Interessante Weihnachtstraditionen rund um den Globus - Teil 2 (Blog-Advent - Türchen 22)

 



Habidere, meine Lieben! 😍

Herzlich willkommen zurück zu unserer Weihnachtsreise. Weitere acht Länder warten nur darauf, dass wir sie besuchen und ihre Weihnachtstraditionen kennenlernen, also zögern wir bitte keine Sekunde mehr. Diesmal sind Finnland, Japan, Malta, Portugal, Mexiko, Bulgarien, Philippinen und Neuseeland dran. Worauf wartet Ihr noch? Koffer eingepackt? Los geht's! 


Finnland

Unsere Reise beginnt in Finnland, wo die Weihnachtszeit eine der traditionsreichsten Zeiten ist, da mit Weihnachten der Wendepunkt des Jahres kommt, ab dem sich das Licht über die Finsternis zu erheben beginnt. Auch in Finnland gehört der Weihnachtsbaum zum traditionellen Brauch, der mit der ganzen Familie beim gemeinsamen Gesang finnischer Weihnachtslieder unter anderem mit Landesflaggen geschmückt wird, die ein Symbol für die Freundschaft unter den Völkern darstellen.

Selbstverständlich gehört auch der Gang in die Sauna zum finnischen Weihnachtsfest, in die man gemeinsam mit der Familie vor der Bescherung und dem Essen geht. Bei Einbruch der Dunkelheit versammeln sich die Familien auf den Friedhöfen, um die Gräber der verstorbenen Angehörigen mit Kerzen und Tannenzweigen zu schmücken. Der Höhepunkt des Weihnachtsfestes ist in Finnland der Abend des 24. Dezembers: Voller Freude wird die Ankunft des Weihnachtsmannes erwartet, der höchstpersönlich in die Häuser kommt und die Geschenke für die Kinder mitbringt. Erst nachdem der Weihnachtsmann das Haus verlassen hat, folgt der krönende Abschluss mit dem Auftragen des Weihnachtsmahles, bei dem der finnische Weihnachtsschinken Joulukinkku nicht fehlen darf.

(Quelle: https://barrierefrei-magazin.de/artikel/eine-weihnachtsreise-um-die-welt/)


Japan

In Japan gilt Weihnachten wortwörtlich als das „Fest der Liebe“. So verbringen Paare einen romatischen Abend gemeinsam und spazieren händchenhaltend durch den Park, während Singles auf verschiedenen Weihnachtspartys versuchen, den Partner fürs Leben zu finden.

(Quelle: https://www.ef.de/blog/language/weihnachten-rund-um-die-welt/


Malta

Der erste Weihnachtsfeiertag ist auf Malta ein gesetzlicher Feiertag und ein Familienfest. Das Weihnachtsessen beinhaltet gewöhnlich Truthahn mit Kartoffeln und Gemüse. Eine lokale Spezialität ist der Honigring, der vor allem zur Weihnachtszeit gegessen wird.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Malta)


Portugal

Weihnachten (25.12.) ist in Portugal ein gesetzlicher Feiertag und wird als Familienfest begangen. Die Straßen und Häuser, insbesondere die Einkaufsstraßen und Ladenlokale, werden dekoriert. Die Geschenke bringt der „Pai Natal“ („Papa Weihnacht“, gemeint ist der Weihnachtsmann), mancherorts auch das Jesuskind (port. Menino Jesus). Bescherung ist traditionell am Weihnachtsmorgen (25. 12.).

Nach der „Missa do galo“ („Hahnenmesse“) gibt es an Heiligabend (port.: Noite de Natal, wörtlich: Weihnachts-Nacht) ein spätes Abendessen, die „Ceia de Natal“ („Weihnachtmahl“). Traditionell wird der Eintopf „Cozido à Portuguesa“ (Gekochtes nach portugiesischer Art), noch häufiger jedoch ein Gericht mit Bacalhau (getrocknetem Stockfisch) gegessen, aber auch Oktopus mit gesottenem Gemüse oder andere Varianten. Das Weihnachtsessen endet gewöhnlich mit der Milchreisspeise „Arroz doce“ („süßer Reis“) oder einer frittierten Nachspeise, etwa dem oft mit Kürbis im Eier-Mehl-Teig hergestellten und mit Zucker und Zimt bestreuten „Filhó“ aus den ländlichen Gegenden, oder dem „Sonho de Natal“ (Weihnachtstraum), der aus Weizenmehl, Milch, Eiern, Zitronenschalen und Salz hergestellt und dann frittiert wird. In Nordportugal, vor allem Minho und Trás-os-Montes, sind „Formigos“ eine traditionelle Süßspeise der Festtage. Sie werden u. a. aus Weißbrotscheiben, Eiern, Pinienkernen, Portwein, Zucker, Milch und Mandelraspeln hergestellt, in der Pfanne gebraten, und aufgeschichtet und mit Trockenfrüchten garniert serviert. Die „Broa Castelar“, ein fester Kuchen aus Mais- und Weizenmehl, Süßkartoffeln, Kokos- und Orangenschalenraspel, ist eine weitere Spezialität an Weihnachten, ebenso die „Rabanadas“, in Milch eingelegte Weißbrotscheiben, die frittiert und mit Zucker und Zimt bestreut werden, aber auch in Varianten mit in Wein oder in Zuckerwasser eingelegten Brotscheiben existieren. Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag wird weitverbreitet zudem traditionell der mit kandierten Früchten und Nüssen gefertigte „Bolo Rei“, der Dreikönigskuchen gereicht, der bevorzugt mit Schaumwein (Champanhe) oder Portwein genossen wird.

