ist der Chi-Ball, den ich auch in meine Imbolcgeschichte Brigids leuchtende Kerze eingebaut habe.

 


Yoga

Yoga ist mehr als nur die Ausführung verschiedener Asanas (Posen). Ursprünglich wird Yoga als eine indische religiöse Methode und Technik bezeichnet, welche zum Formen des Bewusstseins und zur Befreiung vom Karma und aus dem Kreislauf der Wiedergeburt dient. Beim Yoga werden sowohl die Seele des Individuums und die universelle Seele miteinander vereint als auch die Vereinigung des Körpers, des Bewusstseins und der Seele geschieht. Die Basis ist Selbstbeherrschung, sowie körperliche und seelische Disziplin. Yoga ist eine praktische Methode der Selbstkultivierung. Das regelmäßige Praktizieren verbessert die Gesundheit und die Lebensqualität, stärkt das Immunsystem, sorgt für mentale Reinigung und dadurch sind Körper, Verstand, Gefühle und Sehnsüchte leichter beherrschbar. Die Asanas wirken auf die Muskulatur, die Gelenke, das Atem, das Herz-Kreislauf-System, auf alle Organen, sowie auf den Verstand, das Bewusstsein, auf die Psyche und die Chakren (Energiezentren).

Das gesamte Nervensystem wird gestärkt und der seelische Zustand des Übenden wird harmonisiert. Mithilfe der Asanas sind Ruhe, Entspannung und das Gefühl der inneren Freiheit und des inneren Friedens erreichbar. Durch die spezielle Yoga-Atmung sind auch die Verdauung, der Stoffwechsel und der Appetit leichter zu kontrollieren, womit der Fettabbau ermöglicht wird. Die Wirkungen von einer längeren Yogaeinheit sind dem Laufen oder dem Fitnessstudio-Training gleich. Meine Lieblingsasanas sind die Katze, der Kobra und der Sonnengruß. Ich persönlich habe diese wunderbare Bewegungsform 2017 während eines Schulfest in meinem Gymnasium kennengelernt, wo eine Lehrerin eine Yoga-Session hielt. Ich habe durch diese Erfahrung sehr viel gelernt und bin mit all dem Respekt dieser Lehrerin sehr dankbar für die Einführung in diese coole Bewegungsart. Nach der Yogastunde war ich sowohl körperlich als auch seelisch erfrischt und meine Mutter und Schwester haben es ebenfalls bemerkt, dass sich etwas in mir zum Positiven verändert hat. Ich war mit dieser Ansicht tief einverstanden und bin es noch heute. Ich fühlte mich so, als wären all die Masken und Rüstungen von mir heruntergefallen und als ob ich endlich mein wahres Ich, die wahre Erscheinungsform meiner Seele zur Oberfläche gebracht hätte. Dieser Sport hatte so eine gute Wirkung auf mich, dass sogar meine Schwester vorhatte, sich im Yoga auszuprobieren.



Fazit

Mir haben sowohl Yoga als TaiChi eine Menge geholfen, also ich habe es beschlossen, dass ich die beiden Bewegungsformen regelmäßiger ausübe und diese euch ebenfalls vom wärmsten Herzen empfehle. Ich glaube so sehr an den positiven Auswirkungen, dass, wenn ich Sportlehrerin gewesen wäre, hätte ich die beiden Bewegungen im Stundenplan eingebaut. Doch “hätte, hätte, Fahrradkette”, also höchstwahrscheinlich werden TaiChi und Yoga felsenfeste Bestandteile des Sportunterrichts meines alternativen Bildungszentrums und Programms Insel des Wissens, das ich in einem früheren Artikel schon erwähnt habe. Mir bleibt deshalb nichts Anderes übrig, als euch viel Vergnügen und Erfolg mit Yoga und TaiChi zu wünschen!

P. S.: Wenn ihr Lust dazu habt, produziere ich euch gerne auch Videos, in denen ich meine Lieblingsübungen aus beiden Bewegungsarten zeige.

 


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