"Südtirol, du schönes Land, ich muss dich wieder sehen!" - Reisebericht 27.07.2024 - 03.08.2024

 



Hoila, hallo, servus und habidere, meine liebe Leserschaft! Wie geht's? Fährt ihr heuer auch in den Urlaub? Ich bin vor kurzem mit meiner Schwester nach Südtirol gefahren, genauer gesagt nach Innichen (San Candido), wo die Serie Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel gedreht wurde. Im schönen Pustertal haben wir eine ganze Woche verbracht. Darüber berichte ich ausführlich in diesem Artikel. Los geht's!


Samstag, 27. Juli 2024 - Anreise

Tagwache sehr früh, um 03:30, denn das Taxi, das uns zur Busstation Népliget gebracht hat, kam bereits um 4 Uhr bei uns an. Blitzschnell haben wir uns angezogen. Ich war bissl nervös, weil ich davon abgeraten wurde, meinen Laptop mitzubringen (den ich wirklich gebraucht hätte und zwar für kreative Arbeit in der Zwischenzeit), aber relativ wurscht. Um 4 Uhr sind wir samt unserer Mutter - die uns zur Station begleiten wollte - losgefahren. Wir erreichten die Station mit dem Taxi ziemlich schnell, es war nicht einmal 5 Uhr, als wir ankamen. In der Wartezeit plauderten wir und wir bereiteten auch unsere Ausweise und Tickets vor. Bald durften wir einsteigen. Wir verabschiedeten uns von unserer Mutter, dann war's los. Unser Flixbus fuhr um 05:45 von der Station ab. Ich hatte eigentlich vor, bissl zu schlafen, jedoch war ich hellwach. Ich hörte Musik mit den Kopfhörern, guckte die schöne Landschaften und plauderte mit meiner Schwester Rinnie. Unsere erste Haltestelle war Győr. Wir fuhren an der Audi-Fabrik vorbei, die ich in der achten Klasse besucht habe. Bissl nostalgisch erzählte ich Rinnie davon. Die nächste Haltestelle war Wien Erdberg. Darüber hatte ich natürlich auch eine Geschichte: im Sommer 2018, als ich meine Tante besucht habe, die in Wien lebt, bin ich dort ausgestiegen und fuhr dann von dort nach Bp. zurück. Oida, fast vergessen zu erwähnen: genau in dem Moment, als wir zur österreichischen Grenze gekommen sind, freute ich mich riesig darüber, fast so wie a kleines Mädel! Nach 12 Jahren war es unser erstes Mal, dass wir nach Italien wieder durch Österreich gefahren sind. 

Zwischen Wien und Linz hab ich bissl gepennt. Aber ich sagte vorher, dass Rinnie mich bitte aufwecken muss, wenn Linz dran ist ("Du sollst bitte die Lettie Lindtzer in Linz aufwecken!", scherzte ich). Jedoch bin ich dann einige Minuten vor dem Anhalten in Linz von alleine aufgewacht. Was ich von Linz gesehen habe, fand ich schön. Rinnie und ich schilderten Pläne darüber, welche Reisen wir zu zweit oder auch mit unseren Freunden machen werden, sobald ich den Führerschein mache und mir den ultimativen Traumwohnwagen kaufe. Wir einigten uns darüber, dass wir auch Linz, Salzburg und Innsbruck besuchen werden. Inzwischen ging es Richtung Salzburg weiter, wobei es leider einen Stau gab. Ich musste unseren Vater - der mittlerweile auf uns in Bozen (Bolzano) wartete - anrufen und informieren, dass wir deswegen verspätet sind. Danach musste ich darüber auch Frau Lercher, unsere Gastgeberin in Innichen, informieren. Nach einer Stunde sind wir dann wieder losgefahren. Der Bus hielt sich in Salzburg an, viele sind ausgestiegen, er war fast leer. Unsere Busfahrt ging dann Richtung Innsbruck sogar a Stückerl durch Bayern weiter. Ich war urgespannt, das war ja unser erstes Mal in Deutschland überhaupt. An der deutschen Grenze gab es Kontrolle, jedoch ging alles in Ordnung. Die bayrische Landschaft gefiel uns ebenfalls sehr gut. Wir machten während der ganzen Reise sehr viele Videos und Fotos über die schöne Landschaften. 