Auch auf Madeira werden die Straßen dekoriert. Ein traditionelles Weihnachtsgericht der Insel ist „Carne de Vinha d'Alhos“ (Fleisch mit Wein und Knoblauch). Hierbei wird Schweinefleisch mindestens zwei Tage lang in Weißwein, Knoblauch, Lorbeer, Thymian, Pfeffer und Salz mariniert, um danach in der Marinade gekocht zu werden. Vor dem Festmahl wird es dann in Schweineschmalz frittiert und mit Brot gereicht, das im gleichen Schmalz frittiert wurde. Als Süßspeise wird zu Weihnachten auf Madeira traditionell der „Bolo de mel“ (Honigkuchen) gereicht. Dieser wird meist am 8. Dezember aus Mehl, Hefe, Süßgras, Nüssen und Mandeln gefertigt, u. a. mit Süßgras, Madeirawein, Orangen, Zimt und Nelken als Gewürze. An dem Tag werden auch die letzten aufgehobenen „Bolos de mel“ aus dem Vorjahr verspeist. Der Begriff „Honig“ bezieht sich hierbei auf den verwendeten flüssigen Rohrzucker, der „Mel de Cana“ (Zuckerrohrhonig) genannt wird.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Portugal


Mexiko

Die Mexikaner beginnen die Weihnachtsfeiern am 15. Dezember während der neuntägigen „Posadas“. In dieser Zeit symbolisiert man die Suche Maria und Josephs nach einer Herberge. Der Gastwirt lädt in sein Haus ein, es wird eine „piñata“ zerschlagen, „Ponche“ getrunken, ein Heißgetränk, welches einer Bowle ähnelt und mit den typischen mexikanischen Früchten zubereitet wird, und es werden Buñuelos gegessen. Wird am Heiligabend gefeiert, besteht das Abendessen aus Truthahn oder Kabeljau, Romeritos und andere Spezialitäten, die von Haus zu Haus verschieden sind. Um Mitternacht wird dann das Jesuskind in die Krippe gelegt, um zu symbolisieren, dass es geboren wurde. Erst dann werden die Geschenke geöffnet.

Außerdem gibt es in dieser Vorweihnachtszeit die traditionellen Pastorelas, eine oft komische Darstellung in Kirchen, Schulen und Theatern der Wanderung der Hirten zum neugeborenen Jesuskind. Auf dem Weg treffen sie den Teufel, der sie in Versuchung bringen möchte, doch der Erzengel Michael leitet sie weiter und sie erreichen ihr Ziel. Jede dieser Pastorelas ist verschieden, geprägt von der Originalität des Schriftstellers.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Mexiko


Bulgarien

Unsere Reise führt uns weiter nach Bulgarien, wo statt der Adventszeit die Fastenzeit stattfindet, in der auf den Konsum von Fleisch verzichtet wird.

Am Heiligen Abend kommen die Familie und Freunde zu einem gemeinsamen, letzten Fastenessen zusammen, das viele Bräuche umfasst und einer Zeremonie gleicht. Die Zahl der Gäste und Anzahl der Gänge beispielsweise müssen ungerade sein, wobei der Zahl eine jeweilige Bedeutung zukommt. Auch der Art der Gerichte wird eine Bedeutung beigemessen. So stehen Hülsenfrüchte für Gesundheit, Zwiebeln für Wohlhabenheit und Honig für ein süßes Leben. Während des Essens wird jedem Gast eine Walnuss gereicht, die er knacken muss. Der Inhalt der geknackten Nuss soll den Erfolg oder aber auch Misserfolg im kommenden Jahr widerspiegeln. Danach wird jedem Gast vom Ältesten am Tisch ein Stück eines Brotes gereicht, in das zuvor eine Münze eingebacken wurde. Wer die Münze in seinem Stück findet, den erwartet ein gutes und gesundes Jahr. Ab Mitternacht ertönen auf den Straßen Bulgariens die Sternengesänge der Koledari: Junge Männer spazieren singend von Haus zu Haus und wünschen den Hausbewohnern ein gesundes neues Jahr. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember bringt der Weihnachtsmann die Geschenke, die den Kindern am Morgen des ersten Weihnachtstages überreicht werden.

