Interessante Weihnachtstraditionen rund um den Globus - Teil 3 (Weihnachtsartikel inklusive Geschenk)

 



Habidere, meine Lieben! Frohe Weihnachten an Euch allen! 😍

Uns blieben weitere acht Länder an unserer Weihnachtsreise und am Ende gibt es für Euch, wie schon vielmals erwähnt, eine kleine Bescherung. In diesem dritten und sowie letzten Teil der Reise entdecken wir die Weihnachtstraditionen der folgenden Länder: Polen, Niederlande, Färöer, Lettland, Dänemark, Norwegen, Schweden und Island. Worauf wartet Ihr noch? Los geht's! 😊


Polen

Die Weihnachtszeit beginnt in Polen mit dem ersten Advent. Die Adventszeit ist eine Zeit des Fastens, die erst mit Heiligabend (Wigilia) endet.

In Polen wird Weihnachten normalerweise im Kreis der Großfamilie begangen. Das Weihnachtsessen (Wigilia) beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel aufgetaucht ist (Gwiazdka). Es wird immer ein Gedeck mehr als benötigt aufgelegt. Es ist für unerwarteten Besuch gedacht und ein Zeichen der Gastfreundschaft. Bei jedem Gedeck liegt eine Oblate (Oplatek), die mit einem Bild bedruckt ist (meist Heiligenbilder). Bevor alle anfangen zu essen, geht jeder mit seiner Oblate reihum zu jedem anderen Familienmitglied, gibt ein Stück seiner Oblate ab und bricht sich ein Stück von der des Gegenüber. Dabei wünscht man sich gegenseitig viel Glück für das nächste Jahr.

Das Weihnachtsessen besteht traditionell – in Erinnerung an die zwölf Apostel – aus zwölf Gerichten und ist vegetarisch, abgesehen vom Fisch (meist Karpfen). Zu den Gerichten gehören außerdem Rote-Bete-Suppe oder Pilzsuppe, Maultaschen und der „Sernik“ (Käsekuchen). Erst nach dem Essen werden die Geschenke ausgepackt. Danach geht die ganze Familie zur Mitternachtsmesse (Pasterka) in die Kirche.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Polen)


Niederlande

Der „Sinterklaasavond“ (Nikolausabend) bleibt in den Niederlanden wichtiger als Weihnachten, obwohl die Niederländer in den letzten Jahren ebenfalls begonnen haben, den Weihnachtsabend mit dem Weihnachtsmann zu feiern. Dies löst jedes Jahr eine kleine Kontroverse darüber aus, ab wann es angemessen sei, Weihnachten zu feiern. Ladenbesitzer beginnen mit der lukrativen Weihnachtszeit gleich nach dem Nikolaustag (Dekorationen hängen meist schon vorher), während andere befürchten, dass das „fremde“ und „kommerzielle“ Weihnachten die Nikolausfeiern zu sehr beeinträchtigt.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Niederlande)


Färöer

Weihnachten feiert man auf den Färöern vom 24. Dezember an 21 Tage lang. Die Färinger feiern den „Tjúgundahalgi“ (heiligen Zwanzigertag); somit sind die Färinger die einzigen, die den nordischen Weihnachtsbrauch bewahrt haben, bei dem man am 13. Januar zum Weihnachtskehraus tanzt. Vor Weihnachten hängen die Färinger einen Weihnachtsstern ans Fenster. Die Kinder stellen bis etwa zum 16. Lebensjahr Weihnachtsdekorationen selbst her. Gebacken werden Schmalzgebäck, Pfeffernüsse, Spekulatius und Vanillekränze. Am letzten Schultag trifft sich die ganze Schule in der Aula und tanzt singend um den Christbaum. Anschließend verteilt ein Weihnachtsmann Geschenke.

Am 24. Dezember schmückt man abends den Weihnachtsbaum und das jüngste Mitglied setzt die Spitze auf. Einige lesen daheim das Weihnachtsevangelium, andere gehen zum Abendgottesdienst. Gegen Nachmittag oder Abend isst man das Weihnachtsessen, das aus Gänse-, Enten- oder Schweinebraten oder auch aus Fisch oder Schafsfleisch besteht. Dazu gibt es auch Kartoffeln, Gemüse, Salat, braune Kartoffeln, Ananas, Rotkohl, braune und weiße Soße. Zum Nachtisch isst man einen Milchreisbrei mit einer Mandel. Anschließend wird der Weihnachtsbaum angezündet und man tanzt und singt um den Baum. Am darauffolgenden Tag feiert man den „Jóladagur“, an dem einige zum Vormittagsgottesdienst gehen. Nachmittags besucht man die Gräber und schmückt sie mit selbstgebastelter Dekoration. Am 26. Dezember besucht man Verwandte und Freunde. Am Abend tanzt man einen traditionellen Tanz. Am 6. Januar ist „Trettandi“ (der Dreizehnte), an dem man einen Tanzabend hält. Auch am Tjúgundahalgi findet ein öffentlicher Tanzabend statt.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#F%C3%A4r%C3%B6er


