Adventroman "Abenteuer im Schatten der Nordlichter" , Kapitel 19

 


- Så, Thea, er det riktig at du er den eneste som aldri har møtt Alex, verken personlig eller på nett? - stellte Roxana Hyggelsen die Frage am nächsten Tag. Nur dieser war bis zum Wettbewerb übrig. Die Kommissarin und die Familie befand sich wieder im Kjempebar und diskutierte die letzte Details der Organisation. - Ja, heldigvis er det sånn. - antwortete Thea ein wenig stolz darauf. - Ok. Thea, jeg vil be deg om å fokusere utelukkende på Alex. Vi skal være juryen i bakgrunnen. Du skal formidle mellom oss og deltakerne, og du bør særlig følge med på hvordan Alex reagerer og slikt. Er det i orden, Thea? - schilderte Roxana ihren weiteren Plan. 

- Selvfølgelig forstår jeg oppgaven min og skal gjøre mitt beste. - erwiderte Thea.

- Roxana, du er virkelig veldig, veldig strategisk. Kompliment! - schaltete sich auch Gunnhild ein.

- Takk skal du ha for komplimentet, Gunnhild. - reagierte die Kommissarin. 

- Unnskyld, trenger vi noe mer for konkurransen? - fragte Hannes neugierig.

- Egentlig ja, Hannes. Vi trenger en laptop og et kamera. Eller en mobiltelefon går også. Min plan er at vi skal være juryen i bakgrunnen og stemme, mens Thea der ute spiller rollen som programleder. Vi må på en måte følge med på alt som skjer, og der hjelper kameraet oss. - antwortete Roxana auf die Frage.

- Jeg kan gjerne låne laptoppen min for å gjennomføre planen. - so Swen.

- Og jeg har et profesjonelt kamera som jeg også kan koble til laptoppen. - sagte Larissa. 

- Takk skal dere alle ha for hjelpen. - beendete Roxana die strategische Sitzung. 

Danach holten Swen und Larissa ihre Geräte aus den Rucksäcken und die Familie machte eine Generalprobe damit, ob die technische Ausstattung gut funktionierte. Glücklicherweise ging alles in Ordnung. Alle freuten sich darüber. Zum Feiern war aber dennoch zu früh. Zuerst musste ja der Plan durchgeführt werden… Ein wenig später lasen sie auch die Emails der Kandidaten.

                                     

                                                                   ***


Auch Valeria war inzwischen wieder mit Fjordi unterwegs. Glücklicherweise sah sie den komischen Waldi erneut nicht mehr. Sie seufzte erleichtert auf. Sie hatte ja doch sehr viel zu tun. Zum Beispiel, die aktuelle Rune, die Ehwaz musste sie finden und noch Sapphiria suchen und retten. Inzwischen waren ihre Gefühle für jene sonnige Frau immer sicherer und stärker. Valeria war bereit, beim Wiedersehen ihr diese zu gestehen. Wie kann man sich bloß nur innerhalb einer Adventszeit einfach so sehr verlieben? Das wusste Valeria leider nicht. Sie wünschte sich aber, sie könnte die Frage beantworten. Mittlerweile konzentrierte sich die lilahaarige Frau auf die Ehwaz. Die Rune war mit Pferden verbunden und hatte noch folgende Bedeutungen: Vorwärtskommen, Bewegung, Wendepunkt, Entwicklung, Fortschritt, Zusammenarbeit, Symbiose, Treue, Zwilling, Loyalität, Harmonie, Vertrauen (positiv), Unruhe, Enge, Unkonzentriertheit, Misstrauen (negativ). Valeria dachte darüber nach, ob Fjordi vielleicht auch diese Rune hat, wie die allererste, die Fehu. Jedoch nein, das war ja nicht so einfach. Folglich beschloss Valeria, erneut das Brisingamen-Armband für weitere Informationen zu konsultieren. Sehr spannende Hinweise wurden projiziert. Zuerst der Ort: die Grenzen von Midgard und Jötunheim. Eine Gruppe von Wikinger-Abenteurern, nämlich zwei Männer und zwei Frauen, waren in Gefahr. Ihre Pferde waren irgendwo eingesperrt. Die Leute waren von zwei Riesen gefangen. Sie versuchten, gegen sie zu kämpfen, jedoch funktionierte kein Versuch. Und dann, das war’s. Valeria erstarrte. Sie kontrollierte, ob ihre Waffen in Ordnung waren, danach legte sie mit Fjordi los. - La oss altså gjøre en ny heltedåd! - sagte sie entschlossen. Stundenlang galoppierten sie, bis sie endlich die erwähnte Grenzen erreichten.