Bald fuhren wir wieder durch Österreich. Als der Bus sich in Innsbruck anhielt, stiegen ziemlich viele Menschen ein. Dann war es wieder los. Bis Bozen war es nicht mehr so weit. Ich bewunderte die atemberaubende Alpenpanoramen, plauderte mit Rinnie und hörte dann bissl Musik, diesmal das Lied Südtirol von Andreas Gabalier, aus dem das Zitat oben im Titel des Artikels auch stammt. Amal in Bozen angekommen, holte unser Vater uns ab. Mit dem Auto fuhren wir dann nach Innichen weiter. Dabei war es bissl anstrengend, denn wir mussten bei der Navigation helfen, aber schließlich gelang es uns, uns darüber zu einigen, dass unser Vater sich ausschließlich auf den Weg konzentriert und wir uns auf die Straßenschilder, welche wir auch vorlesen. Der Weg führte durch Brixen bis ins Pustertal. Wir sahen sehr schöne Alpenseen unter Anderem auch. 

Als wir endlich in der Herzog Tassilo Straße 22 in Innichen ankamen, war es bereits 21 Uhr. Wir lernten unsere Gastgeberin Barbara Lercher kennen. Ich fand sie sehr sympathisch und sprach mit ihr hauptsächlich Deutsch, gemischt mit ein paar lokalen Wörtern, die ich auf dem langen Busweg in einem südtirolerischen Online-Wörterbuch gelesen hab. Egal, wo ich hinfahre, immer möchte ich sowieso die Einheimischen a bissl beeindrucken. Frau Lercher erklärte uns die Hausregeln, gab uns die Schlüssel und zeigte uns das Apartment. Dann ging sie in ihrem Apartment, das sich nebenan befindet, zurück. Wir haben das Apartment Nummer 2 bekommen. Wir duschten, zogen uns um, aßen bissl, plauderten auch eine Weile, schließlich gingen wir ins Bett.



An der österreichischen Grenze






Auf dem Weg nach Innichen durch das schöne Pustertal






Die Adresse unserer Unterkunft





Lied: Südtirol von Andreas Gabalier, eine Hommage für das schöne Alpenland






Sonntag, 28. Juli 2024

Tagwache um 8 Uhr, natürlich zum Gabalier-Lied Südtirol. Selbstverständlich war ich die erste beim Aufstehen. Ich habe mich schnell angezogen, danach aß ich ein paar Crackers und zuckerfreie Kekse zum Frühstück. Mittlerweile ist auch meine Familie aufgestanden. Ich wartete geduldig darauf, dass sie sich ebenfalls angezogen und etwas gefrühstückt haben. Dann sind wir mit dem Auto zum Kaufhaus Schäfer gefahren, das Rinnie und ich im Internetz gefunden haben. Der Weg bis dahin war wieder bissl kompliziert, aber wir haben die Schwierigkeiten gemeistert. Im Schäfer haben wir dann ganz viel gekauft: Obst (Wassermelone, Marillen und Pfirsiche), Käse, Paradeiser, Orangen- und Ingwersaft, (Marke San Benedetto, zuckerfrei), Linsen-Chips, Holundersaft und einige Tafeln zuckerfreier Schokolade mit Maltit. Oh, und auch Eier für a feines Omelett. Nach dem Einkauf sind wir zu unserer Unterkunft zurückgekehrt. 

