Adventroman "Abenteuer im Schatten der Nordlichter", Kapitel 14

 



Als Valeria wieder aufwachte, befand sie sich immer noch in Helheim. Sie raffte sich schnell auf, danach begann sie, weiter zu gehen und nach einem Ausweg zu suchen. Ihr fiel auch ein, dass sie diesmal die Rune Perthro finden musste. Besser gesagt, sie und ihr Team, aber jetzt war sie allein. Valeria überlegte kurz über die Bedeutung der Perthro. Nämlich: Unsicherheit, Geheimnis, Karma, Macht des Schicksals und der eigenen Bestimmung, okkultes Wissen, Initiation, weibliches Wissen, Sucht, Stagnation, Einsamkeit. Ironisch aber still lachte sie. Das Letzte passte genau zu ihrer Situation. Sie entschied sich, mit dem Brisingamen-Armband zu versuchen. Dieses war aber immer noch stumm. Kein einziges Bild, kein Hinweis. - Storslått. Og hva nå? Perthro kan jo være hvor som helst. - murmelte sie vor sich hin.

Valeria überlegte. Die ganze Situation war bereits am Anfang ziemlich absurd. Aber bisher gab es auch gute Teile. Sie hat zuerst Fjordi kennengelernt. Dann Sapphiria… Nein, Aufgeben war keine Option. Jetzt musste Valeria nicht nur für ihre Familie, sondern auch für Sapphiria und Fjordi stark sein. Sie konzentrierte sich. - Hm. Kanskje jeg må prøve med hemmelighet. Eller med det okkulte, eventuelt med kvinnelig visdom. Eller rett og slett med initiasjon. - überlegte sie halblaut. Sie erinnerte sich an Freyas Lektionen über die Magie. Eventuell könnte sie versuchen, nach Asgard eine Botschaft zu schicken, dass sie, als Lebendige, irgendwie in Helheim gelandet ist… Gesagt, getan. Valeria nahm all ihre Kraft zusammen und schickte eine telepathische Nachricht. 

Nach gefühlt einer halben Stunde spürte sie eine leichte Berührung auf ihrer Schulter. Sie öffnete ihre Augen und mithilfe ihrer Fackel schaute sie danach, wer es sein könnte. Zuerst glaubte sie, Sapphiria habe sie irgendwie gefunden. Aber nein. Vor Valeria stand eine von Freyas Valküren. Auf Altnordisch teilte sie ihr mit, sie habe von Valerias bisherigen  heldenhaften Taten und Mut gehört, so passe sie auf keinen Fall in Helheim. Die lilahaarige Wikingerin war der Valküre sehr dankbar für die Mitteilung. Die Valküre teleportierte Valeria aus Helheim heraus. 

Sie kamen in Niflheim an, wo inzwischen auch Fjordi gelangen ist und auf Valeria wartete. Die Frau war überglücklich, den Hengst wiederzusehen. Sie bedankte sich noch einmal bei der Valküre, dann fragte sie bei ihr über Sapphiria nach. Die Valküre antwortete, dass sich Valeria besser bei den Nornen erkundigen sollte, da sie eventuell mehr darüber wissen. Vor allem Skuld, die sie noch am Tag besuchen wird. Die Valküre sagte noch, Valerias Zeit sei noch nicht gekommen, sie habe noch viel zu erleben und zu tun. Und bevor sie ging, zog sie noch etwas aus ihrem Umhang aus und reichte diese zu Valeria über. Dann verschwand sie, um zu ihrer Herrin, Freya, zurückzukehren. Valeria schaute danach, was sie von der Valküre erhielt und konnte ihren Augen kaum glauben: es war die Rune Perthro! Glücklich verstaute sie diese, dann stieg sie auf Fjordis Rücken und ließ sich fort tragen. 


                                                                      ***


Mittlerweile kam ein neues Familienmitglied zur Hütte auf Sommarøy an, nämlich Gunnhilds Schwester, Thea, aus Hønefoss! Und sie brachte auch ihre drei Katzen, Hygge, Freya und Skadi mit! 
- Hei, Thea! Hyggelig å se deg igjen! - rief Gunnhild begeistert aus. - Hvordan går det med deg, kjære søster? - fragte sie. 
- Hellaisen, Gunnhild! Også veldig hyggelig å se deg. Det går bra med meg, tusen takk! - erwiderte Thea. - Men hvor er Hannes og Swen? Og hva med Valeria? Hun har også fri i desember, ikke sant?