Einmal dort angekommen, erstarrte Valeria erneut. Die Pferde waren in einem großen Kreis von riesigen Steinen eingesperrt, die zu hoch waren, um darüber springen zu können. Die vier Leute waren gefangen zwischen den Ästen eines Baumrestes, der sich sowieso am Rand einer Kluft befand. Und die Riesen versuchten, diesen Baumrest einfach runter zu stoßen! Zum Glück ist es ihnen noch nicht gelungen. Valeria überlegte. Sie musste schnell handeln. Sie holte den Mjöllnir und ging zum Steinkreis, um die Pferde zu befreien. Mithilfe von Fjordi bat Valeria  sie dann darum, die Riesen beschäftigt zu halten. So geschah es auch. Während die Pferde die Riesen in einem verrückten Karussell hin und her führten, näherte sich Valeria zum Baumrest ein. Sie beruhigte die dort gefangenen Leute und befreite sie von ihren Seilen. 

Danach erklärte sie ihnen den Plan. Valerias Idee war, mit einem von ihren Pfeilen ein Seil zur anderen Seite der Kluft zu schießen. So könnten die vier Wikinger-Abenteurer problemlos durchklettern, auf diese Weise die Riesen dorthin locken und erreichen, dass sie herunterfallen. Folglich sollte Fjordi seine Flügel nutzen, zur anderen Seite fliegen und die Leute zurück zu ihren Pferden bringen. Die Abenteurer waren einverstanden. Valeria zögerte keine Sekunde: sie band das Seil mit dem Pfeil zusammen und schoss. Genau ins Ziel. Dann ermutigte sie die Abenteurer, anzufangen, auf dem Seil zu klettern. Sie wartete, bis alle vier es zur anderen Seite schafften. Als nächstes rief Valeria nach den Riesen. Diese hörten sofort auf, nach den Pferden zu laufen und gingen in Richtung der Frau los. Valeria kletterte schnell mithilfe des Seils zur anderen Seite der Kluft. Sie wartete, bis die Riesen ebenfalls mit dem Klettern begannen. Als diese bereits zur Mitte des Seils ankamen, holte Valeria ihr Schwert und schnitt das Seil. Die zwei Riesen fielen laut schreiend runter in die tiefe Kluft. Valeria seufzte tief und erleichtert auf. Dann rief sie nach Fjordi. Der weiße Fjordhengst galoppierte los, sprang in die Luft, wo ihm wieder die Flügel wuchsen. Er flog zu Valeria. Die lilahaarige Frau bat die Abenteurer, sich zu zweit auf Fjordis Rücken zu setzen und zurück transportieren zu lassen. Gesagt, getan. Fjordi flog danach wieder zu Valeria und holte sie ebenfalls zurück. 


