Die 8 Jahreskreisfeste: LUGHNASADH / LAMMAS

 



Hallo, servus und habidere, liebe Leserschaft! Wie ihr wisst, seit einiger Zeit interessiere ich mich ziemlich für die 8 keltisch-germanische Jahreskreisfeste (Imbolc, Ostara, Beltaine, Litha, Lughnasadh - auch Lammas genannt -, Mabon, Samhain und Yule). Sogar schrieb ich zwischen 2020 und 2023 Erzählungen darüber, wie meine Hauptfiguren, nämlich die Lichtwächterinnen diese Feste feiern. Diesmal möchte ich in dieser Artikelreihe ein ausführlicheres Bild über jedes Fest darstellen bzw, Tipps geben, wie wir heutzutage diese Feste feiern könnten. Im fünften Teil der Artikelreihe Die 8 Jahreskreisfeste geht es um das Fest Lughnasadh oder auch Lammas genannt, genauer gesagt um das erste Erntefest. Viel Spaß beim Lesen und Feiern. 


Im Allgemeinen über das Fest

Die Erntezeit ist gekommen. Die Sonne erreicht ihren Höhepunkt, die Mitte des Sommers wird gefeiert. Ab jetzt werden die Tage immer kürzer. Die perfekte Balance kommt mit der Herbst-Tagundnachtgleiche zurück. 

Auf dem Jahresrad gibt es drei Erntefeste. Lughnasadh oder Lammas ist das erste von diesen und sowie auch das dritte Feuerfest. Die Ernte ist eine große Feierlichkeit und Freude. Im Mittelalter hing es vom guten Ernteertrag ab, ob die Menschen den Winter überlebten, denn dieser brachte Wachstum für das ganze Jahr. Zur Lughnasadh-Zeit ist es stark empfohlen, darüber nachzudenken, was die Natur für uns tut. Nach dem keltischen Kalender markiert Lughnasadh den Herbstbeginn, weil sich die Tage ab jetzt verkürzen. Der Name des Festes stammt vom keltischen Gott Lugh und dem Wort "Ógall Násad", dessen Bedeutung "zusammenrufen" lautet. Dieser Hexensabbat wird auch Lammas genannt, was aus dem altenglischen Wort "half" kommt, das "Brotleib" oder "Brotleibmesse", also Einweihung von Brot bedeutet. 



Analogien zu Lughnasadh

Farben: Gelb, gold, rot und weinrot, welche auf die goldene Weizenfelder, auf die Beeren und die Sonnenwärme hinweisen.

Getreiden: Zur Lughnasadh-Zeit werden die Getreiden gefeiert, von Weizen bis auf Gerstenkorn bis zum Hafer hin, dank welchen die Menschen und die Haustiere den Winter überleben konnten. Die Getreiden symbolisieren die Großzügigkeit von Mutter Natur, die uns aus sich selbst gibt, damit wir am Leben bleiben.

Sonnenblume: Die runde und gelbe Sonnenblume symbolisiert die goldene Sonnenkugel, während ihre Samen für die Fruchtbarkeit der Erde stehen. 

Magie: Der perfekte Moment dafür, dass wir die Effizienz der Arbeit der verbleibenden Jahreshälfte verstärken. Laut der Tradition - im Interesse der Gesundheit und des Wachstums - werden die Paare, die Säuglinge und die Häuser gesegnet.

Speisen: Eine wichtige Rolle wird von Speisen aus Getreiden gespielt, vor allem vom Brot, aber wir können auch Kuchen backen, oder saisonelles Gemüse und Obst konsumieren. 


Tätigkeiten zur Lughnasadh-Zeit

Brot backen: In der Hoffnung von Reichtum und Erfolg wurde aus dem ersten Getreidenbinkel Brot gebacken, das zwischen allen Mitglieder der Gemeinschaft verteilt wurde. 

Maispuppe: Aus dem letzten Binkelbund wurden Puppen gemacht, von welcher unsere Ahnen auf die Frühlingswiederkehr des Getreidegeistes hofften. Die Puppen wurden in den Feldern beerdigt, damit sollte der Geist der Getreide mit dem Vergehen des Winters zur Erde zurückkehren. Die Puppen können aus allen Getreiden hergestellt werden, aber man nennt sie Maispuppen, denn das Wort "Mais" bedeutete ursprünglich Getreide. Als diese Tradition sich verbreitete, war der in Amerika autochtone Mais in Europa noch nicht bekannt. 

Jahrmärkte: Nach der Ernte waren die Menschen reich am Ernteertrag. Um diese zu verkaufen, oder nach anderen Produkten umzutauschen, werden zu dieser Zeit oft Jahrmärkte gehalten. Für die Heiden ist es wichtig, dass alle in gleichen Maßen vom Guten der Ernte bekommen und dass niemand im Winter an Mangeln leidet. 

Bankett: Gibt es Besseres, um das Wachstum zu feiern, als ein Bankett? Saisonelle Getreiden, Obst, Gemüse und verschiedene Brotssorten kommen auf den feierlichen Tisch. 


Sehr interessant, oder? Ich hoffe, dieser Artikel hat euch gefallen. Jetzt muss ich mich aber verabschieden. Mein Ritualaltar sollte noch dekoriert werden und ich muss noch mein Samenvollkornbrot backen.  Macht's gut! Wir treffen uns am Mabon wieder. 

Tschüsserl-Busserl! 😘





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

TABU-Talk: Über dieses Tabu möchte ich endlich offen reden! - Teilnahme an der Blogparade von Generose Sehr

Warum es mir so schwerfällt, dazuzugehören - Teilnahme an der Blogparade von Dr. Iris Wangermann

Lernabenteuer jenseits des Klassenzimmers: Was ich außerhalb der Schule gelernt habe - Teilnahme an der Blogparade von Sabine Landua