Gunnhild überlegte. Sollte sie es Thea sagen, was gerade mit Valeria los war? Oder sollte sie lügen? Aber was, wenn die Kommissarin noch einmal am Tag kommen wird, um etwas Neues mitzuteilen? Das würde ihrer klugen  Schwester bestimmt auffallen… 
- Du, Thea, Hannes og Swen er i stuen. Også Larissa, Swens kjæreste. - antwortete sie dann. 
- Det er bra. - sagte Thea. - Men? - fragte sie erwartungsvoll.
- Men Valeria… - begann Gunnhild, die Frage ihrer Schwester zu beantworten. - Valeria er dessverre ikke her.
- Hvordan det? Må hun jobbe? Eller har hun kanskje fortsatt eksamener på universitetet? - fragte Thea weiter.
- Å snakke om det er litt vanskelig… - erwiderte Gunnhild.

- Hva er så vanskelig med det? Gunni, kom igjen og si det! - sagte Thea, ein bisschen ungeduldiger. 

- Så, du vet jo, Swen, Valeria og Larissa har reist hit for å forberede alt til julefeiringen. - begann Gunnhild. - Det var jo allerede den 1. desember.

- Ja, og? - erwiderte Thea mit einer weiteren Frage. 

- Og Valeria var helt borte om kvelden... vel... helt forsvunnet. Neste morgen var hun ingen steder å se. - gestand Gunnhild.

- HVA? FORSVUNNET?? ER DU SERIØS??? - rief Thea schockiert aus. 

- Jeg skulle ønske det bare var et spøk. Men dessverre er dette virkeligheten. - reagierte Gunnhild. - Så, Swen og Larissa har leitet etter henne hele andre dagen. På steder her på Sommarøy, der de var sammen dagen før. Men ingenting. Og Valerias mobil ble igjen på rommet hennes. Hele situasjonen er så merkelig. Valeria glemmer aldri mobilen sin. Da meldte Swen henne savnet til politiet. Tre dager senere kom en kriminalinspektør som nå etterforsker saken hennes. Hun heter Roxana Hyggelsen og bor i Tromsø… - erzählte sie.

- Og? Hva har denne Roxana Hyggelsen allerede funnet ut? - fragte Thea neugierig.

- Øh... hun mistenker Valerias eks… - antwortete Gunnhild. - Så... at han på en eller annen måte har noe med forsvinningen hennes å gjøre… - fügte sie noch hinzu. 

- Ok, men hvilken eks av henne? - fragte Thea weiter.

- For å være helt nøyaktig, den siste. - antwortete Gunnhild und massierte sich vorsichtig den Kopf. Sie hat die Erinnerungen des Verhörs von Alex immer noch nicht völlig verarbeitet.

Thea wurde komplett  blass ins Gesicht, als sie die Antwort ihrer Schwester hörte. - Unnskyld, kan du gjenta, vær så snill? Hvilken eks av Valeria mistenker Hyggelsen helt nøyaktig? - bat sie höflich. 

- Ja, selvfølgelig. Hyggelsen mistenker helt nøyaktig Valerias SISTE EKS. - antwortete Gunnhild mit großer Betonung auf die letzten zwei Wörter. 

- NEI… - wurde Thea noch blasser. 

- JO! - erwiderte Gunnhild.

- Gunni, nå seriøst, du tuller bare, eller? Vær så snill, si at du bare tuller... Dette kan ikke være sant… - bat Thea.

- Jeg tuller dessverre ikke. - sagte Gunnhild. - Den mistenkte i hele denne jævla saken er faktisk Alex Wander.

- Men hvordan? - fragte Thea weiter. - Hvordan i all verden??? -

- Jeg vet det heller ikke. Valeria er jo kjempesmart  og ville aldri gått tilbake til ham. Følelsene hennes for ham er for lengst døde. - antwortete Gunnhild. - Roxana Hyggelsen hadde et forhør med Alex. Swen spurte Juliette etter Alex' nummer. Forhøret ble gjennomført på nettet, siden Alex nå bor i Phoenix. - erzählte sie weiter. 

