Adventroman "Abenteuer im Schatten der Nordlichter", Kapitel 10


 

Hannes Krüger und Gunnhild Ormstrøm schafften es dann einen Tag später als geplant, zur Insel Sommarøy anzukommen. Swen und Larissa empfingen sie und erzählten ihnen alles, was bisher passiert war. Als sich herausstellte, dass die Kommissarin jenen Typen, Alex Wander, verdächtigt, beunruhigte sich Gunnhild ein wenig. Sie erinnerte sich viel zu gut an jene dunkle Episode im Leben ihrer Tochter. Hannes versuchte, seiner Frau zu helfen, jedoch fühlte er dasselbe wie sie. Ein weiterer Besuch der Kommissarin war für den Nachmittag geplant. Die Eltern versuchten, sich nicht zu sehr zu stressen. Sie würden natürlich alles so ehrlich, wie nur möglich, beantworten. Larissa schlug vor, mittlerweile anzufangen, die Hütte zu dekorieren. Das würde ein wenig die Aufmerksamkeit weg vom Fall lenken. Swen und seine Eltern waren einverstanden. - Valeria ville også ønske at vi ikke bekymret oss for henne, men bare fortsatte med vårt. - sagte Swen als Beruhigung. - Dere skal se, Hyggelsen kommer til å finne henne og bringe henne tilbake. Sånn skal det være. Helt sikkert. - fügte er noch hinzu. Hannes und Gunnhild lächelten etwas erleichterter und nickten einverstanden. Ebenso tat Larissa. Die Familie dekorierte also die Hütte. Larissa und Swen backten Plätzchen und Lefsen gemeinsam. Danach hatte Swen die Idee, gemeinsam mit seinem Vater ein wenig auf Gitarre zu musizieren. Gesagt, getan. Mittlerweile intonierte Swen das Lied Stjernestøv von Aurora, und dachte dabei an Valeria. Diesmal bekam das Lied eine ganz andere Bedeutung. Diesmal war es im vollsten Sinn anzunehmen. Denn, in jenem Lied ging es um eine Person, die eine lange Reise zurück nach Hause macht, und sollte vom Sternenstaub geführt werden. Gerade passend zur Situation… Bald schalteten sich auch Hannes, Gunnhild und Larissa in den Gesang ein. Währenddessen dachten alle an Valeria und wünschten von ganzem Herzen, sie bald wieder zu Hause auf Sommarøy begrüßen zu dürfen. Es sah so aus, als würde hier nur ein Weihnachtswunder helfen können…


                                                                    ***


Mittlerweile in der mythischen Welt waren Valeria und Sapphiria auch bereit, die Suche der Runen fortzusetzen. Sie frühstückten ein letztes Mal gemeinsam mit den Vanen am Lagerfeuer und bekamen von ihnen auch noch Geschenke, über die aber sie darum gebeten wurden, diese nur bereits auf dem Weg zu öffnen. Beide Frauen waren sehr dankbar für alles. Sie bekamen auch ein wenig Proviant zum Mitnehmen. Nach dem Frühstück und dem Abschied sattelten sie Fjordi auf, stiegen auf seinen Rücken und galoppierten los. Während des Weges teilte Valeria ihre Kenntnisse über die aktuelle Rune mit. - Also, diesmal suchen wir die Naudhiz. Ihr Name bedeutet nämlich Not. - fing sie an. - Ihre positiven Bedeutungen: große Kraft, die durch Widerstand erwächst; Erfindungsgabe, Leidensfähigkeit, fester Wille, Überwindung von Neid, der Furcht ins Auge blicken. Im negativen Sinn bedeutet sie: Zwang; Verlust und  Armut. - 

- Oh… - kommentierte Sapphiria. - Das hört sich spannend, aber auch ein wenig gefährlich an. - 

- Ja, aber keine Sorge. - beruhigte Valeria sie. - Du erinnerst dich doch an mein Versprechen? - fragte sie dann.