Lettland

In Lettland haben sich christliche mit vorchristlichen Bräuchen zur Wintersonnenwende vermischt. Am Heiligen Abend zieht man einen Eichenbalken von Haus zu Haus, der auf dem letzten Hof verbrannt wird, um das Übel zu vernichten und der Sonne neue Kraft zu geben. Auch ziehen viele Kinder als Tier, Sonne oder Tod verkleidet von Tür zu Tür, um böse Geister zu verjagen. Der Christbaum wird gern mit Strohsternen und getrockneten Blumen verziert. Als Weihnachtsessen gibt es meist Blutwurst, Sauerkraut, Erbsen, Bohnen, Graupen, „pírági“ (Speckkuchen), Schweinebraten oder Fisch. Wer davon neunmal isst, soll im nächsten Jahr reich und glücklich werden. Russisch-orthodoxe Letten zelebrieren das Weihnachtsfest erst am 6. Januar.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Lettland)


Dänemark

In der Adventszeit wird abends oft eine Kalenderkerze (Kalenderlys) aufgestellt, deren Tagesabschnitte Tag für Tag bis zum 24. Dezember heruntergebrannt werden. Sie wurde 1942 von der Kopenhagener Kerzenfabrik Asp & Holmblad auf den Markt gebracht.Der Adventskranz verbreitete sich Anfang des 20. Jahrhunderts von Schleswig aus im ganzen Land. Auch selbst gefertigte Adventskalender sind verbreitet. Am 13. Dezember feiern die Kinder – nach schwedischem Vorbild – das Luciafest. In den Betrieben kommen die Erwachsenen oft zu einem gemeinsamen Julefrokost zusammen. Hierbei werden unter anderem Æbleskiver gegessen und Glühwein (Glögg) oder das etwas stärkere dänische Weihnachtsbräu (Julebryg) getrunken. Innerhalb der Familie werden dänische Weihnachtsplätzchen (Klejner) und Lebkuchen (Pepperkager) gebacken.

Heiligabend (Juleaften) wird das Wohnzimmer festlich geschmückt. Am Nachmittag schauen viele Familien gemeinsam das Weihnachtsfernsehprogramm. Anschließend werden Gans, Ente oder Schweinebraten mit Rotkohl und mit Zucker braun glasierte Kartoffeln serviert. Als Dessert wird Mandelmilchreis (ris à l'amande) mit einer untergerührten Mandel gegessen. Die Person, die die Mandel in ihrer Portion entdeckt, bekommt ein kleines Geschenk (Mandelgave). Zur Nachspeise wird oft leichtes Wichtelbier (Nisseøl) getrunken. Eine Schüssel Grütze wird auf dem Dachboden oder vor der Tür dem Weihnachtsnisse (lokal auch Nis Puk) überlassen. Nisser sind nordische Wichtel, die „dem Weihnachtsmann zuarbeiten“. Nach dem Essen werden Weihnachtslieder gesungen und man tanzt Hand in Hand um den geschmückten Weihnachtsbaum. Der Weihnachtsbaum ist oft mit geflochtenen Weihnachtsherzen (Julehjerter) oder kleinen Täschchen aus Papier (Kræmmerhuse) geschmückt. Während der geschmückte Baum – nach deutschem Vorbild – erstmals 1808 in Dänemark belegt ist, entstanden die Weihnachtsherzen um die Mitte des 19. Jahrhunderts: Ob sie auf Hans Christian Andersen oder Friedrich Fröbel zurückgehen, ist unsicher. Der Grafiker Frederik Bramming ließ 1947 erstmals die sogenannten „kravlenisser“ auf Ausschneidebögen drucken: kleine bunte Papp- oder Papierwichtel, die zur Dekoration in Regalen und auf Bilderrahmen aufgestellt werden. Auch das Aufstellen eines Julebuks ist verbreitet. Anschließend werden die unter dem Baum liegenden Geschenke ausgeteilt. Am Nachmittag gehen viele Familien in einen Weihnachtsgottesdienst.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#D%C3%A4nemark)


Norwegen

In der Vorweihnachtszeit veranstalten viele Arbeitgeber ein „Julbord“, eine Art Buffet als ausgiebiges Weihnachtsessen. Elegant gekleidet genießt man gute Speisen und Getränke. Obwohl der 24. Dezember in Norwegen bis um 16 Uhr ein gesetzlicher Arbeitstag ist, schließen die Läden meist frühzeitig. Am Abend wartet dann das traditionelle Weihnachtsmahl bestehend aus Schweine- oder Lammrippchen mit Kartoffeln, norwegischem Sauerkraut und Steckrüben.