- Og hvordan gikk det? - erkundigte sich danach Thea neugierig. 

- For å være helt ærlig, det var kjempedritt. Alex klarte ikke å være seriøs et eneste minutt og konsentrere seg ordentlig om spørsmålene fra kriminalinspektøren. Hun måtte til og med vise ham den harde siden av seg. Ok, det likte jeg til en viss grad, men... Alex har virkelig blitt enda mer gal enn han var før. - beantwortete Gunnhild die Frage ihrer Schwester. 

- Åh, det er jeg virkelig lei for. Og, var Valeria eventuelt hos ham? - sprach Thea erneut.

- Dessverre ikke. Jeg tror at hvis hun hadde vært hos ham, ville han i det minste ha sagt det til oss. - antwortete Gunnhild. - Så, vi må stole på kriminalinspektør Roxana Hyggelsen. Det var ikke tilfeldig at hun ble sendt til oss, hun er en av de beste. Hun har veldig høye suksessrater. -

- Ok, når du sier det, så er det sikkert sånn. - nickte Thea einverstanden. - Når kommer hun tilbake? - fragte sie noch. 

- Hun kommer tilbake om kvelden. Og forhåpentligvis med gode nyheter. - antwortete Gunnhild. 

- La oss håpe på det beste. - erwiderte Thea mit ermutigendem Ton. 


Nach der Konversation entschieden sich die zwei Schwestern, ins Wohnzimmer zu gehen und zu Hannes, Swen und Larissa zu gesellen. Gemeinsam mit den Katzen. Einmal dort, begrüßten alle Thea, und Swen stellte ihr seine Partnerin vor. Hannes, Swen und Larissa beantworteten dann die üblichen Fragen dem Befinden betreffend und fragten Thea ebenfalls, wie es ihr ging, was sie zurzeit machte, und so weiter. Nur über den Fall sprachen sie momentan nicht. Es war auch nicht nötig, denn Thea wusste schon Bescheid. Bis zum abendlichen Ankunft der Kommissarin wollten sie zumindest versuchen, so zu tun, als wären sie eine normale Familie, deren Tochter vor der Weihnachtszeit noch etwas beschäftigt ist, aber sich bald zu ihnen gesellen würde…


                                                                    ***

Die obenerwähnte beschäftigte Tochter kam mit Fjordi nach langem Galoppieren in einem Wald ein, der sich an der Grenze zu Midgard befand. Hier wollte sie sich ein bisschen beruhigen und einen Plan schmieden, um ihre geliebte Sapphiria wiederzufinden.  Kaum war sie an einer Höhle in jenem Wald angekommen, erschien die Norne Skuld, also die Norne der Zukunft, vor ihr. Sie begrüßten einander, danach teilte ihr die Norne mit, dass sie sich um Sapphiria keine Sorgen machen muss, sie ist in Sicherheit und sie, Skuld, gemeinsam mit den anderen zwei Nornen, alles Mögliche tut, um sie zu beschützen. Aber Valerias Hilfe ist auch gebraucht. Die nächste Rune, die Algiz, soll sie nach dem Finden ihr übergeben, weil diese die Rune des Schutzes ist und die für Sapphiria gebraucht wird. 


Skuld versicherte Valeria noch, dass sie im rechten Moment alles darüber zu wissen bekomme, wo Sapphiria ist und  die Beiden bald wieder zusammen sein werden. Als sie diese Nachricht hörte, beruhigte sich Valeria endlich und seufzte erleichtert. Sie versicherte Skuld, dass sie ihr die Rune Algiz übergeben wird, sobald sie diese findet. Skuld berührte kurz Valerias Armband, dann teilte sie ihr mit, dass dieses schon wieder funktionieren wird. Eine letzte Bitte hatte noch die Norne Skuld: Valeria sollte im Weiteren sehr vorsichtig sein, da sich alles in jener Welt ziemlich verändert hat. Eine noch größere Gefahr als Loki oder Ragnarök wird kommen und leider haben die Nornen und die Götter keine Kontrolle darüber. Aber was genau diese Gefahr wäre, das konnte Skuld nicht mitteilen. Sie war nur darüber sicher, dass diese von außerhalb der Neun Welten kommt. Valeria bedankte sich ganz herzlich bei Skuld für die Informationen, sie versprach, dass sie vorsichtig wird. Danach verabschiedete sich die Norne und verschwand. Valeria blieb  in der Höhle, lag auf ihrem Rücken, mit Fjordi an ihrer Seite, und überlegte… Der Gedanke, dass es eine unbekannte Gefahr von außerhalb der Neun Welten gab, ließ sie sowieso nicht los. Vielleicht hat der Erfinder angefangen, alles umzuprogrammieren? Oder was? Und wer war der Erfinder jener Spielwelt? Das war ihr immer noch nicht klar. 