- An welches? Dass du mich beschützt? - fragte Sapphiria zurück. - Klar erinnere ich mich daran. Und danke. - antwortete sie danach.

- Da blir alt i orden. - erwiderte Valeria. 

- Und wo finden wir diese Naudhiz? - stellte Sapphiria neugierig die Frage.

- Unser Brisingamen weiß es ganz sicher besser, also lass uns es fragen! - schlug Valeria vor. Sapphiria war einverstanden. Die zwei Frauen wandten sich also ans Brisingamen-Armband. Es projizierte wieder ganz interessante Bilder. Nämlich eine eiserne Ortschaft. Da war ein hoher Eisberg zu sehen. Und ein Pfeil, der auf dessen Spitze zeigte. Und das war’s. 

- Aber… es hat den genauen Ort nicht gezeigt… - überlegte Sapphiria perplex. - In welcher der Neun Welten ist diese eiserne Ortschaft zu finden? - fragte sie. 

- Husker du hva jeg fortalte deg om de ni verdenene? Hva het nå isens rike igjen? - antwortete Valeria mit einer Frage, im lehrerischen Ton. 

Sapphiria fand es ziemlich witzig, dass Valeria, eben hier in der mythischen Welt, nicht aus ihrer Lehrerrolle herausgekommen ist. - Hm… la meg tenke. Kanskje het det Niflheim? - reagierte sie dann. 

- Kjemperiktig! - erwiderte Valeria. - Ok, also, wir sollten nach Niflheim reisen. Aber keine Sorge. Ich denke, jetzt sollten wir uns die Geschenke der Vanen anschauen. - schlug sie vor.

Gesagt, getan. Fjordi, Valeria und Sapphiria stoppten kurz, um das zu tun. Als sie die Geschenke öffneten, erstarrten sie: da fanden sie sehr warme Kleidung. Sogar für Fjordi gab es einen wärmeren Sattel! 

- Noch gut, dass die Vanen uns mit diesen tollen Geschenken ausgestattet haben… - kommentierte Sapphiria. 

- Ja, genau, ihre Geschenke sind wohl passend zu unserer nächsten Station! - reagierte Valeria. 

Danach zogen die beiden Frauen ihre neuen, wärmeren Umhänge an. Valeria sah ihre Weggefährtin an. Sapphiria sah fantastisch in ihrem saphirblauen Umhang aus. - Wow, Sapphiria! Du ser ut som en ekte vikingkvinne! - lobte Valeria ihre Weggefährtin.

- Takk skal du ha for komplimentet, kjære Valeria! Forresten ser du også helt fantastisk ut! - erwiderte Sapphiria mit einem breiten Lächeln. Valerias große und liebende Herz begann wieder so zu pochen, wie echte Wikingertrommel. Die Frauen sattelten dann noch Fjordi mit dem neuen Sattel auf, dann waren sie bereit für das nächste Abenteuer in Niflheim. Gesagt, getan. Sie stiegen also zurück auf Fjordis Rücken und setzten galoppierend ihren Weg fort. 

Nach einiger Zeit kamen sie an den Grenzen von Niflheim an. Bereits von einer bestimmten Entfernung konnten sie den riesigen Eisberg erkennen, der sich majestätisch in die Höhe erhob. Valeria hatte aber eine ganz komische Intuition. Sie stieg vom Pferd runter und ging nach vorn, gefolgt von Fjordi und Sapphiria auf dessen Rücken. - Was ist passiert, Valeria? Sag mal… - fragte Sapphiria.

- Keine Sorge. Ich habe bloß eine komische Intuition. - antwortete Valeria. 

- Und das wäre nämlich? - fragte Sapphiria weiter.

- Es hat irgendwas mit der Bedeutung der Rune zu tun, das spüre ich ganz klar. - erwiderte Valeria. - Okay, lass uns vorbereiten. Ich hole den Mjölnir. Sapphiria, kannst du  deine Fackel auch bereithalten, vær så snill?