Wir haben zu Mittag gegessen, danach haben wir bissl geschlafen, um unsere Energien für eine Nachmittags-Innichen-Tour vollzutanken.  Dann war's um 15 Uhr Tagwache - oder, ähm, eher Nachmittagswache passt hier - , wir bereiteten uns schnell vor, dann sind wir losgegangen. Zuerst spazierten wir innerhalb des Dorfes. Wir gingen z.B. an einem Bächlein (welches übrigens der Ursprung der Drau ist - hättet ihr es gedacht? Ich ebenfalls kaum.), an einer Schule, an verschiedenen Sportgeschäften, am Schwimmbad AcquaFun (wohin wir in den nächsten Tagen auch gehen wollten) und schließlich an einer Kirche vorbei. Danach kamen die Wiesen und darauf ein Naturweg für Wanderer und Radfahrer. In der Nähe sahen wir auch zwei Pferde: ein weißes und ein braunes. Wir wünschten, wir könnten reiten. Vielleicht eines Tages... a Stückerl entfernter sahen wir einen Stall, auf dessen Tür eine Sonne und ein Mond aus Holz geschnitzt waren. So mystisch, vielleicht verwende ich ihn in einem kommenden Roman... Wir sind a ziemlich langes Stückerl auf diesem Naturweg spaziert. Das dauerte den ganzen Nachmittag. Und noch bis Abend. 

Um etwa 18 Uhr sind wir zum Apartment Lercher zurückgekehrt. Geduscht, umgezogen. Bald gab's Abendessen und zwar draußen im Garten, beim fetzgeilen Mosaik-Tisch. Ich bin der Meinung, Südtirol ist sicher der Ort, wo sich Natur und Kunst vereinen. In 1,5 Tagen fühlte ich mich hier schon zu Hause. Wollte am liebsten gar nicht nach Budapest zurück... Nun, bald gab's Abendessen, dann noch bissl Spaß und mal schauen, was der nächste Tag uns bereit hielt. An einem bestimmten Tagebuch musste jedoch wohl gehackelt werden... 😉




Die wunderbare Aussicht aus unserer Unterkunft





Apartment Lercher




Draußen





Dieses komische Gebäude neben unserem Apartment ist eigentlich ein Parkplatz, nämlich 
Parkplatz Ost. Anhand von diesem Gebäuden ist es ziemlich leicht, sich zu orientieren.




Unsere Tour in Innichen und Umgebung













































Der künstlerische Stall mit der Sonne und dem Mond aus Holz - sehr inspirierend!







Das Bächlein, Ursprungsquelle der Drau (immer noch ein überraschender Fakt)






Der Garten des Apartments Lercher








Der fetzgeile Mosaik-Tisch im Garten




Innichen nach dem Sonnenuntergang






Montag, 29. Juli 2024

Tagwache diesmal um 6:30 Uhr, eigentlich um die Wäsche zu waschen. Die Waschmaschine war aber voll. Tja, Pech gehabt. Wir mussten zwei Stunden warten, bis wir die Waschmaschine frei bekamen. Die befand sich übrigens ganz versteckt im Keller, sogar ein Geheimflur führte dazu... Nun, wie geht's mit der Geschichte weiter? Ach ja, die zwei tüchtige junge Damen wuschen und trockneten ihre Kleider. Danach haben wir alle festgestellt, dass wir gestern Einiges total vergessen haben zu kaufen, also mussten wir zum Schäfer zurück. Diesmal waren wir aber klüger und teilten auf, wer was kaufte. Dann sind wir zurück zum Apartment Lercher gefahren. Wir aßen ein paar Pizzen mit Käse, Tirtl mit Spinat und zuckerfreie Joghurts zu Mittag.

Den Nachmittag verbrachten wir bissl chillend im Apartment. Rinnie und unser Vater haben geschlafen. Ich hörte bissl Musik mit den Kopfhörern und genoss den spektakulären Blick auf die Berge aus dem Wohnzimmerfenster. Natürlich hörte ich Jodelmusik, es gibt ja nichts Passenderes zu diesem Ausblick. Am späten Nachmittag sind wir für eine Wanderung losgegangen. Diesmal spazierten wir auf der Wiese, auf Waldwege und an einem Hügel aufwärts. Dort machten wir eine kurze Pause, fotografierten und Rinnie hat mich sogar beim Jodeln gefilmt... Ja, ich hab's tatsächlich versucht! 😊