                                                                                ***

- Nein, das kann ich wohl nicht glauben! - schrie Alex vor seinem Projekt im Experimentlabor. - Sie wurde gerettet! Und ihr Armband funktioniert wieder! Okay, vielleicht war das mit Helheim nicht die beste Entscheidung. Sie passt ja keinesfalls dorthin. Aber was, wenn sie die andere Frau wiederfindet? Das soll gar nicht vorkommen. Ich brauche einen Plan… - überlegte er. Danach fing er an, einen neuen Charakter zu kreieren…

Mittlerweile dachte er heftig über das bisher Geschehene nach. Er fragte sich, wie viel wusste wohl jene norwegische Kommissarin, die mit ihm online das Verhör führte. Jene… wie hieß sie nochmal? Hilfensen? Nein, sicher nicht. Hikkelsen? Nein. Ach ja, Hyggelsen! Das war wohl ihr Name. Roxana Hyggelsen. Alex erinnerte sich daran, dass Roxana ziemlich neugierig über sein neues Projekt war. Ob sie jemals herausfinden würde, was genau dieses Projekt beinhaltete? 

- Nein, das soll keinesfalls passieren. Hyggelsen darf nichts darüber wissen, was das wirklich ist.- schwor er für sich. Aber wie? Soll er ebenfalls die Kommissarin ins Spiel sperren? Nein, so findet sie noch alles heraus und wahrscheinlich auch Valeria. Dann wäre der ganze Plan gestrichen worden. Dann wie? Er hatte eine Idee. Vielleicht könnte er diesmal bestimmte Charaktere nach außerhalb des Spiels schicken. In die reale Welt. Sodass die Kommissarin und die Familie ein wenig abgelenkt werden… Alex lächelte boshaft. Er fühlte, er wird bald gewinnen…


                                                                         ***


Am Abend versammelte sich die Familie im Wohnzimmer der Hütte. Larissa, Gunnhild und Thea machten sogar Weihnachtsplätzchen für alle. Swen bereitete auch ein paar Lefsen vor. Um etwa sechs Uhr abends klingelte Kommissarin Roxana Hyggelsen wieder an der Tür. Hannes und Gunnhild gingen, um ihr zu öffnen und sie einzuladen, ins Haus zu gehen. Sie führten die Kommissarin ins Wohnzimmer. Nach den Begrüßungen und nachdem sie auch Thea kennenlernen durfte, war Roxana bereit, die Nachrichten mit der Familie zu teilen. - På forhånd vil jeg be om unnskyldning hvis dette høres absurd ut for dere. For meg er dette også den mest absurde saken jeg noen gang har møtt i mitt liv… - begann sie.

- Ingen problem. Vi alle tror at det ikke kan bli mer absurd, så... hva enn du sier til oss, vi tror på deg. Hvis det gir oss sjansen til å få Valeria tilbake. - sprach Gunnhild im Namen aller Anwesenden.  

- Så, etter at jeg dro hjem etter det siste besøket hos dere og la meg til å sove, hadde jeg en veldig merkelig drøm. - begann die Kommissarin zu erzählen. - Normalt sett legger jeg ikke merke til eller tror jeg på drømmene mine. Jeg er ganske skeptisk til dem. Men denne var noe annet, og jeg tror det har noe med denne saken å gjøre. - fuhr sie fort. - I denne drømmen ville jeg bare se på TV i fred. Men plutselig dukket det opp en slags... videospill... Det het: “Mytisk skattejakt”. Det prøvde å sluke meg, men jeg lot meg ikke fange. Jeg tok tak i pistolen min og skjøt på spillet. Og så våknet jeg. Men det som var så merkelig med hele spillet: tittelen var på runeskrift. - beendete sie dann. 