- Ja, det kan jeg helt sikkert gjøre. - sagte Sapphiria. Sie war ein bisschen besorgt. Was wäre als Nächstes passiert? Danach erinnerte sie sich aber daran, dass sie jetzt schon Valeria an ihrer Seite hatte. Und die andere Frau würde sogar ihr eigenes Leben opfern, um sie zu beschützen, das war klar. Sapphiria holte also ihre Fackel und stieg ebenfalls vom Pferd runter und gesellte sich zu Valeria. 

Kaum standen die Frauen mit Hammer und Fackel da, begannen sich einige komische Wesen aus dem eisernen Erdboden zu erheben. Valeria und Sapphiria erstarrten verblüfft: die waren nichts Anderes, als Eisriesen! Und die begannen, die zwei Frauen anzugreifen! Sie waren - keine Überraschung mehr! - genau vierundzwanzig. Valeria verlor keine Sekunde: sie wehrte sich gegen den Angriff und schlug mit dem Hammer. Es gelang ihr, einen Riesen zu zerstören. Sie setzte dann fort mit dem nächsten. Insgesamt zerstörte sie acht Riesen. Sapphiria fühlte sich von Valerias Mut motiviert und inspiriert, also zündete sie ihre Fackel an und lenkte diese auf weitere acht Eisriesen. Diese schrieen zu einem letzten Mal auf, bevor sie völlig dahinschmelzten. Auch Fjordi half den zwei Frauen beim Kampf: er zerstörte weitere acht Eisriesen mit seinen starken Peitschentritten. 

Nach dem Kampf setzten sich die Frauen samt Fjordi ein bisschen hin, um sich zu erholen. 
- Geht’s dir gut, Sapphiria? - erkundigte sich Valeria nach dem Befinden ihrer Weggefährtin.
- Ja, natürlich. Keine Sorge. - antwortete Sapphiria. - Aber das war… huh… ziemlich komisch. - fügte sie noch hinzu. - Und jetzt? Was erwartet uns? - fragte sie neugierig.
- Also, wir hatten gerade die Not, die primäre Bedeutung der Naudhiz… - begann Valeria. 
- Stimmt. - reagierte Sapphiria.
- Okay, diese haben wir dank des festen Willens überwunden. Wir haben ebenfalls der Furcht ins Auge geblickt und unsere Kraft durch Widerstand erhöht, indem wir die Eisriesen bekämpften. Und das war auch wieder Teamarbeit. - fuhr Valeria fort. - Aber das war nur der erste Teil der Prüfung. Uns erwartet noch ein Schritt. - fügte sie hinzu und zeigte auf den Eisberg, der sich vor ihnen erhob. Inzwischen standen die zwei Frauen auf und spazierten samt Fjordi zum Eisberg näher.
- Meinst du, wir müssen da oben aufklettern? - fragte Sapphiria perplex. - Und auf diese Weise hätten wir die Naudhiz erworben? -
- Ja, das meine ich ganz genau. - antwortete Valeria. - Auch das Brisingamen wies darauf hin. -
- Okay, aber… - Sapphiria war diesmal ein wenig unsicher. 
Valeria merkte es und es tat ihr wirklich leid. Sie trat ihr näher, nahm vorsichtig ihre beiden Arme und sprach beruhigend zu ihr: - Keine Sorge, liebe Sapphiria. Vertraue mir. Ich kenne mich gut mit Klettern aus. Dir wird nichts passieren, da passe ich auf. Så stol på meg, vær så snill. Sammen skal vi klare det. Jeg gir deg mitt ord på det. - Danach nahm sie ihren Mut zusammen und streichelte Sapphirias Arme ein wenig.
- Danke, liebe, nette Valeria. - sagte Sapphiria nach einer Weile. - Ok, jeg stol på deg. La oss klatre opp sammen og finne Naudhiz! - fügte sie erleichterter und ermutigt hinzu. 