Dann sind wir runtergegangen und auf der Wiese weiterspaziert. Etwa nach 20 Uhr kehrten wir zurück, zum Glück war's noch hell. Wir duschten (dabei fing ich sowieso spontan wieder zu jodeln an... Mei, was die Bergluft mit mir macht... oder sind das etwa meine tirolerische Gene? Oida, wer weiß...), dann aßen wir Obst, Brötchen mit Käse und einige Joghurts zum Abendessen. Danach war bissl Fernsehen angesagt. Dabei wollte ich unbedingt Rai Südtirol schauen. Zuerst gab es eine interessante Reportage mit einer Musikerin und mit einer Künstlerin, natürlich beide aus Südtirol und natürlich eine deutschsprachige Sendung war das. Danach kam ein Programm in ladinischer Sprache. Zu meinem größten Schock hab ich ganz viel davon verstanden. Diese Sprache klingt eigentlich wie eine Mischung aus Deutsch und Italienisch. Dann Tschüsserl-Busserl...

Kleine Randnotiz: mittlerweile überlegte ich, unsere Gastgeberin zum Abendessen einzuladen, als kleines Dankeschön für ihre Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft. Entweder am Mittwoch oder am Donnerstag. Eine Nachricht darüber habe ich heute Nachmittag schon unter ihre Tür gelegt. Mal schauen, was geschieht...



Die fetzgeile Aussicht aus dem Wohnzimmerfenster - probiert es mal, sie zu schauen und dabei Jodelmusik mit Kopfhörern zu hören: ein absolut unvergessliches Erlebnis. 😍







    Auf der Wiese





Das atemberaubende Panorama vom Hügel gesehen.









Unser Weg auf der Wiese geht weiter...











Im Wald








Auf dem Weg zurück zum Apartment Lercher, beim Sonnenuntergang







Dienstag, 30. Juli 2024

Tagwache um 08:30, dann Frühstück, Proviant einpacken, schließlich los: eigentlich wollten wir an den Pragssee (Lago di Braies) fahren, aber da hätten wir einen Online-Ticket gebraucht, was wir nicht hatten. Also, Planänderung: Toblachersee (Lago di Dobbiaco) war angesagt. Dort brauchten wir zwar fürs Parken zu bezahlen, aber die Besichtigung war frei. Wir spazierten am Dreiviertel des Ufers entlang und fotografierten sehr viel dabei. Ich sah sogar einige Leute im See schwimmen, wollte mich gerne zu ihnen dabei gesellen, jedoch leider wegen der deppaten Erdbeerwoche war das nicht möglich... tja, ich soll mal wirklich aufhören, die Reisen zur Erdbeerwochenzeit zu organisieren... Gut, wie geht's weiter? Wir haben den ganzen Vormittag und teilweise den Nachmittag damit verbracht, den Seespaziergang zu machen. 

Ich wollte mittlerweile auch ein neues Jodelvideo aufnehmen, denn das gestrige war von schlechter Qualität, ich war dort kaum zu hören. Dazu suchte ich also a feines Plätzerl mit guter Aussicht auf die Berge und auf den See. Als ich eine Aussichtstreppe aus Holz gefunden habe, welche diesen Kriterien entspricht, war diese auch immer voller und voller mit Menschen, sie natürlich fotografieren wollten. Aus dem Plan wurde leider nichts. Aber wurscht, machen wir dann später, haben wir entschieden. Der Toblachersee und seine ganze Umgebung gefiel uns unglaublich sehr. Später wollten wir a Stückerl Proviant essen, aber leider haben wir gar kein schättiges Plätzerl gefunden, deshalb mussten wir dafür zum Auto zurück. Dort angekommen aßen wir, danach fuhren wir wieder los. Ich hab vorgenommen, an einem der nächsten Tagen wiederzukehren und eventuell auch im See zu baden, wenn ich keine Erdbeerwoche mehr habe. Alle waren mit dem Vorschlag einverstanden. 

Auf dem Rückweg nach Innichen hielten wir uns bei einem kleinen Geschäft an, um ein paar Flaschen Wasser zu kaufen. Mit dem Verkäufer habe ich Deutsch gesprochen, natürlich. Dann sind wir zurück nach Innichen gefahren. Angekommen, haben wir uns erst amal bissl erholt. Danach war Musik hören angesagt: das heißt bissl genauer, dass ich meine Familie entweder mit dem Lied Südtirol, mit irgendwelchem österreichischen Dialektlied oder eben meiner neu entdeckten Leidenschaft, nämlich Jodelmusik, in den Wahnsinn getrieben habe. Mittlerweile hab ich mit der App Youcut auch ein paar Videos aus den Seefotos erstellt, dazu hab ich die obenerwähnten Musikrichtungen benutzt. 