- Runeskrift? Det er jo faktisk... Altså, Valeria kan lese dem og driver mye med det... er det ikke riktig? - fragte Thea.

- Ja, riktig, og hun har til og med skrevet om det i diplomoppgaven sin. - antwortete Roxana. - Så, da jeg gikk tilbake til kontoret mitt dagen etter og sto foran etterforskningsbordet med kaffen min, bestemte jeg meg for å tenke rolig gjennom hele situasjonen. Jeg mente at denne mytiske skattejakten var et nøkkelspor. Jeg begynte å spørre forskjellige videospillprodusenter om et slikt spill. - sprach sie weiter. 

- Og? Lyktes det deg å finne produsenten av spillet? - schaltete sich auch Gunnhild ein. 

- Halvveis. - antwortete Roxana Hyggelsen in geheimnisvollem Ton. 

- Hvorfor? Hva betyr egentlig halvveis? - fragte auch Hannes danach.

- Kanskje fant du det ikke hos de spurte produsentene? - half Swen.

- Swen, du traff spikeren på hodet! - rief Roxana begeistert auf. - Så, etter de mislykkede samtalene med produsentene, konsentrerte jeg meg igjen om hele gåten. Og det slo meg hvor mistenkelig måten Alex reagerte på mitt spørsmål om det nye prosjektet hans var. - fuhr sie fort. - Det som også hjalp meg, var at man vanligvis ville fortelle andre veldig entusiastisk om noe sånt. Alex gjorde det derimot ikke. Og, hvis jeg husker riktig, nevnte han også at prosjektet var en liten forsoningsgave til Valeria. Der kom den ekkleste delen av etterforskningen for meg: jeg prøvde nemlig å tenke som Alex. Og plutselig ble alt klart for meg. Spillet “Mytisk skattejakt” og Alex' prosjekt er egentlig det samme. - beendete sie dann.

Im ganzen Wohnzimmer herrschte eine riesige Stille. 





ÜBERSETZUNGEN ALLER NORWEGISCHEN SÄTZE UND WÖRTER IN DIESEM KAPITEL:

  • Storslått. Og hva nå? Perthro kan jo være hvor som helst. = Grandiös. Und jetzt? Die Perthro könnte ja überall sein.
  • Hm. Kanskje jeg må prøve med hemmelighet. Eller med det okkulte, eventuelt med kvinnelig visdom. Eller rett og slett med initiasjon. = Hm. Vielleicht muss ich mal mit Geheimnis versuchen. Oder mit dem okkulten, beziehungsweise mit dem weiblichen Wissen. Oder eben mit Initiation.
  • Hei, Thea! Hyggelig å se deg igjen! = Hallo, Thea! Schön, dich wiederzusehen!
  • Hvordan går det med deg, kjære søster? = Wie geht es dir, Schwesterherz?
  • Hellaisen, Gunnhild! Også veldig hyggelig å se deg. Det går bra med meg, tusen takk! = Hallöchen, Gunnhild! Auch sehr schön, dich zu sehen. Mir geht es gut, danke.
  • Men hvor er Hannes og Swen? Og hva med Valeria? Hun har også fri i desember, ikke sant? = Aber wo sind Hannes und Swen? Und Valeria? Sie hat auch frei im Dezember, nicht wahr?
  • Du, Thea, Hannes og Swen er i stuen. Også Larissa, Swens kjæreste. = Du, Thea, Hannes und Swen sind im Wohnzimmer. Auch Larissa, Swens Partnerin.
  • Det er bra. = Das ist gut.
  • Men? = Aber?
  • Men Valeria… = Aber Valeria...
  • Valeria er dessverre ikke her. = Valeria ist leider nicht hier.
  • Hvordan det? Må hun jobbe? Eller har hun kanskje fortsatt eksamener på universitetet? = Wieso? Muss sie arbeiten? Oder hat sie vielleicht noch Prüfungen an der Uni?
  • Å snakke om det er litt vanskelig… = Darüber zu reden ist ein bisschen schwierig...
  • Hva er så vanskelig med det? Gunni, kom igjen og si det! = Was ist daran so schwierig? Gunni, raus mal mit der Sprache!
  • Så, du vet jo, Swen, Valeria og Larissa har reist hit for å forberede alt til julefeiringen. = Also, du weißt ja, Swen, Valeria und Larissa sind hierher gereist, um alles für das Weihnachtsfest vorzubereiten.
  • Det var jo allerede den 1. desember. = Das war ja noch am 1. Dezember.
  • Ja, og? = Ja, und?
  • Og Valeria var helt borte om kvelden... vel... helt forsvunnet. Neste morgen var hun ingen steder å se. = Und Valeria ist am Abend... na ja... komplett verschwunden. Am nächsten Morgen war sie nirgendwo zu sehen.
  • HVA? FORSVUNNET?? ER DU SERIØS??? = WAS? VERSCHWUNDEN?? IM ERNST???
  • Jeg skulle ønske det bare var en spøk. Men dessverre er dette virkeligheten. = Ich wünsche, es wäre nur ein Scherz. Aber leider ist das die Realität.
  • Så, Swen og Larissa har leitet etter henne hele andre dagen. På steder her på Sommarøy, der de var sammen dagen før. Men ingenting. Og Valerias mobil ble igjen på rommet hennes. Hele situasjonen er så merkelig. Valeria glemmer aldri mobilen sin. Da meldte Swen henne savnet til politiet. Tre dager senere kom en kriminalinspektør som nå etterforsker saken hennes. Hun heter Roxana Hyggelsen og bor i Tromsø… = So, Swen und Larissa haben den ganzen zweiten Tag nach ihr gesucht. An Orten hier auf Sommarøy, an denen sie am vorigen Tag zusammen waren. Aber nichts. Und Valerias Handy blieb in ihr Zimmer. Die ganze Situation ist ja so seltsam. Valeria vergisst nie ihr Handy. Dann hat Swen sie bei der Polizei vermisst gemeldet. Drei Tage später kam eine Kommissarin, die jetzt in ihrem Fall ermittelt. Sie heißt Roxana Hyggelsen und lebt in Tromsø...
  • Og? Hva har denne Roxana Hyggelsen allerede funnet ut? = Und? Was hat diese Roxana Hyggelsen bereits herausgefunden?
  • Øh... hun mistenker Valerias eks… = Ähm... sie verdächtigt Valerias Ex...
  • Så... at han på en eller annen måte har noe med forsvinningen hennes å gjøre… = Also... dass er irgendwie mit ihrer Verschwindung zu tun hat...
  • Ok, men hvilken eks av henne? = Ok, aber welchen Ex von ihr?
  • For å være helt nøyaktig, den siste. = Um ganz genau zu sein, den letzten.
  • Unnskyld, kan du gjenta, vær så snill? Hvilken eks av Valeria mistenker Hyggelsen helt nøyaktig? = Entschuldige, kannst du es bitte wiederholen, welchen Ex von Valeria verdächtig Hyggelsen genau?