(Quelle: https://barrierefrei-magazin.de/artikel/eine-weihnachtsreise-um-die-welt/)


Philippinen

Wir machen einen großen Sprung und reisen weiter auf die Philippinen, wo Weihnachten bereits im September beginnt und ganze vier Monate gefeiert wird.

Hier erlebt man Weihnachten an schneeweißen Stränden statt in schneebedeckten Straßen und Wäldern. Doch ist die Zeit mit ebenso schönen Traditionen und Spiritualität erfüllt wie an anderen Orten der Welt. Zu den ältesten und bedeutendsten Traditionen zählen beispielsweise Parols: Schöne, selbstgemachte Laternen aus Bambus und Dekorpapieren, die das Grundsymbol für den Weihnachtsgeist sind und die Häuser und Straßen schmückend beleuchten. Viele Gruppen versammeln sich auf Marktplätzen, um mit ihrem Weihnachtsgesang die Straßen zu erfüllen.

Beginnend am 16. Dezember besuchen die Menschen im Morgengrauen gegen drei Uhr früh neun Tage hintereinander die Weihnachtsmesse, was ihrem Glauben nach die Erfüllung eines besonderen Wunsches mit sich bringt. Mit dem Ende der Mitternachtsmesse am 24. Dezember geht auch der rituelle Teil zu Ende, und die Zeit des Feierns und der Geschenke – die langersehnte Noche Buena – beginnt. Nun folgt das gemeinsame Weihnachtsessen, das unter anderem das Nationalgericht Schweinefleisch vom Spieß und etliche Süßspeisen aus Reis umfasst, und es wird gefeiert, gesungen und getanzt bis die Sonne am schneeweißen Strand aufgeht.

(Quelle: https://barrierefrei-magazin.de/artikel/eine-weihnachtsreise-um-die-welt/)


Neuseeland

Unsere Weihnachtsreise endet in Neuseeland, wo in jedem noch so kleinen Ort Weihnachtsumzüge, die Santa Parades, stattfinden, zu denen man sich verkleidet und mit dekorierten Fahrzeugen durch die Stadt zieht. Da in Neuseeland das Wintersonnenwende-Ritual zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende gefeiert wird, bedeutet dies eine Weihnachtszeit mit Strand- und Grillpartys statt mit Adventskränzen, Tannenbäumen und Besinnlichkeit. Doch haben auch die Kiwis ein typisches Weihnachtssymbol: Den schönen Baum Pohutukawa, der im Dezember in einem leuchtenden Rot blüht und im ganzen Land für Farbe sorgt und mit Schmuck und Leckereien geschmückt wird. In der Nacht zum 25. Dezember stellen die Kinder für den Weihnachtsmann Kekse und ein Glas Milch vor die Haustüre, der ihnen am Morgen die Geschenke bringt, bevor die Grillparty im Garten oder am Strand beginnt. Neben allen Bräuchen und Riten scheint Weihnachten, das Fest der Wiedergeburt der Sonne und des Lichtes, vor allem eine Zeit des Miteinanders zu sein, denn das nimmt letztendlich die zentrale Rolle ein – egal an welchem Ort dieser Welt.

(Quelle: https://barrierefrei-magazin.de/artikel/eine-weihnachtsreise-um-die-welt/)



Sodala, das war's dann mit dem zweiten Teil unserer kleinen weihnachtlichen Landeskunde. Ich hoffe, dass es für Euch ebenfalls interessant war, mindestens genauso interessant, wie für mich diese Recherche. Teilt Eure Gedanken in den Kommentaren, falls Ihr Lust habt. Die Türchen meines Blog-Advent enden hier, aber es gibt noch einen dritten Teil der Weihnachtsreise und dabei beschere ich Euch mit einem kleinen Geschenk. Also macht's gut, bis zum nächsten Teil der Reise. 😉

Tschüsserl-Busserl! 😘😘😘😘😘😘😘

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden! - Teilnahme an der Blogparade von Generose Sehr

Lernabenteuer jenseits des Klassenzimmers: Was ich außerhalb der Schule gelernt habe - Teilnahme an der Blogparade von Sabine Landua

Warum es mir so schwerfällt, dazuzugehören - Teilnahme an der Blogparade von Dr. Iris Wangermann