Später bin ich in den Keller, zur Waschmaschine gegangen, um noch ein paar Wäsche zu waschen. Danach hängte ich sie auch auf. Und zwar im Garten, wo ich mich dann mit Rinnie entspannte. Das war's für heute, nachdem ist nichts Erwähnenswertes passiert. Tschüsserl-Busserl.





Toblachersee-Fotoshooting


















































Mittwoch, 31. Juli 2024

Tagwache wie gewöhnt. Wir haben ein paar Marillen gefrühstückt. Den Proviant mussten wir uns im Schäfer kaufen. Da haben wir heute aber auch einige Souvenirs gekauft. Danach ging's nach Sexten (Sesto) los. Wir fuhren an wunderschönen Landschaften vorbei. Bis wir am Rotwand (Croda Rossa) ankamen. Rinnie und ich wollten unbedingt mit dem Skiaufzug nach oben. Unser Vater zögerte a bissl, aber am Ende haben wir ihn überredet. Es ging also im vollsten Sinn des Wortes bergauf. Im Skiaufzug genossen wir das atemberaubende Panorama und machten viele Fotos und Videos. An der höheren Skiaufzug-Station angekommen, sind wir auf Wanderwege weitergegangen, die uns ganz hoch hinauf führten. 

Wir machten eine kurze Pause an einer Entspannungsstelle, dabei aßen wir unsere Brötchen und tranken bissl Wasser. Dann fotografierten wir die Aussicht. Danach ging's weiter nach oben. Ich wollte mittlerweile erneut versuchen, das Jodelvideo aufzunehmen, aber es gab weiterhin viele Leute. Und dann kam uns die Idee: das Jodelvideo im Skiaufzug aufzunehmen, da sind nur wir drei! Gesagt getan. Wieder unten haben wir unsere Wasserflaschen wieder gefüllt, dann sind wir nach Innichen zurückgefahren. 

Unser Vater meinte, wir haben an der Unterkunft nichts zum Essen. Rinnie und ich schlugen vor, diesmal zu zweit einkaufen zu gehen, und alles zu kaufen, was wir alle brauchen. Im Schäfer, natürlich. Nach langem Gerede durften wir es endlich machen. Wir haben Obst, Käse und Joghurts gekauft. Auf dem Rückweg zum Apartment Lercher wurden wir auf etwas ganz Interessantes aufmerksam gemacht: ein Konzert der Musikkapelle Innichen, am Hauptplatz, heute um 21 Uhr! Da müssen wir unbedingt hingehen, haben wir entschieden. 

Angekommen im Apartment, haben wir unserem Vater über das Konzert erzählt. Um 21 Uhr sind dann alle hingegangen und hatten großes Vergnügen dabei. Mein Lieblingsstück war Grüße aus Innichen. Mir gefiel auch die typische tirolerische Tracht, welche die Kapellenmitglieder trugen. I wü gern a tirolerisches Dirndl, dachte ich die ganze Zeit. Nach dem Konzert sind wir zurückgekommen, haben geduscht, uns umgezogen, etwas gegessen, dann Tschüsserl-Busserl...

Ach ja, fast vergessen: als wir vom Schäfer zurückkamen, sind wir Frau Lercher im Treppenhaus begegnet. Sie hat sich sehr über meine Einladung gefreut. Morgen um 19:30 Uhr passt es ihr mit dem Abendessen. Juhe, juhe! Ich könnte vor Freude laut jodeln...