Die vier Abenteurer waren Valeria unglaublich dankbar. Sie baten sie darum, sie ein Stück zurück nach Midgard, zu ihrem Wohnort zu begleiten. Valeria, ein wenig verlegen, akzeptierte jedoch. Sie und Fjordi gingen also mit jenen vier Wikingern. Nach ein paar Stunden kamen sie an einem ranchähnlichen Haus an. Die vier Abenteurer ließen ihre Pferde im Stall. Fjordi wollte lieber in der Nähe von Valeria bleiben. Das war für die vier Leute kein Problem. Sie luden Valeria im Freien zu einem Essen am Lagerfeuer ein. Sie plauderten miteinander. Eine der Frauen, angeblich eine Expertin von Seidr, wollte Valeria eine wichtige Prophezeiung übergeben. Valeria war einverstanden. Die Frau sagte ihr, dass sie bald alles und jeden wichtig finden wird. Und auch, dass sie bald darüber mehr Informationen bekommt, aus welchem Grund sie eigentlich in jener Welt da war. Valeria war ein wenig überrascht und verwirrt, jedoch erfreut und dankbar für die guten Nachrichten. Etwas später, als es Abend wurde, boten die vier Abenteurer ihrer Retterin und ihr Pferd an, bei ihnen zu übernachten. Valeria und Fjordi waren einverstanden und so geschah es auch. Noch bevor Valeria schlafen ging, sah sie noch einmal, wie es Fjordi ging. Und als sie bei den Pferden war, kam eines der Pferde von den Abenteurern zu ihr und brachte ihr etwas. Valeria erstaunte. Es war nämlich die Ehwaz! Die lilahaarige Frau bedankte sich bei dem Pferd, verabschiedete sich von Fjordi und den anderen Pferden und ging dann zurück ins Haus der Abenteurern.

Vor dem Schlafen verstaute sie noch die Rune in ihren Beutel. Glücklich legte sie sich danach ins Bett  hin. - Vi var virkelig heldige som alt gikk så bra med klatringen, og at det går bra med oss alle. Og at vi fikk de gigantene til å falle ned i kløften, det var også fantastisk. Vi har gjort det bra. Nå har vi også Ehwaz. Fem runer gjenstår, og så er vi ferdige. Åh ja, og den solfylte Sapphiria... hun må også tilbake til den virkelige verden med meg... Forhåpentligvis møter jeg henne igjen i morgen. Jeg trenger henne, som en blomst trenger solen… - murmelte Valeria vor sich hin. Danach schlief sie ein.



                                                                        ***


Alex kontrollierte seine Emails. Zum Glück waren seine Anmeldung und die Einsendung der Exzerpte in Ordnung. Er durfte teilnehmen. Auch mit zwei gesendeten Projekten. Er konnte sich ja nicht entscheiden. Sollte er das Spiel schon vor einem großen Publikum zeigen? Auf jeden Fall packte er die Programmierungsbedienung und das Spiel ebenfalls ein, nachdem er den Charakter Waldi aus dem Spiel heraus holte. Den nahm er auch mit, falls er sich für den Gestaltwandler-Roboter entscheiden würde. Auf solchen Namen schrieb er das zweite Projekt ein. Mal schauen. Ihm war komischerweise nichts verdächtig. Sogar nicht der Fakt, dass der Wettbewerb in Norwegen stattfand. In Valerias zweiter Heimat, die nicht wirklich sein Lieblingsland wegen der Kälte war. Aber egal. Nicht oft hat man ja die Chance, an so einem großen Wettbewerb teilzunehmen. Alex überlegte, wie er dahin kommen und wo er übernachten soll. Er beschloss dann, online ein Hotel zu buchen und einen Kumpel, der als Privatjet-Pilot arbeitete und sehr reich war, anzurufen. Eigentlich hatte er Angst vor dem Fliegen, nur mit jenem Kumpel traute er sich dazu. Dank ihm schaffte er damals auch den Umzug nach Phoenix. 

Nur wenige Sekunden später antwortete der Kumpel. Er war sehr froh darüber, wieder mit Alex fliegen zu dürfen, beruhigte er und sagte, dass alles gut wird, fand Norwegen ein supercooles Reiseziel, und vor allem: er war froh, dass Alex sich für den Programmierungswettbewerb anmeldete. Es war also entschieden: er bringe Alex nach Tromsø und helfe ihm sogar, zum Hotel zu gelangen. Gesagt, getan. Die zwei Freunde verabredeten sich also am Flughafen von Phoenix. In einer Stunde.