  • Ja, selvfølgelig. Hyggelsen mistenker helt nøyaktig Valerias SISTE EKS. = Ja, natürlich. Hyggelsen verdächtigt ganz genau Valerias LETZTEN EX.
  • NEI… = NEIN…
  • JO! = DOCH!
  • Gunni, nå seriøst, du tuller bare, eller? Vær så snill, si at du bare tuller... Dette kan ikke være sant… = Gunni, jetzt mal im ernst, du machst nur Witze, oder? Bitte, sag mir, dass du nur Witze machst... Das kann nicht wahr sein...
  • Jeg tuller dessverre ikke. = Leider mache ich keine Witze.
  • Den mistenkte i hele denne jævla saken er faktisk Alex Wander. = Der Verdächtigte in diesem ganzen verdammten Fall ist tatsächlich Alex Wander.
  • Men hvordan? = Aber wie?
  • Hvordan i all verden??? = Wie zum Teufel???
  • Jeg vet det heller ikke. Valeria er jo kjempesmart og ville aldri gått tilbake til ham. Følelsene hennes for ham er for lengst døde. = Ich weiß es auch nicht. Valeria ist doch sehr klug und würde nie wieder zu ihm. Ihre Gefühle für ihn sind schon längst tot.
  • Roxana Hyggelsen hadde et forhør med Alex. Swen spurte Juliette etter Alex' nummer. Forhøret ble gjennomført på nettet, siden Alex bor nå i Phoenix. = Roxana Hyggelsen hatte ein Verhör mit Alex. Swen hat bei Juliette nach Alex' Nummer gefragt. Das Verhör verlief online, da Alex jetzt in Phoenix wohnt.
  • Og hvordan gikk det? = Und wie ging es?
  • For å være helt ærlig, det var kjempedritt. Alex klarte ikke å være seriøs et eneste minutt og konsentrere seg ordentlig om spørsmålene fra kriminalinspektøren. Hun måtte til og med vise ham den harde siden av seg. Ok, det likte jeg til en viss grad, men... Alex har virkelig blitt enda mer gal enn han var før. = Um ganz ehrlich zu sein, es war furchtbar scheiße. Alex konnte keine Minute ernsthaft bleiben und sich auf die Fragen der Kommissarin richtig konzentrieren. Sie musste mit ihm sogar ihre harte Seite zeigen. Okay, das gefiel mir in einiger Maßen, aber... Alex ist wirklich noch verrückter geworden, als er bereits war.
  • Åh, det er jeg virkelig lei for. Og, var Valeria eventuelt hos ham? = Oh, das tut mir wirklich leid. Und, war Valeria eventuell bei ihm?
  • Dessverre ikke. Jeg tror at hvis hun hadde vært hos ham, ville han i det minste ha sagt det til oss. = Leider nicht. Ich glaube, wenn sie bei ihm wäre, hätte er es mindestens uns gesagt.
  • Så, vi må stole på kriminalinspektør Roxana Hyggelsen. Det var ikke tilfeldig at hun ble sendt til oss, hun er en av de beste. Hun har veldig høye suksessrater. = So, wir müssen Kommissarin Roxana Hyggelsen vertrauen. Nicht zufällig wurde sie zu uns geschickt, sie ist eine der Besten. Ihre Erfolgsraten sind ganz hoch.
  • Ok, når du sier det, så er det sikkert sånn. = Ok, wenn du es sagst, ist es bestimmt so.
  • Når kommer hun tilbake? = Wann kommt sie wieder?
  • Hun kommer tilbake om kvelden. Og forhåpentligvis med gode nyheter. = Sie kommt am Abend zurück. Und hoffentlich mit guten Nachrichten.
  • La oss håpe på det beste. = Hoffen wir auf das Beste.
  • På forhånd vil jeg be om unnskyldning hvis dette høres absurd ut for dere. For meg er dette også den mest absurde saken jeg noen gang har møtt i mitt liv… = Im Voraus möchte ich mich dafür entschuldigen, falls Ihnen das Ganze absurd klingt. Für mich ist dieser ebenfalls der absurdste Fall, dem ich jemals im Leben begegnet bin...
  • Ingen problem. Vi alle tror at det ikke kan bli mer absurd, så... hva enn du sier til oss, vi tror på deg. Hvis det gir oss sjansen til å få Valeria tilbake. = Kein Problem. Wir alle glauben, absurder kann es nicht werden, also... was auch immer Sie uns sagen, wir glauben Ihnen. Wenn es uns die Chancen gibt, Valeria zurückzubringen.
  • Så, etter at jeg dro hjem etter det siste besøket hos dere og la meg til å sove, hadde jeg en veldig merkelig drøm. = So, nachdem ich vom letzten Besuch bei Ihnen nach Hause fuhr und schlafen ging, hatte ich einen sehr seltsamen Traum.