Sextner Landschaft





Dieses Hotel kam mir irgendwie bekannt vor... 
und zwar aus Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel! 😍😊

















Blick aus dem Skiaufzug - einfach unbezahlbar! 😍😍






Panorama aus der Entspannungsstelle 😍😍😍

















Das bärige Konzert der Musikkapelle Innichen 😍😍😍😍







Donnerstag, 1. August 2024

Tagwache und Frühstück zur gewöhnten Uhrzeit. Danach ging's gemeinsam zum Dolomythos Museum, nicht so weit vom Schäfer entfernt, eigentlich gegenüber dem Restaurant Im Bären. Das Museum war sehr interessant, mir gefielen am meisten die verschiedene Mineralen und Bergkristallen. Es gab sogar eine Schatzsuche-Stelle, wo man verschiedene Kristallensorten ausgraben musste und diese mitnehmen durfte. Rinnie und ich haben ganz viele davon mitgenommen. Das Museum hatte eine fetzgeile Ausstellung an Kunst und Kultur zu bieten. Mich hat ein Bild ganz besonders berührt, nämlich Magie der Pflanzen von Gingko: es stellt ein blaues Frauengesicht und einige Pflanzen auf sehr künstlerische Weise dar. Weiter ging's dann mit wunderschönen Bildern und Reportagen über die Dolomiten, Dinosaurier-Statuen, Bildern von Pflanzen, verschiedenen Puppen über mythische Figuren, usw. Nach der Ausstellung gab es ein Souvenir-Geschäft mit vielen Kristallen und etwas weiter auch eine Aussichtsterrasse. Von dort oben haben wir ebenfalls ein paar Fotos gemacht. 

Danach gingen wir zum Schäfer, um für a großes, fetzgeiles Abendessen einzukaufen, denn heute Abend war es soweit: unsere Gastgeberin Barbara Lercher kam um 19:30 Uhr zu uns zum Abendessen. Wir kauften also: Spinatknödel, Tirtl mit Kräutern, bissl Käse, Pizza, zuckerfreie Kekse und Brezel. Dann fuhren wir nach Hause. Es war schon Nachmittag. Wir erholten uns a bissl, dann fingen wir mit der Zubereitung des Abendessens an. Eigentlich wollte Rinnie alles alleine wegen der kleinen Küche machen, aber natürlich überredete ich sie dazu, Einiges zusammen zuzubereiten. Zuerst machte Rinnie den Salat, dann machten wir gemeinsam einen Obstteller aus Trauben, Marillen und Pfirsichen. Dann stellten wir die Mischung aus Eier und die Spinatknödel in den Ofen, für eine halbe Stunde. Inzwischen kamen die Brezel, Tirtl und die Pizzen mit dem Salat sowie mit dem Obstteller auf den Tisch. Als die Spinatknödel fertig wurden, stellten wir diese ebenfalls auf den Tisch. Aus der Eiermischung im Ofen wurde ein wunderschönes und appetitliches Omelett, das wir noch mit Käse und Gurken dekorierten. Als Letztes kam der Dessert auf den Tisch, nämlich zuckerfreie Kekse, Schokolade und Wafeln in einer Radform (Rinnies kreative und geniale Idee). 

Und als endlich alles fertig war, warteten wir auf Frau Lercher, die bissl Verspätung hatte, aber kein Problem. Sie brachte eine Schachtel Apfelstrudel mit. Alle freuten sich sehr. Wir aßen mit Appetit und plauderten ganz viel. Die unterschiedlichste Themen kamen vor: Sprachen, Arbeit, bissl Landeskunde, also alles mögliche. Der Abend verlief mit guter Laune. Ich stellte zum zigsten Mal fest, wie sympathisch unsere Gastgeberin ist. Nach ungefähr 2 Stunden musste sie leider gehen, aber sie hat sich sehr gefreut und alles schmeckte ihr ausgezeichnet. Es war doch eine bärige Idee, dieses Abendessen. Danach haben Rinnie und ich bissl Musik gehört, während unser Vater ferngesehen hat. Und dann Tschüsserl-Busserl...