Auch in Norwegen kommt dem gemeinsamen Fernsehen in den frühen Stunden des Heiligabends ein besonderer Stellenwert zu. Wenn Kinder anwesend sind (und sie im letzten Jahr artig waren), stattet der „Julenissen“ einen Besuch ab, sonst werden die Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt und vom jüngsten Anwesenden verteilt. Viele, auch unregelmäßige, Kirchgänger besuchen die Gottesdienste.

Der 25. Dezember ist in Norwegen ein ruhiger und stiller Tag, während am 26. Dezember Kinos, Bars und Nachtclubs voll mit Partygästen sind, die Weihnachtskekse und Süßigkeiten genießen. Auch fette und wohlschmeckende Speisen kommen dazu. Kinder verkleiden sich als „Julebukk“ und verlangen Bonbons, nach dem gleichen Muster wie amerikanische Kinder an Halloween. Die Weihnachtszeit endet jeweils am 6. Januar.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Norwegen)


Schweden

Die schwedische Weihnachtszeit beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Wie in anderen nordischen Ländern bringt der Weihnachtsmann die Geschenke zum Heiligen Abend.

Wie überall steht auch in Schweden das Essen im Mittelpunkt: Fast jede Familie feiert am 24. Dezember mit einem weihnachtlichen „Smörgåsbord“, dem „Julbord“ mit dem besonderen Weihnachtsschinken (julskinka). Das „Julbord“ ist aber auch schon in der Adventszeit ein beliebtes Essen, das in vielen Restaurants bestellt werden kann. Oft laden Firmen ihre Angestellten zum Julbord ein. Diverse Süßigkeiten werden in Schweden mit Weihnachten in Verbindung gebracht, darunter Toffee, Knäck oder Schokolade, aber auch Nüsse und Früchte wie Orangen, Feigen und Datteln. Eine skandinavische Spezialität ist der „Glögg“, eine Art Glühwein mit Mandeln und Beeren, der in kleinen Bechern serviert wird.

Seit vorchristlicher Zeit gehört der Julbock in Skandinavien traditionell zur Weihnachtszeit. Er verkörperte ursprünglich die von den Göttern gegebene Fruchtbarkeit der Erde und konnte sich als heidnisches Brauchtum in vielerlei Darstellungsformen auch im christianisierten Skandinavien viele Jahrhunderte behaupten. In Schweden brachte er bis ins 19. Jahrhundert die Geschenke. Heute ist dafür „Jultomte“ – der Weihnachtsmann – zuständig und der Julbock ist nur noch als beliebter Weihnachtsschmuck aus Stroh erhalten geblieben.

Eine Besonderheit des schwedischen Weihnachtsfestes ist, dass der Heiligabend um 15 Uhr mit dem Schauen einer Donald-Duck-Sendung vor dem traditionellen Julbord beginnt. Nach dem Weihnachtsessen werden üblicherweise die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt. Frühmorgens um 6 oder 7 Uhr am 25. Dezember gehen viele Schweden zur Frühmesse in die Kirche, dem letzten Teil der Feierlichkeiten.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Schweden)


Island

In Island feiert man von Heiligabend bis zum Dreikönigstag das Weihnachtsfest. Wegen des Mangels an Bäumen im Land baute man sich früher Bäume aus Holzstücken, malte sie grün an und dekorierte sie mit immergrünen Zweigen und Weihnachtsdekorationen. Heute werden meist Tannenbäume vom Festland nach Island importiert.

An Heiligabend werden meist „Jolaar“ (Weihnachtslamm), Rauchfleisch, Würstchen und selbstgebrautes Bier verzehrt. Wie auch in Dänemark gibt es das Ritual mit dem Reisbrei und der versteckten Mandel. Die dreizehn Weihnachtszwerge von den Bergen, die dem Weihnachtsmann dem Aussehen nach ähneln, bringen den Kindern die Geschenke. Der erste kommt zwölf Tage vor Heiligabend und der dreizehnte an Heiligabend. Entsprechend verschwindet der erste am 1. Weihnachtsfeiertag und der letzte am Dreikönigstag.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachten_weltweit#Island)


Sodala, das war's dann mit unserer Weihnachtsreise. Jedoch, im letzten Land, den wir besucht haben, nämlich in Island, gibt es eine weitere Tradition zu Weihnachten, welche ich schon in meinem Artikel Bücher und Weihnachten erwähnt hab. Die besteht darin, Bücher und Schokolade zu Weihnachten zu schenken. Mit Schokolade kann ich leider momentan hier im Internetz nicht dienen, aber mit einem Buch schon. Meine liebe Leserschaft! 😍 Anbei befindet sich mein Weihnachtsgeschenk für Euch: eine Erzählungensammlung über die Lichtwächterinnen! Viel Spaß und Gesundheit beim Lesen wünsche ich! Wir sehen uns im neuen Jahr!

Tschüsserl-Busserl! 😘😘😘😘😘😘😘


GESCHENK 🎁

Lettie Lindtzer: Magischer Jahreskreis - Lichtwächterinnen-Sonderband mit 8 Erzählungen

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