  • Normalt sett legger jeg ikke merke til eller tror jeg på drømmene mine. Jeg er ganske skeptisk til dem. Men denne var noe annet, og jeg tror det har noe med denne saken å gjøre. = Normalerweise achte ich oder glaube ich überhaupt nicht an meine Träume. Ich bin eher skeptisch gegenüber. Aber dieser war etwas Anderes und ich glaube, es hat wohl mit diesem Fall zu tun.
  • I denne drømmen ville jeg bare se på TV i fred. Men plutselig dukket det opp en slags... videospill... Det het: “Mytisk skattejakt”. Det prøvde å sluke meg, men jeg lot meg ikke fange. Jeg tok tak i pistolen min og skjøt på spillet. Og så våknet jeg. Men det som var så merkelig med hele spillet: tittelen var på runeskrift. = In diesem Traum wollte ich in Ruhe fernsehen. Aber plötzlich erschien auf meinem Bildschirm eine Sorte... Videospiel... Es hieß: "Mytisk skattejakt". Es wollte mich verschlingen, jedoch ich ließ mich nicht fangen. Ich griff nach meiner Pistole und schoss auf das Spiel. Und dann wachte ich auf. Was aber über das ganze Spiel so merkwürdig ist: der Titel war in Runenschrift.
  • Runeskrift? Det er jo faktisk... Altså, Valeria kan lese dem og driver mye med det... er det ikke riktig? = Runenschrift? Das ist ja tatsächlich... Also, Valeria kann sie lesen und beschäftigt sich viel damit... nicht wahr?
  • Ja, riktig, og hun har til og med skrevet om det i diplomoppgaven sin. = Ja, richtig, und sie hat darüber sogar in ihrer Diplomarbeit geschrieben.
  • Så, da jeg gikk tilbake til kontoret mitt dagen etter og sto foran etterforskningsbordet med kaffen min, bestemte jeg meg for å tenke rolig gjennom hele situasjonen. Jeg mente at denne mytiske skattejakten var et nøkkelspor. Jeg begynte å spørre forskjellige videospillprodusenter om et slikt spill. = Also, als ich den nächsten Tag wieder zu meinem Büro ging und vor der Ermittlungtafel mit meinem Kaffee stand, entschied ich mich, über die ganze Situation in Ruhe nachzudenken. Diese mythische Schatzjagd hielt ich für eine Schlüsselspur. Ich fing an, bei verschiedenen Videospielherstellern über so ein Spiel nachzufragen.
  • Og? Lyktes det deg å finne produsenten av spillet? = Und? Gelang es Ihnen, den Hersteller des Spieles zu finden?
  • Halvveis. = Halbweise.
  • Hvorfor? Hva betyr egentlig halvveis? = Wieso? Was genau bedeutet halbweise?
  • Kanskje fant du det ikke hos de spurte produsentene? = Vielleicht haben Sie es nicht genau bei den gefragten Herstellern gefunden?
  • Swen, du traff spikeren på hodet! = Swen, Sie haben ja den Nagel auf den Kopf getroffen!
  • Så, etter de mislykkede samtalene med produsentene, konsentrerte jeg meg igjen om hele gåten. Og det slo meg hvor mistenkelig måten Alex reagerte på mitt spørsmål om det nye prosjektet hans var. = Also, nach den erfolgslosen Gesprächen mit den Herstellern konzentrierte ich mich wieder auf den ganzen Rätsel. Und mir ist aufgefallen, wie verdächtig die ganze Weise war, auf der Alex auf meine Frage über sein neues Projekt reagierte.
  • Det som også hjalp meg, var at man vanligvis ville fortelle andre veldig entusiastisk om noe sånt. Alex gjorde det derimot ikke. Og, hvis jeg husker riktig, nevnte han også at prosjektet var en liten forsoningsgave til Valeria. Der kom den ekkleste delen av etterforskningen for meg: jeg prøvde nemlig å tenke som Alex. Og plutselig ble alt klart for meg. Spillet "Mytisk skattejakt" og Alex' prosjekt er egentlig det samme. = Dabei hat mir auch geholfen, dass man normalerweise anderen sehr begeistert über sowas erzählen würde. Alex tat es aber nicht. Und, wenn ich mich daran gut erinnere, er hat auch erwähnt, dass das Projekt ein kleines Versöhnungsgeschenk für Valeria ist. Da kam der für mich ekelhafteste Teil der Ermittlung: ich habe nämlich versucht, so zu denken, wie Alex. Und mir war plötzlich alles klar. Das Spiel "Mytisk skattejakt" und Alex' Projekt sind eigentlich eins und dasselbe.

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