Im Dolomythos Museum













































































Panorama von der Aussichtsterrasse des Museums








Random Herzchen - so griawig 😍😍😍😍







Noch ein paar Mal Magie der Pflanzen, mein Lieblingsbild 💚💚💚💚💚💚💚












Unser Abendessen








Salat á la Rinnie - Zutaten: frische Salatblätter, Gurken, Paprika (rote sowie gelbe), 
Paradeiser, Rukkola, Asiago-Käse








Spinatknödel: südtirolerische Spezialität - hmmm, schmeckt ausgezeichnet! 
Davon könnte ich wohl eine Tonne essen... 💚💚💚💚💚💚💚











Freitag, 2. August 2024

Tagwache und Frühstück zur gewöhnten Uhrzeit. Und leider ist dieser der letzte Tag, morgen geht's zurück... Im Herbst komme ich bestimmt hierher wieder. Das ist ganz sicher. Gut, wie geht's denn weiter? Nach dem Frühstück ging unser Vater zur Bank, um dort etwas zu erledigen, während wir im Apartment blieben, noch einmal gewaschen haben, bissl Ordnung machten bzw. ein paar Sachen einzupacken war bereits angesagt. Nach der Rückkehr von unserem Vater gingen wir alle gemeinsam zum Hutgeschäft Zacher: nämlich hat die Schwester von unserem Vater ihn darum gebeten, ihr dort einen speziellen Brillenhalter mit alpinischer Dekoration zu kaufen. Im Zacher wollte ich ebenfalls was kaufen: einen waschechten, fetzgeilen tirolerischen Hut, aber leider hatte ich nicht genug dabei und unser Vater hatte leider Augen nur für den Brillenhalter. Wurscht, dann kaufe ich den Hut beim nächsten Südtirol-Besuch. 

Nach dem Zacher ging es wieder zum Schäfer, diesmal kauften wir für die Rückreise ein. Zum Nachmittag sind wir dann zurückgekommen. Wir erholten uns mit bissl Musik, aßen bissl Obst, Salat (von gestern) und ein paar Spinat-Tirtl zum Abendessen, als Dessert gab es zuckerfreien Schokopuding. Eine Stunde später holte ich einen Ball aus dem Keller und wir alle spielten Volleyball im Garten. Locker spielten wir für 2-3 Stunden. Danach haben wir einen Kater gefunden, der einen Namenschild mit der Schrift "Loki" und mit einer Telefonnummer trug. Loki war sehr griawig und liebevoll, er ließ sich gerne von uns verwöhnen. Unser Vater teilte sogar den Speck mit ihm. Wir verbrachten ziemlich viel Zeit mit Loki, danach dachten wir darüber nach, dass jemand auf ihn zu Hause wartet und sich bestimmt fragt, wo er schon ist, also habe ich die gegebene Nummer angerufen. Mir wurde nur beim achten Mal geantwortet. Lokis Frauchen sagte, wir können ihn ruhig im Freien lassen. Es stellte sich heraus, dass sie in unserer Nähe wohnt, also wir haben sogar gehört, wenn sie den Kater gerufen hat. Loki sprang über das Gartentor und lief schnell nach Hause, ohne Tschüss zu sagen. 😏

Es war toll mit ihm. Dann gingen wir ins Apartment zurück. Ich brachte den Ball zu seinem Platz im Keller zurück, dann haben wir noch bissl geplaudert, ich habe an einem bestimmten Tagebuch gehackelt, dann Tschüsserl-Busserl... Ich habe mich hier in Südtirol unglaublich fetzgeil gefühlt, hab keine Ahnung, wie ich nach Bp. zurückfahre... Mal schauen...



Das Hutgeschäft Zacher







Loki, der Innichener Kater, unser Schätzchen 😻😻😻








Samstag, 3. August 2024 / Sonntag, 4. August 2024 - Rückreise

Tagwache diesmal um 06:30. Dann Frühstück. Danach mucksmäuschenstille Vorbereitung und Einpacken der restlichen Sachen. Bissl Traurigkeit, bei mir schon die Nachreise-Depression. Unser Vater wurde ganz sentimentalisch, das passiert bei ihm nur wenn wir wegfahren. Schweren Herzens verabschiedete ich mich von Innichen, vom schönen Apartment, von den schönen Bergpanoramen und sogar von Frau Lercher. "I kimm im Herbst zrück", hab ich ihr gesagt und ihr meine Mailadresse gegeben, denn wir wollten noch in Kontakt bleiben (sie hat versprochen, dass sie einen Bekannten bei der Arbeitsagentur für mich über die verfügbaren Jobs in Innichen fragen wird...). Ich muss zugeben, ich hasse Abschiede. Wiedersehen sind definitiv was ganz Besseres. Um 08:30 brachten wir unsere Gepäcke zum Auto. Den urleiwanden Strudel haben wir natürlich auch nicht vergessen, wir entschieden uns dafür, ihn nach Budapest für unsere Mutti mitzunehmen, denn sie liebt Apfelstrudel sehr. 

