Interview mit Nadezda Jevdokimova, Lehrerin aus dem DNS-College

DNS-College ist ein alternatives, lösungsorientiertes, weltoffenes  Lehrerbildungsprogramm, wofür ich Interesse schon seit einigen Jahren hatte, jedoch ist mir erst jetzt gelungen, Absolventen bzw. Lehrer*innen davon zu treffen. DNS heißt im Dänischen Det Nodvendige Seminarium, also das Seminar, das für zukünftige Lehrer*innen bei ihrer Praxis absolut notwendig ist. Im Folgenden zeige ich die deutsche Version eines Interviews, das ich am 16. Februar mit der DNS-Lehrerin Nadezda Jevdokimova ausgeführt habe. Viel Spaß beim Lesen und danke Dir, liebe Nadezda, für die Chance.

 


1.Wie würdest du dich in ein paar Sätzen vorstellen?
Hallo, ich heiße Nadezda. Ich bin Lehrerin und unterrichte den Lehrer*innen das Lehrersein.


2. Was hat dich dazu motiviert, bei DNS zu studieren und später dorthin als Lehrerin zurückzukehren?
Eigentlich hatte ich sowohl eine positive als auch eine negative Motivation, denn ich war damals 18 Jahre alt, habe gerade das Gymnasium in meiner Heimatstadt abgeschlossen und ich war ein bisschen die sogenannte verärgerte Teenagerin, hatte ein starkes Gefühl, dass ich weg muss, ich wollte mit Menschen arbeiten und in einer Gesellschaft lernen. Ganz zufällig habe zu DNS und dessen Webseite gefunden, all das vermittelte mir das Bild vom Studieren ohne akademischen Schwerpunkt. Als ich das Programm abschloss, war ich sehr viel daran gewachsen, wollte immer mehr Menschen diese Chance geben und auch dazu beitragen, dass sie diese bekommen, plus ich habe ein Stellenangebot erhalten, deshalb war es mir sofort klar, dass ich bei DNS als Lehrerin weitermache.

3. Wie hast du zum ersten Mal über DNS erfahren?
Durch eine Webseite für junge Leute, die auf der Suche nach freiwilligen Projekten sind. Danach habe ich den Kontakt mit DNS via E-Mail aufgenommen.

4. Könntest du bitte die grundsätzliche Informationen über DNS kurz zusammenfassen?
Ja, natürlich, sehr gerne. Bei DNS geht es hauptsächlich um ganz große persönliche Entwicklung (eher sehr herausfordernd statt rosig), um das Verstehen der Welt, auf die beste Weise wie nur möglich,  das sollte aber von der Lösungsperspektive hinaus geschehen. Dabei ist lebenslanges Lernen auch essenziell. Letztens, DNS ist eine Hilfe zum Anfangen.




5. Welche Sprachen sprichst du?
Russisch ist meine Muttersprache, außerdem spreche ich noch Litauisch, Dänisch und Englisch.

6. Wenn du über die Möglichkeit verfügt hättest, neue Sprachen zu lernen, welche wären diese und warum würde deine Wahl ausgerechnet auf sie fallen?
Logischer betrachtet hätte ich Spanisch oder Italienisch gewählt, von der größeren Perspektive eher Persisch oder Arabisch. Grund: all diese Sprachen öffnen neue Universen.

7. Welche Orte, die du während deiner Reisen besucht hast, waren für dich am interessantesten und warum?
Ich würde hier gleich drei Orte erwähnen und zwar Marokko, Iran und Indien. Meiner Meinung nach ist Marokko ein hervorragendes Land voller Natur, Gastfreundlichkeit und Diversität, wo es auch sehr viel zu lernen gibt. An Iran gefiel mir das unvergessliche Erlebnis, das ich dort beim Wandern hatte und dabei habe ich sogar Freunde fürs Leben gefunden. In Indien hatte die Religion einen sehr starken Eindruck auf mich und dort gab es ebenfalls ganz viel zu lernen.

Bonusfrage: Was für Ratschläge würdest du einem Menschen geben, der über den Beitritt von DNS nachdenkt?
Besuche einen neuen Ort, lerne Leute kennen, bekomme ein Gemeinschaftsgefühl, idealisiere nicht. 












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