Die zwei Frauen öffneten ihre Beuteln und fanden zu ihrer größten Überraschung alles, was sie fürs Klettern brauchten: stärkere Stiefeln, die gut genug waren, um auf eisernen Steinwände zu klettern, ein paar Seilen und sogar Äxte. Beide Frauen zogen die Kletterstiefeln an. Danach band Valeria die Seile fest um sie und Sapphiria. Schließlich band sie das Ende des Seiles an einer der Äxte. Sie schwung dann diese wie ein Lasso und warf diese hoch auf die Eiswand. 

Die Axt hielt sich ein paar Meter oben an. Valeria warf einen ermutigenden Blick auf Sapphiria, danach begann sie ganz langsam aufzuklettern. Sapphiria erwiderte den Blick und folgte dann Valeria vorsichtig. Fjordi blieb unten und wartete auf die zwei Frauen. Während des ganzen Weges nach oben passte Valeria sehr auf Sapphiria auf, wartete geduldig, bis sie zu ihr hoch kletterte und fragte immer danach, ob es bei ihr alles in Ordnung sei. Sapphiria ging es ziemlich gut, jetzt freute sie sich darüber, hoch hinauf klettern zu dürfen und ihre Unsicherheit war wie verschwunden. Sie konnte Valeria sehr gut folgen. Die zwei Frauen kletterten also im Einklang miteinander hoch auf den Eisberg.

Als sie nur noch wenige Metern entfernt von der Spitze waren, passierte plötzlich etwas Unerwartetes: Sapphiria, vor großer Aufregung, rutschte und begann, runterzufallen. Valeria merkte es natürlich und verlor keine Sekunde. Sie griff sofort nach ihrer Weggefährtin und zog sie zurück zu sich. - Sapphiria, ikke bekymre deg! Jeg har deg! Jeg holder deg fast! - sagte sie versichernd zu ihr. Sapphiria erwiderte die Rettung mit einem dankbaren Blick. Sie war ein wenig schockiert wegen des Geschehenes. Sie beschloss, sich später, einmal oben angekommen, bei ihrer Retterin zu bedanken. Valeria ließ sie keineswegs los. Die zwei Frauen kletterten Hand in Hand die letzten Metern zur Spitze hinauf.

Einmal oben angekommen, ruhten sich die zwei Frauen erstmal aus. - Huh… das war knapp. - bemerkte Sapphiria. - Schön, dass du da bist… ich weiß wirklich nicht, was ich ohne dich da gemacht hätte… Jeg er deg evig takknemlig for at du reddet livet mitt. - sagte sie dann noch. Sie machte vorsichtig einen Schritt nach vorn in Valerias Richtung. 

Valeria streckte ihre Arme zu ihr und zog sie in eine breite Umarmung. - Det var en virkelig ære for meg, det skal du vite. Jeg er her. Slapp bare av. Jeg holder deg en stund i armene mine, hvis det er greit. - flüsterte sie zu Sapphiria. Valerias Weggefährtin war ein bisschen überrascht, sie blieb aber in der Umarmung. 
- Det passer for meg. Takk skal du ha. - flüsterte Sapphiria also zurück. Die zwei Frauen blieben eine Weile in jener starken Umarmung da oben. Keine von ihnen sprach. Sie wollten jenen Moment keinesfalls ruinieren, das hätte noch gefehlt! Sie schauten auch um und bewunderten die fantastische Aussicht von oben.

- Okay, danke für die entspannenden, gemütlichen Momente. Es hat mich wirklich gefreut - sprach Sapphiria später. - Jetzt könnten wir aber langsam nach der Naudhiz suchen… - schlug sie vor. Valeria nickte einverstanden. Zusammen suchten sie dann nach der Rune. Sie fanden diese einige Minuten später unter dem Eis. Valeria brach mit ihrem Hammer ein Stück Eis und zog die Naudhiz aus. Die zwei Frauen guckten glücklich auf den gefundenen Schatz, dann verstaute Valeria diesen in ihren Beutel. Danach machten sich die Frauen auf den Weg zurück nach unten, wo Fjordi bereits auf sie wartete. 