Als wir zum Auto ankamen, bemerkten wir im Parkplatz jemanden ganz bekannten: LOKI! 😻😻😻 Wie griawig! Der Kater ist gekommen, damit wir auch von ihm Abschied nehmen konnten. Ob er wusste, dass wir wegfahren? Keine Ahnung, wir dachten aber genau im Moment daran, wie schön es wäre, ihn vor dem Losfahren noch einmal zu sehen und zu streicheln... Dann war er plötzlich da! Die Telepathie funktionierte also. Wir verbrachten bissl Zeit mit ihm, bis er dann auch wieder gehen musste. 

Wir stiegen dann ins Auto und fuhren nach Bozen, zur Busstation, los. Ich hörte dabei Musik bzw. schaute noch einmal die schönen südtirolerischen Landschaften und versuchte nicht zu rean (weinen). Wir kamen ungefähr um 11 Uhr an der Station Bozen-Süd an. Ursprünglich war die Abfahrt unseres Busses für 12:45 geplant, aber der Bus verspätete sich und somit war die Abreise auch verspätet. Wir warteten dann geduldig, aßen ein paar Sandwich und zuckerfreie Kekse, Rinnie kaufte dann noch was zum Essen für die Reise. 

Um 14:15 durften wir dann endlich losfahren. Wir verabschiedeten uns von unserem Vater, ich gab den Koffer und die Sporttasche mit Leopardenmuster in den Kofferraum an, dann stiegen wir in den Bus ein und besetzten unsere Plätze. Diesmal saß Rinnie am Platz 5C, neben einem wienerischen Mädchen namens Lisa und ich saß am 6C neben einem Mann namens Pablo, aber die Namen haben wir nur an der deutschen Grenze, bei der Passkontrolle herausgefunden, als wir beide einen kurzen Blick auf die Ausweise unserer Sitznachbarn geworfen haben. Zwischen Bozen und Innsbruck habe ich wegen der vielen Sonne ganz viel geschlafen. Nach Innsbruck wurde ich hellwach, an der deutschen Grenze musste ich dann es sowieso auch sein. Während der Reise schaute ich die schöne Landschaften, hörte Musik, plauderte mit Rinnie. Um 19:00 Uhr aßen wir dann die von Rinnie gekaufte Pizza zum Abendessen. Dann blieb ich fast die ganze Nacht auf. Wir kamen an den Haltestellen immer mit etwas Verspätung an, denn wegen der nicht funktionierenden Bustoilette wurden auf dem Weg ein paar Toilettenpausen an verschiedenen Raststätten eingeplant. Lisa und Pablo stiegen dann in Wien aus, also durften Rinnie und ich wieder zusammen sitzen. Ich schlief bissl nur noch zwischen Győr und Budapest. Wir kamen am 4. August, um etwa 03:00 Uhr an der Busstation Népliget an. Dann fuhren wir nach Hause mit einem Taxi. 

Amal angekommen, duschten wir, zogen uns um, aßen wir etwas, dann gaben wir unserer Mutter den Apfelstrudel und plauderten wir bissl mit ihr über unsere Reise. Auch die Fotos zeigten wir ihr. Dann gingen wir alle ins Bett. Ich blieb noch lange wach in meinem eigenen Zimmer und vermisste sehr Innichen und die Umgebung. Mein furchtbares Fernweh wurde erneut aufgeweckt...


Sodala, das war's dann mit meinem Südtiroler Reisebericht. Ich hoffe, er hat euch gut gefallen und vielleicht habt ihr Lust, die darin vorkommenden Ortschaften auch zu besuchen. 😊 Jetzt verabschiede ich mich aber. Tschüsserl-Busserl, bis zum nächsten Artikel! 😘😘😘






























































































































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