ÜBERSETZUNGEN ALLER NORWEGISCHEN SÄTZE UND WÖRTER IN DIESEM KAPITEL:

  • Så, Thea, er det riktig at du er den eneste som aldri har møtt Alex, verken personlig eller på nett? = So, Thea, sind Sie die einzige, die Alex nie getroffen hat, persönlich oder eben online, nicht wahr?
  • Ja, heldigvis er det sånn. = Ja, zum Glück ist es so.
  • Ok. Thea, jeg vil be deg om å fokusere utelukkende på Alex. Vi skal være juryen i bakgrunnen. Du skal formidle mellom oss og deltakerne, og du bør særlig følge med på hvordan Alex reagerer og slikt. Er det i orden, Thea? = Ok. Ich würde Sie, Thea, dann darum bitten, ausschließlich auf Alex konzentriert zu sein. Wir werden die Jury im Hintergrund sein. Sie werden zwischen uns und den Kandidaten mitteilen und dabei sollten sie besonders auf Alex achten. Wie er reagiert und so. Ist es in Ordnung, Thea?
  • Selvfølgelig forstår jeg oppgaven min og skal gjøre mitt beste. = Natürlich verstehe ich meine Aufgabe und tue mein Bestes.
  • Roxana, du er virkelig veldig, veldig strategisk. Kompliment! = Roxana, Sie sind wirklich sehr sehr strategisch. Kompliment!
  • Takk skal du ha for komplimentet, Gunnhild. = Danke vielmals für das Kompliment, Gunnhild.
  • Unnskyld, trenger vi noe mer for konkurransen? = Entschuldigung, brauchen wir noch etwas für den Wettbewerb?
  • Egentlig ja, Hannes. Vi trenger en laptop og et kamera. Eller en mobiltelefon går også. Min plan er at vi skal være juryen i bakgrunnen og stemme, mens Thea der ute spiller rollen som programleder. Vi må på en måte følge med på alt som skjer, og der hjelper kameraet oss. = Egentlig ja, Hannes. Wir brauchen einen Laptop und eine Kamera. Oder auch ein Handy passt. Mein plan ist, dass wir uns ja im Hintergrund die Jury spielen und abstimmen, während Thea da draußen geht und die Rolle der Moderatorin spielt. Wir müssen ja irgendwie das Ganze verfolgen. Dabei hilft uns die Kamera.
  • Og jeg har et profesjonelt kamera som jeg også kan koble til laptoppen. = Und ich habe eine profi Kamera, die ich auch mit dem Laptop verknüpfen könnte.
  • Takk skal dere alle ha for hjelpen. = Danke an allen für die Hilfe.
  • La oss altså gjøre en ny heltedåd! = Lass uns also wieder eine Heldentat schaffen!
  • Vi var virkelig heldige som alt gikk så bra med klatringen, og at det går bra med oss alle. Og at vi fikk de gigantene til å falle ned i kløften, det var også fantastisk. Vi har gjort det bra. Nå har vi også Ehwaz. Fem runer gjenstår, og så er vi ferdige. Åh ja, og den solfylte Sapphiria... hun må også tilbake til den virkelige verden med meg... Forhåpentligvis møter jeg henne igjen i morgen. Jeg trenger henne, som en blomst trenger solen… = Wir hatten wirklich Glück, das alles so toll mit dem Klettern ging und dass es uns allen gut geht. Und dass wir es geschafft haben, dass jene Riesen herunter in die Kluft fallen, war auch großartig. Wir haben es gut gemacht. Wir haben jetzt auch die Ehwaz. Uns fehlen noch fünf Runen und dann sind wir fertig. Ach ja, und die sonnige Sapphiria... sie muss ebenfalls zurück in die reale Welt mit mir... Hoffentlich treffe ich sie morgen wirklich wieder. Ich brauche sie ja, wie eine Blume die Sonne braucht...



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