                                                                        ***

Mittlerweile auf Sommarøy kam der Nachmittag und somit die Zeit eines weiteren Besuchs der Kommissarin Roxana Hyggelsen. Diesmal lernte sie auch Hannes Krüger und Gunnhild Ormstrøm kennen, deren Arbeit sie sehr bewunderte. Sie freute sich sehr darüber. Nach der Begrüßung, den Vorstellungen und dem Händeschütteln setzten sich alle ins Wohnzimmer gemütlich, mit einer Tasse Berserker und waren bereit für die neuen Fragen. 
- Så, Hannes og Gunnhild, jeg har hittil spurt sønnen deres om Valerias kjærlighetsliv. Jeg tror Valerias siste forhold, det med Alex Wander, muligens kan ha noe med forsvinningen hennes å gjøre. - begann Roxana Hyggelsen.

- Hvordan? Unnskyld meg, men hvorfor tror du det, kriminalinspektør Hyggelsen? - fragte Gunnhild verblüfft nach. 

- Jeg sier bare at vi ikke kan utelukke denne muligheten. Valerias hele forsvinning er merkelig. Swen har fortalt at hun vanligvis gir beskjed om hvor hun drar, og at hun aldri glemmer mobilen hjemme eller på overnattingsstedet. Denne gangen skjedde det imidlertid ikke slik. - erwiderte Roxana. Danach setzte sie fort: - Saken er slik: Swen og Larissa lette etter henne allerede før de tok kontakt med meg. Deretter lette vi sammen etter henne i et letemannskap. Ingenting. I mellomtiden har jeg også undersøkt om noen har sett Valeria på togstasjoner eller flyplasser. Men ingenting. Det kan være at hun uansett ble funnet av Alex og tatt med av ham … Men for å være helt sikker må jeg også snakke med Alex. Kan dere kanskje hjelpe meg med det? -

- Klart vi kan hjelpe deg med det. Men det er bare én liten ting, hvis du tillater: Vi tror ikke at Valeria med vilje glemte mobilen sin for å gjøre det vanskeligere å finne henne og bare dro til Alex. Det er rett og slett tull. - reagierte Gunnhild. 

- Ja, egentlig tror jeg det samme: Valeria ville på ingen måte av egen vilje oppsøke den forferdelige fyren igjen. Hun led nemlig mye de siste månedene av forholdet. Og da hun endelig klarte å gjøre det slutt, ville hun ikke vite noe mer om Alex, på ingen måte. Hun hadde fullstendig mistet interessen for ham. Han mobbet henne på nettet og prøvde å få henne tilbake. Men Valeria var fast bestemt. Hun blokkerte ham på alle sosiale medier. - schaltete sich auch Hannes ein. Er konnte fast perfekt Norwegisch, da er die Sprache von Gunnhild vor vielen Jahren gelernt hatte, als sich damals die Beiden kennenlernten. 

- Og jeg hadde en konfrontasjon med Alex etter at det ble slutt. Han gikk nemlig til Valerias praksissted og la igjen en lapp til henne der han ba om unnskyldning og så videre. Men vi visste begge at det bare var et triks, og at han definitivt ikke mente det alvorlig. Valeria var helt lei av ham. Jeg ringte derfor Alex og sa rett ut at hvis han gjorde noe lignende mot Valeria igjen, ville jeg definitivt melde ham. Sånn kan det ikke fortsette… - verriet auch Swen.

- Det gjorde du bra, Swen. Og du har helt sikkert rett: sånn kan det virkelig ikke fortsette. - reagierte Roxana Hyggelsen. Blitzschnell tippte sie alles auf ihrem Tablet auf, was die Familie mitteilte. 

- Vi vet alle at du må gjøre jobben din, kriminalinspektør Hyggelsen. Og du gjør det også veldig bra. Du kan gjerne snakke med Alex. Men vær så snill, vær forsiktig! Han er ikke helt i orden mentalt. - sagte Gunnhild.

Roxana Hyggelsen notierte auch: “FORSIKT! ALEX WANDER ER IKKE HELT I ORDEN MENTALT!”, danach wandte sie sich wieder an die Familie: - Takk skal dere ha for all hjelpen. Hvordan kunne jeg snakke med Alex?

- Ettersom jeg også har blokkert ham, til og med glemt telefonnummeret hans, og forresten ikke har hørt noe fra ham på lenge, så jeg vet faktisk ikke engang hvor han bor nå og så videre ... derfor kan jeg bare spørre søsteren hans hvordan jeg kan nå ham. Jeg håper det er greit for deg… - antwortete Swen. 

- Takk skal du ha, Swen. Vær så snill å gjøre det! - bat Roxana Hyggelsen.  Gesagt, getan. Swen nahm sein Handy und rief Juliette Wander, Alex’ Schwester, an. 




ÜBERSETZUNGEN ALLER NORWEGISCHEN SÄTZE UND WÖRTER IN DIESEM KAPITEL:

  • Valeria ville også ønske at vi ikke bekymret oss for henne, men bare fortsatte med vårt. = Valeria würde es auch wollen, dass wir uns keine Sorgen um sie machen, sondern einfach unser Ding weiter tun.
  • Dere skal se, Hyggelsen kommer til å finne henne og bringe henne tilbake. Sånn skal det være. Helt sikkert. = Ihr werdet schon sehen, Hyggelsen wird sie finden und zurück bringen. So wird es sein. Ganz sicher.
  • Da blir alt i orden. = Dann wird alles in Ordnung.
  • Husker du hva jeg fortalte deg om de ni verdenene? Hva het nå isens rike igjen? = Erinnerst du dich daran, was ich dir über die Neun Welten erzählt habe? Wie hieß noch das Reich des Eises?
  • Hm… la meg tenke. Kanskje het det Niflheim? = Hm... lass mich nachdenken. Vielleicht hieß es Niflheim?
  • Kjemperiktig! = Sehr richtig!
  • Wow, Sapphiria! Du ser ut som en ekte vikingkvinne! = Wow, Sapphiria! Du siehst aus, wie eine echte Wikingerin!
  • Takk skal du ha for komplimentet, kjære Valeria! Forresten ser du også helt fantastisk ut! = Vielen Dank fürs Kompliment, liebe Valeria! Du siehst übrigens ebenfalls prima aus!
  • vær så snill = bitte
  • Ja, det kan jeg helt sikkert gjøre. = Ja, das kann ich ganz sicher machen.
  • Så stol på meg, vær så snill. Sammen skal vi klare det. Jeg gir deg mitt ord på det. = Also vertraue mir, bitte. Zusammen werden wir es schaffen. Ich gebe dir mein Wort darauf.
  • Ok, jeg stol på deg. La oss klatre opp sammen og finne Naudhiz! = Ok, ich vertraue dir. Lass uns dann zusammen raufklettern und die Naudhiz finden!
  • Sapphiria, ikke bekymre deg! Jeg har deg! Jeg holder deg fast! = Sapphiria, keine Sorge! Ich hab dich! Ich halte dich fest!
  • Jeg er deg evig takknemlig for at du reddet livet mitt. = Ich bin dir vielmals dankbar dafür, dass du mein Leben gerettet hast.
  • Det var en virkelig ære for meg, det skal du vite. Jeg er her. Slapp bare av. Jeg holder deg en stund i armene mine, hvis det er greit. = Es war mir eine echte Ehre, dass sollst du wissen. Ich bin hier. Nur ruh dich aus. Ich halte dich eine Weile in meinen Armen, wenn es in Ordnung ist.
  • Det passer for meg. Takk skal du ha. = Das passt mir. Danke dir.
  • Så, Hannes og Gunnhild, jeg har hittil spurt sønnen deres om Valerias kjærlighetsliv. Jeg tror Valerias siste forhold, det med Alex Wander, muligens kan ha noe med forsvinningen hennes å gjøre. = So, Hannes und Gunnhild, ich habe bisher Ihren Sohn über Valerias Liebesleben gefragt. Ich denke, Valerias letzte Beziehung, diejenige mit Alex Wander, könnte eventuell etwas mit ihrer Verschwindung zu tun haben.
  • Hvordan? Unnskyld meg, men hvorfor tror du det, kriminalinspektør Hyggelsen? = Wie? Entschuldigen Sie, aber warum glauben Sie das, Kommissarin Hyggelsen?
  • Jeg sier bare at vi ikke kan utelukke denne muligheten. Valerias hele forsvinning er merkelig. Swen har fortalt at hun vanligvis gir beskjed om hvor hun drar, og at hun aldri glemmer mobilen hjemme eller på overnattingsstedet. Denne gangen skjedde det imidlertid ikke slik. = Ich sage nur, wir können diese Möglichkeit nicht ausschließen. Valerias ganze Verschwindung ist seltsam. Swen hat erzählt, normalerweise sagt sie Bescheid darüber, wohin sie geht und vergisst nie ihr Handy zuhause oder an der Unterkunft. Diesmal geschah es aber nicht so.
  • Saken er slik: Swen og Larissa lette etter henne allerede før de tok kontakt med meg. Deretter lette vi sammen etter henne i et letemannskap. Ingenting. I mellomtiden har jeg også undersøkt om noen har sett Valeria på togstasjoner eller flyplasser. Men ingenting. Det kan være at hun uansett ble funnet av Alex og tatt med av ham … Men for å være helt sikker må jeg også snakke med Alex. Kan dere kanskje hjelpe meg med det? = So, die Sache ist: Swen und Larissa haben nach ihr gesucht, noch bevor sie sich an mich wandten. Dann haben wir gemeinsam nach ihr in einem Suchteam gesucht. Nichts. Mittlerweile erkundigte ich mich auch danach, ob jemand Valeria auf Bahnhöfe oder Flughäfen sah. Aber nichts. Es könnte sein, sie wurde sowieso von Alex gefunden und von ihm... Aber um ganz sicher zu sein, muss ich ebenfalls mit Alex sprechen. Können Sie mir eventuell dabei helfen?
  • Klart vi kan hjelpe deg med det. Men det er bare én liten ting, hvis du tillater: Vi tror ikke at Valeria med vilje glemte mobilen sin for å gjøre det vanskeligere å finne henne og bare dro til Alex. Det er rett og slett tull. = Klar können wir Ihnen dabei helfen. Aber es gibt nur ein einziges Detail, wenn Sie gestatten: wir glauben nicht, dass Valeria absichtlich ihr Handy vergessen hat, um nicht so leicht gefunden zu werden und einfach so zu Alex gegangen ist. Das ist einfach Unsinn.
  • Ja, egentlig tror jeg det samme: Valeria ville på ingen måte av egen vilje oppsøke den forferdelige fyren igjen. Hun led nemlig mye de siste månedene av forholdet. Og da hun endelig klarte å gjøre det slutt, ville hun ikke vite noe mer om Alex, på ingen måte. Hun hadde fullstendig mistet interessen for ham. Han mobbet henne på nettet og prøvde å få henne tilbake. Men Valeria var fast bestemt. Hun blokkerte ham på alle sosiale medier. = Ja, eigentlich glaube ich auch dasselbe: Valeria würde keinesfalls aus eigener Wille diesen schrecklichen Typen wieder besuchen. Nämlich hat sie sehr gelitten in den letzten Monaten der Beziehung. Und einmal es ihr gelang, Schluss zu machen, wollte sie nichts mehr von Alex wissen, auf keinen Fall. Sie hatte komplett ihr Interesse an ihm verloren. Er hat sie online gemobbt und wollte sie zurückhaben. Aber Valeria war fest entschlossen. Sie blockierte ihm auf allen sozialen Medien.
  • Og jeg hadde en konfrontasjon med Alex etter at det ble slutt. Han gikk nemlig til Valerias praksissted og la igjen en lapp til henne der han ba om unnskyldning og så videre. Men vi visste begge at det bare var et triks, og at han definitivt ikke mente det alvorlig. Valeria var helt lei av ham. Jeg ringte derfor Alex og sa rett ut at hvis han gjorde noe lignende mot Valeria igjen, ville jeg definitivt melde ham. Sånn kan det ikke fortsette... = Und ich hatte eine Auseinandersetzung mit Alex nach dem Schluss. Er ist nämlich zu Valerias Praktikumsplatz gegangen und hat dort ein Zettel für sie gelassen, in dem er sich entschuldigte und so weiter. Aber wir wussten beide, dass es nur ein Trick war und er meinte es ganz bestimmt nicht ernst. Valeria war total genervt von ihm. Ich habe Alex also angerufen und sagte ihm klipp und klar, wenn er noch einmal was Ähnliches zu Valeria tut, werde ich ihn ganz bestimmt melden. So kann es ja nicht weitergehen...
  • Det gjorde du bra, Swen. Og du har helt sikkert rett: sånn kan det virkelig ikke fortsette. = Das haben Sie gut gemacht, Swen. Und Sie haben ganz bestimmt Recht: so kann es wirklich nicht weitergehen.
  • Vi vet alle at du må gjøre jobben din, kriminalinspektør Hyggelsen. Og du gjør det også veldig bra. Du kan gjerne snakke med Alex. Men vær så snill, vær forsiktig! Han er ikke helt i orden mentalt. = Wir alle wissen, dass Sie Ihren Job machen müssen, Kommissarin Hyggelsen. Und Sie machen es auch sehr gut. Sie dürfen gerne mit Alex sprechen. Aber bitte vorsicht! Er ist mental nicht ganz in Ordnung.
  • FORSIKT! ALEX WANDER ER IKKE HELT I ORDEN MENTALT! = VORSICHT! ALEX WANDER IST MENTAL NICHT GANZ IN ORDNUNG!
  • Takk skal dere ha for all hjelpen. Hvordan kunne jeg snakke med Alex? = Danke Ihnen für alles. Wie könnte ich mit Alex reden?
  • Ettersom jeg også har blokkert ham, til og med glemt telefonnummeret hans, og forresten ikke har hørt noe fra ham på lenge, så jeg vet faktisk ikke engang hvor han bor nå og så videre ... derfor kan jeg bare spørre søsteren hans hvordan jeg kan nå ham. Jeg håper det er greit for deg… = Da ich ihn ebenfalls blockiert habe, sogar seine Telefonnummer vergaß und übrigens seit langer Zeit nichts von ihm gehört habe, also ich weiß nämlich nicht einmal wo er jetzt lebt und so... deshalb kann ich nur bei seiner Schwester nachfragen, wie ich ihn erreichen kann. Ich hoffe, dass es Ihnen passt...
  • Takk skal du ha, Swen. Vær så snill å gjøre det! = Danke Ihnen, Swen. Bitte, tun Sie das!















Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden! - Teilnahme an der Blogparade von Generose Sehr

Warum es mir so schwerfällt, dazuzugehören - Teilnahme an der Blogparade von Dr. Iris Wangermann

Lernabenteuer jenseits des Klassenzimmers: Was ich außerhalb der Schule gelernt habe - Teilnahme an der Blogparade von Sabine Landua